Absatz von Perlhuhnbärblingen,

Michaludwig

New Member
Hallo zusammen,

ich habe ein Artenbecken mit Perlhuhnbärblingen. Die scheinen sich da echt pudelwohl zu fühlen und vermehren sich auch demensprechend. Ich hab noch ein Aufzuchtbecken wo ich die Baby´s großzieh. Momentan kann ich selber natürlich noch welche in meinen festen Bestand aufnehmen. Allerdings frag ich mich ob ich den genügend Leute finden würde die mir evt. welche abnehmen wenn es überhand nimmt.

Ich hab soweit viel Spass an der Zucht und klar wärs schöne wenn ich paar cent dazu verdienen könnte. Möchte mir aber gern vorher Gedanken machen und nicht ins blaue hinein züchten.

Was meint ihr ? Einfach mal weitermachen und dann direkt mal inserieren und gucken ob es jemand Interresse hat oder gleich bleiben lassen.
 

Michaludwig

New Member
Weiß halt nicht ob ich es verschicken kann wenn es etwas weitergeht. Auch bezüglich der Luft die man da in einen Beutel/Kanister packen muss etc. Zumal DHL ja normalerweise keine Fische transportiert ?!

@Aquaowner : Ich hab alles Moos aus dem AQ genommen und nur einen zentralen Platz geschaffen an dem es Moos gibt. Dann sind sie gezwungen dort abzulaichen. Dann schüttel ich den Büchel jeden Abend ins Aufzuchtbecken. Manchmal seh ich garnichts aber es scheint trotzdem was zu bringen. Ich benutze einen großen Teil Osmosewasser. ;)
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, halt nicht übertreiben, weil wenn sie ausgewachsen sind, muß man sie auch adäquat unterbringen können. Es ist nicht selbstverständlich, das man sie aus der Hand gerissen bekommt. Das geht immer phasenweise.
Theoretisch müßte jetzt gerade eine Perlhuhnsuchphase sein..ist aber nicht :sceptic:
Evt. ist bei uns der Markt gerade gesättigt, da sie ja auch keine kurzlebigen Fische sind.
Über Sommer geht so gut wie garnichts.
Das ist die einzige Prognose die ich treffen kann. Alles andere ist unberechenbar. Immerhin brauchen sie auch eine Weile bis sie abgabereif sind (Futterkosten genau aufschreiben, die müssen mind. wieder rausspringen und da hast Du noch keinen ct übrig) und dann gibt es noch den eigenen Urlaub. Bis dahin müssen sie immer wenigstens beim Flockenfutter angekommen sein. Noch besser schon beim neuen Besitzer sein :roll: ...
Meine Kapazitäten sind zur Zeit voll. Deswegen werde ich der Natur ihren Lauf lassen und keine Jungfische besonders behandeln. Sonst läuft hier bald alles über :eek: Erst wenn die weg sind, kann ich überlegen ob ich Zeit und Lust habe den nächsten Schwung zu betüddeln :paket:

Wirbeltiere dürfen nur mit spezielem Tiertransport (die wiederum nur gewerbliche Züchter bedienen) versand werden und wenn Du mit DHL erwischt wirst, werden drakonische Strafen verhängt :shock:
Chiao Moni
 
Hallo,
Manche Zoohändler kaufen gerne bei Privatzüchtern.
Einfach mal ein Grüppchen mitbringen und Fotos bzw. Video der Zuchtbecken bereithalten.
Dann erkennen sie, dass du nicht einfach deinen "Fischabfall" verwerten willst, sondern eine artgerechte Zucht betreibst.

Auch über Kleinanzeigen werde ich Fische immer ganz gut los. Ich liege hier im Zentrum des Rhein-Main-Gebiets aber auch sehr verkehrsgünstig. Wenn du vom Land kommst, kann das deutlich schwieriger sein.
 

java97

Active Member
Moin,
Wenn ich mir die Zustände in vielen Zoohandlungen so ansehe und mir dann noch bewusst mache, wie "verantwortungsvoll" viele Kunden anschließend mit den Tierchen umgehen, hätte ich starke Skrupel, meine Nachzuchten in der Zoohandlung abzugeben. Dann lieber für nur so viel Nachwuchs sorgen, dass der eigene Bedarf gedeckt ist bzw. die neuen Besitzer gezielt und kritisch aussuchen.
 

DerKummer

New Member
Hallo,

aus persönlichem Interesse, rate ich dir weiter zu züchten. Ich plane gegen Januar eine Gruppe Perlhühner in mein Becken zu setzen und bin froh, wenn ich nicht die horrenden Preise im Laden zahlen muss. ;) Ich komme gerne auf dich zurück, wenn ich darf?

Aber an sich sollte doch bei der Nachfrage der Verkauf eigentlich kein Problem darstellen. Dann bleibt halt nur die Frage wie wichtig dir es ist, dass es den Fischen danach so gut geht, wie bei dir im Becken. Davon kannst du nicht ausgehen wenn du an jeden x beliebigen Menschen verkaufst.

