Hanso1601

New Member
Hallo zusammen,

mein neues Becken läuft jetzt schon seit über 4 Wochen und Nitrit ist bisher nicht nachweisbar, entsprechend denke ich es wird Zeit für neue Bewohner. Bisher sind nur Posthornschnecken eingezogen. Es handelt sich um einen Cube mit den Maßen 45x45x40cm, reichlich bepflanzt und mit einer großen Wurzel.
Natürlich habe ich mir schon vorher Gedanken gemacht, was mal reinkommen soll und bin mir zumindest zu 100% sicher, es werden 20 Neocaridina und ein Pärchen Honigguramis. Nun aber zu meinem Anliegen, lässt die Beckengröße eine weitere Fischart zu? Ich dachte da an einen Schwarm Microrasbora erythromicron, also ein sehr kleiner Fisch, ähnlich dem Perlhuhnbärbling.
Da ich mit beiden Fischarten noch keine Erfahrung gemacht habe und ihr Verhalten nur aus der Literatur kenne, wäre es schön von jemanden der sich mit ihnen besser auskennt, ein paar Erfahrungen auszutauschen.
Die Wasserwerte und Gegebenheiten im Becken sind jedenfalls für alle genannten Tierarten in Ordnung.

Danke und freundliche Grüße
Hans
 

Stefan_L

Member
Hallo Hans,
da Honigguramis spätestens in Brutlaune echte Giftzwerge sind und die Grundfläche des Beckens recht klein ist würde ich keine Honigguramis mit anderen Fischen in dieses Becken setzen.
Auch für reine Paarhaltung wäre mir das Becken zu klein falls die Beiden sich mal nicht mögen.
Bei mir in 260 l hat ein Päärchen Honigguramis alle anderen Fische aus dem Brutrevier verjagt, Betta simplex, Chromaphyosemion volcanum und bitaeniatum.
 

steppy

Active Member
Hallo Hans,
für Cubes finde ich Fische, die eher gemächlich unterwegs sind sehr schön. Wirklich toll finde ich rote Spitzschwanzmakropoden (Pseudosphromenus Dayi). Leider schwer zu bekommen. Die sind sehr friedlich, robust und zeigen sehr interessantes Verhalten. Die haben mir deutlich besser gefallen als die Honigguramis, die ich auch mal hatte. Erinnern mich an die Dario Dario, die ich jetzt habe und die sich sicher auch sehr gut machen würden. Die brauchen aber zwingend Lebend- oder Frostfutter. Als Schwarmfisch mit geringem Bewegungsdrang habe ich Pfeffersalmler gehalten (Axelrodia Riesei). Diese Salmler sind so ruhig, dass die Honigguramis die bei mir komplett ignoriert haben.

Wenn es doch die Honigguramis sein sollen, dann kannst du einige Bodenorientierte Fische dazu setzen, die sollten sich nicht groß in die Quere kommen. Bei Sandboden bieten sich kleinbleibende Corydoras-Arten (z.B. Habrosus) oder Dornaugen an.

Gruß
Stefan
 

Hanso1601

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Hallo Hans,
für Cubes finde ich Fische, die eher gemächlich unterwegs sind sehr schön. Wirklich toll finde ich rote Spitzschwanzmakropoden (Pseudosphromenus Dayi). Leider schwer zu bekommen. Die sind sehr friedlich, robust und zeigen sehr interessantes Verhalten. Die haben mir deutlich besser gefallen als die Honigguramis, die ich auch mal hatte. Erinnern mich an die Dario Dario, die ich jetzt habe und die sich sicher auch sehr gut machen würden. Die brauchen aber zwingend Lebend- oder Frostfutter. Als Schwarmfisch mit geringem Bewegungsdrang habe ich Pfeffersalmler gehalten (Axelrodia Riesei). Diese Salmler sind so ruhig, dass die Honigguramis die bei mir komplett ignoriert haben.

Wenn es doch die Honigguramis sein sollen, dann kannst du einige Bodenorientierte Fische dazu setzen, die sollten sich nicht groß in die Quere kommen. Bei Sandboden bieten sich kleinbleibende Corydoras-Arten (z.B. Habrosus) oder Dornaugen an.