Grüße,
Rene
 
Hallo Volkner,

Grundsätzlich teile ich deine Bedenken, aber vergiss nicht, dass wir alle mal angefangen haben und jeder seine Fehler gemacht hat. Den absolut zuverlässigen Käufer kann es nicht geben. Auch wird man nur etwas eingrenzen können ob jemand zuverlässig ist, oder nicht.

Ich gebe soviel Tipps mit wie möglich und würde sicherlich auch nicht an jeden Zoohändler verkaufen.
Aber wenn jeder nur noch für den Eigenbedarf nachzieht, wo kommen dann neue Tiere her und was ist mit dem Genpol in ein paar Jahren?

Das wäre auch keine Lösung. Ich denke nicht dass hier jemand in Massen züchtet um Geld zu scheffeln. Aber gerade die kleinen Züchter mit hervorragenden Haltungsbedingungen sind die richtige Konkurrenz gegen die Massenzuchten aus Fernost.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, mehr kann es auch nicht sein, weil es lohnt sich nicht an Händler oder Großhändler abzugeben.
Dort ist 1,50€ der normale Preis, das deckt nichtmal die Futterkosten. (Sie haben die Wahl, ein paar Deutsche Nachzuchten, oder viele Asien/Ostblockimporte für ein paar ct).
Das kann man mal machen, zwecks der Gaudi, aber dann war es das schon.
Die Importierten Tiere sind einfach zu billig und wer stellt sich schon ein 100 Literbecken hin um 300 oder mehr Perlhühner aufzuziehen? Dann darfst Du schon bald aufpassen das Du nicht in Gefilde gerätst, wo die Sache gewerblich wird.
Du mußt jedesmal wenn Du im Laden etwas abgibst unterschreiben und wenn Du das zu oft machst, haste den Veterinär auf dem Hals, der den § 11 von Dir fordert, mit allen Konsequenzen + das Finanzamt :sceptic:
Also mal paar Nachziehen ist vollkommen ok, für alles andere muß man sich überlegen wie weit man gehen möchte.
Von den Stunden der Pflege mal abgesehen. Das läppert sich. Und wenn was querläuft kann man nicht sagen..Oooch, jetzt hab ich keine Lust/Zeit...dann heißt es Party sausen lassen und das Problem beheben.
Und die gibt es, da braucht man sich nicht in den Säckel lügen.
Man hat Verantwortung für viele Tiere. Und kann nicht sagen..ooooch, was solls :irre:
Licht aus, Stecker raus, mach ich halt in 2 Wochen weiter :irre:
Chiao Moni
 

Sterbai

Member
Hallo Micha,

trotz der beschriebenen Für und Wider - die ich so auch teile - melde ich schon mal für eine größere Stückzahl Deiner Nachzuchten an.

Das Versenden mit DHL ist, mit der Ausnahme von sehr heiklen Arten (wie z.B. Pterophyllum altum ), kein Problem - wenn man es richtig macht. Ich hatte da noch nie Ausfälle.
Das geht natürlich nicht bei den derzeitigen Aussentemperaturen.

Gruß

Norbert
 
Hallo Norbert,

Der Versand via DHL ist nicht nur aus deren AGB verboten. Das Tierschutzgesetz lässt es nicht zu wenn nicht gewisse Standars beim Transport eingehalten werden. Dies ist bei der Post nicht der Fall.

Ich selbst sehe die schlichte Einteilung in Wirbellose und Wirbeltiere zwar sehr kritisch, aber das ändert nichts wenn es derzeit verboten ist.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, habe von einer Strafe von 1000€ aufwärts gehört, wenn es angezeigt wird. Da darf man viele Fische verschicken, das man das wieder rausholt, vom Ärger und den Gewissensbissen mal abgesehen.
Ich hatte schon Garnelen die waren über eine Woche im gewöhnlichen DHLpaket unterwegs. Es war relativ kühl , die Garnelen ordnungsgemäß ausgekostet und verpackt und das war ihr Glück. Stell Dir das Gesicht des Empfängers/Umpackstation zb. bei Undichte vor, wenn tote Fische ankommen, wenn so ein Fall eintritt. Vom anschließenden Ärger mal abgesehen.
Es kann immer passieren das ein Paket mal nicht in 24-48 Stunden ankommt und das ist für Fische eine ganz andere Nummer als für Garnelen. Das die Pakete teilweise geworfen werden und so verpackt sein müssen, das sie einen Sturz aus 1m Höhe vom Band überstehen können, verbietet ebenfalls den Transport mit DHL.
Wenn solche Bestimmungen immerwieder untergraben werden dauert es nicht lange und Wilos werden auchnoch bei DHL verboten :shock: Dann haben wir´s :irre:

Bei professionellen längeren Transporten werden den Fischen auch Mittel gegen Ammoniak im Wasser (das auch über die Kiemen abgegeben wird) und Beruhigungsmittel gegeben. Das kann unsereiner garnicht :censored: .
Chiao Moni
 

Michaludwig

New Member
Hallo an alle,

schön das Ihr alle so fleißig geschrieben habt. Jetzt wo soll ich anfangen.

Also schön erstmal das es doch einige zugeben scheint die Interesse an Nachkommen haben. Da ich selber Spediteur bin und weiß was mit solchen Paketen passiert werde ich sowas nicht in die Hände von einem KEP-Dienstleister geben. Wenn es hier wirklich auch über längere Distanzen im Sinne einer Beförderung geht hat nur GO! in Deutschland die Berechtigung lebende Tiere zu befördern. Hier muss man so in etwa mit 30€/paket rechnen. Ab welcher Menge sich sowas dann lohnt wenn ich auch noch was vom Geld haben will ist sehr fraglich. Ich hab für meine im Hornbach 3,49€ bezahlt. Wobei ich auch echt nochmal sagen will das es mir nicht ums Geld geht. Das Futter find ich fällt nicht auf und der Aufwand ist... welcher Aufwand es ist mein Hobby !

Das nächste wäre hier der Zoohandel. Ich bin mal ganz ehrlich so den kleinen Zooladen gibt es kaum noch und jeder rennt (wie ich auch) doch nur in den Hornbach, weil es eben praktisch ist und man nicht erst 50km fahren muss und dann beginnt eben das mit dem Gewerbe... ja ne Merci brauch ich nicht. Denn eine Gewinnabsicht hab ich nicht und somit wäre das kaufmännisch eine Null bzw. eine Liebelei.
Weiß noch nicht mal wie es hier ist. Wenn ich sonen Dauerthread eröffnen würde und dann hier nen "Forumsshop" aufmachen würde.

Ich denke es wäre das beste einem Züchterverein beizutreten wo man dann auch mal einen Kontakt hätte wenn ich mal in den Urlaub wöllte.
 

Sterbai

Member
Hallo Micha,

wenn Du die Fischlein mit GO! an Privatleute versenden willst, kannst das gleich knicken. Hab da auch schon mal angefragt um meine Nachzuchten zu versenden - die verlangen zwischen 40 und 45 € pro Sendung. Billiger wird das erst wenn man "Stammkunde" ist und d. h. bei denen nahezu täglich zu ordern.
Wenn die Fische im nächstgelegenen Laden xy € kosten, wird niemand die Nachzuchten haben wollen, wenn sie durch den Transport teurer als xy € werden. Will heißen: Selbst wenn Du die verschenkst, kosten sie den Empfänger incl. Versand dann mehr als im Laden (abhängig von der Stückzahl natürlich).
Die Zoo"fach"märkte kannst ebenfalls vergessen. Die bezahlen - wenn sie die Fische überhaupt annehmen - nicht mehr als sie dafür an den tschechischen Großhändler bezahlen würden. Und das deckt nicht mal die Selbstkosten (in Tschechien werden die gewerblichen Züchter subventioniert) und den Gewinn streicht der Händler ein.
Bleibt also die Abgabe an Selbstabhohler oder eben der Versand per DHL-Päckchen für 3,79......
(Wie man das ordentlich macht um die Verluste gegen 0 zu fahren (auch bei GO! gibt es hin und wieder Verluste) gerne per PN)
Hab das alles selber schon durch, weshalb ich nur noch für den Eigenbedarf oder gute Freunde zum tauschen züchte.

Und noch was:
... welcher Aufwand es ist mein Hobby !
Frage: Wie definiert sich der Begriff Hobby?
Antwort: Mit dem größtmöglichen persönlichen Aufwand den geringstmöglichen wirtschaftlichen Nutzen erzielen! :wink:

Gruß

Norbert
 
Hallo Norbert,
Deine Berechnung würde ich mal als ziemlich aus der Luft gegriffen beschreiben.
Jeder wird in der Lage sein da selbst seine Rechnung aufzumachen und zu sehen, dass selbst mit dem Verkauf an eine Zoohandlung es unproblematisch möglich ist seine kosten zu decken.
Für darüber gelagerte kaufmännische Interessen empfehle ich einen Blick in die GwO!

Dass man hier mit kaufmännischen Argumenten versucht eine dem Tier angemessene Behandlung zu versagen zeigt dass man noch nicht verstanden hat was das Wort Lebewesen bedeutet. Das gilt umso mehr wenn man derart leichtfertig mit höheren Lebensformen wie hier Wirbeltieren umgeht.

Und bevor jetzt wieder irgendwelche Scheinargumente kommen. Halte dich doch bitte einfach an Recht und Gesetz oder lasse es zumindest sein andere hier auf Abwege zu verleiten.
 
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