Gruß
Stefan
Hallo Stefan,

sehr interessant, ich frage mich nur, ob Makropoden nicht zu groß werden für einen Cube? Immerhin haben sie doch noch ein paar Zentimeter mehr Körperlänge. Ich werde mal die Augen offen halten, nach dieser Fischart.
Ich hatte mir von den genannten Microrasbora ebenfalls ein sehr ruhiges Verhalten erhofft, man liest ja auch, dass sie gerade anfangs scheu sind und sich viel verstecken.
Dornaugen hatte ich auch schon mal im Sinn.
Ich werde es mir wohl nochmal genau überlegen müssen. :)
 

steppy

Active Member
Hallo,
die Spitzschwankmakropoden sind körperlich etwa so groß wie die Honigguramis und sind zudem schwimmfauler (und es sind keine Makropoden, auch wenn der Name das suggeriert). Durch die größeren, weiter ausgezogenen Flossen wirken sie aber größer und werden auch etwas größer angegeben.

Ich kann dir auch noch einmal im Detail sagen warum ich diese Fisch mag: Die Männchen verziehen sich meist in die dichte Bepflanzung im Hintergrund und bauen dort ein Schaumnest. Das wird nicht an der Oberfläche angelegt sondern meist unter einem Blatt, teilweise wohl auch in Höhlen. Man sieht die kaum, manchmal kommen die raus um zu fressen. Da sie sich wenig bewegen brauchen sie aber nicht viel. Ich mag es wenn im Aquarium nicht alles auf den ersten Blick zu sehen ist sondern wenn sich auch in den Bereichen was tut in denen man genauer hinschauen muss.
Die Weibchen durchstreifen den ganzen Tag ganz ruhig das Aquarium. Sie wirken dabei aber immer wachsam, achten auf ihre Umgebung, stoppen regelmäßig und beobachten. Es ist einfach interessant anzusehen womit sie sich beschäftigen. Gerade deswegen finde ich, dass sie sehr gut in einen Cube passen, denn sie brauchen weder eine große Grundfläche noch viel Schwimmraum. Mit ordentlicher Bepflanzung wirkt das alles sehr harmonisch.
Zudem sind die Fische kein bisschen schreckhaft und reagieren teilnahmslos auf die Menschen vorm Aquarium. Manche Arten kleben ja direkt an der Scheibe und warten auf Futter sobald ein Mensch am Aquarium steht. Das kann ich überhaupt nicht leiden. Die Spitzschwanzmakropoden sind dafür zu cool ;)
Dem eigenen Nachwuchs wird nicht nachgestellt, die können sich also auch reichlich vermehren. Ich hatte auch keine Probleme die Fische beim Händler vor Ort loszuwerden.
Außerdem haben die bei mir sogar Planarien gefressen was kaum ein anderer Fisch macht.

Du siehst, ich bin ein großer Fan und könnte noch eine ganze Weile weiter schwärmen ;)
Ich frage mich immer wieder warum die Art so wenig verbreitet ist. Für Dario Dario gilt das, was ich geschrieben habe im weitesten Sinne aber genauso, vom Verhalten her sind die sich sehr ähnlich.

Garnelen werden übrigens gejagt (wie auch von Honigguramis), allerdings selten mit Erfolg. Meinem Red-Fire Besatz konnten die nie gefährlich werden.
Wichtig ist (unabhängig von der Fischart): Erst Garnelen einsetzen und abwarten bis die sich vermehren. Wenn man genug versteck und Rückzugsorte für die kleinen Garnelen hat, dann schafft es kaum noch ein Fisch die wieder auszurotten.

Gruß
Stefan
 

Craddoc

Active Member
Meine absolute Empfehlung wäre das Gabelschwanz-Blauaugen. Ich wollte die schon lange haben, aber die sind nicht so oft im Handel erhältlich. Habe sie dann per Zufall im Dehner gefunden und bei einer Verkäuferin gekauft, die die selbst vorher noch nie gesehen hat. Die Fische sind absolut harmlos, fressen alles - aber lassen Garnelen in Ruhe, balzen sehr beeindruckend und sind wunderschön - strahlend blaue Augen und gelb-orangene Flossenspitzen. Ich bin wirklich begeistert!
 

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