Düngeberatung für Einsteiger

fischkopp

New Member
Hallo zusammen,

ich bin neu (wenn auch schon längere Zeit stiller Mitleser) hier und möchte euch jetzt gleich mit ein paar Fragen zu meinem neuen Projekt überfallen :D Ich habe schon längere Zeit Aquarien, bin aber nie über das "normale" Gesellschaftsbecken hinaus gekommen. Weil alles irgendwie immer mehr oder weniger problemlos lief. Und irgendwie hat man ja auch immer geglaubt: Man, so schöne Becken bekommst du selbst eh nicht hin.

Seit letztem Jahr habe ich mich aber in Naturaquarien und Aquascaping verguckt und viel darüber gelesen. Meine letzte Einrichtung ging schon etwas in die Richtung, zerklüftete Felsen, bodendeckende Vordergrundpflanze und insgesamt wenig Arten. Jetzt habe ich mich aber kurzerhand für einen Neuanfang entschieden. Erstmals jetzt mit CO2, richtigem Düngesystem, Wassertests (vorher nur die berüchtigten Streifen :eek:ps: ) und genug Licht. Dank der Reflektoren habe ich jetzt wahrscheinlich so etwa 0,6 W/L. Es ist ein 160 Liter-Becken.

An Pflanzen habe ich im Moment folgendes drin:
Elocharis pusilla, Pogostemon erectus, Heteranthera zosterifolia, Riccia fluitans

Während das Becken einläuft habe ich noch viele Stängelpflanzen (Wasserfreund und 2 Arten Papageienblatt) im Becken (Schiss vor Algen :eek:ps: ) und ich habe mir gedacht lieber knapp an Nährstoffen als viel zu viel mit Aussicht auf Algen...

Erstmals nehme ich jetzt auch das Wasser (noch) näher unter die Lupe. Leider ist das Leitungswasser sehr hart, aber ansonsten recht normal, soweit ich das beurteilen kann: PH: 8; GH: 18,2; Nitrat: 1,3; Eisen: 0,014;

Meine Werte sind nun wie folgt: PH: 7,5; KH: 7,0; GH8; NO2: 0; CO2: 6 - 8

So, jetzt zu den Fragen :smile:
Da ich das erste mal eine Bio-CO2-Anlage in Betrieb habe: Ist dieser ziemlich geringe Wert normal? Oder sind meine ganzen Pflanzen bei dem recht guten Licht doch so hungrig? Blasen sind's pro Minute 16. In der Waschflasche gezählt (einige sagen, man zählt im Flipper, was ist nun richtig zwecks Vergleich?). Wie kann ich das verbessern? Welchen CO2-Test könnt ihr empfehlen? Welche Wassertests sollte ich mir noch zulegen?

Und jetzt zum Wichtigsten, dem Dünger: Leider habe ich das Gefühl, dass mit dem Lesen hier meine Ahnungslosigkeit wächst :glaskugel: Also, was wäre in Anbetracht meiner Beleuchtung und CO2-Werte empfehlenswert für den Einstieg? Welchen Makro- und Mikrodünger sollte ich wählen? Im Moment (bzw. früher) habe ich viel mit den Easy Life - Produkten gedüngt. Zum Schluss hatte ich da allerdings doch ein paar Algen. Im Moment wachsen die Pflanzen jedenfalls toll. Besonders das Riccia wächst wie verrückt und hat überall kleine Sauerstoffbläschen. Ich möchte nun mit meinem Dünger alles richtig machen und hoffe auf euren Rat. Idealerweise ist der Dünger nicht überdimensioniert und nicht zu teuer bzw. sehr ergiebig. Ob wöchentlich oder täglich ist mir nicht so wichtig. Ich hatte bei beim Bio-CO2 jetzt so Test-Dünger-Sets von Dennerle dabei und (wie früher) wieder das Gefühl die ganze Falsche ins Becken kippen zu müssen :? (Ich komm mir auch doof vor, wenn ich doch bitte 96 Tropfen ins Wasser geben soll...)

Also, ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen helfen. Wenn noch was wichtig ist, einfach nachhaken, weiß jetzt nicht, o ich an alles gedacht habe :eek:ps:
 
Hallo ...? (es ist hier üblich, wie überall sonstwo auch, dass man einen Gruß unter sein Geschreibsel setzt sowie seinen Vornamen),

Herzlich willkommen hier auf Flowgrow.
Wenn Du hier im Forum Hilfe erwartest (vor allem qualifizierte Hilfe von erfahrenen Aquarianern) dann rate ich Dir Dich den Gepflogenheiten hier anzupassen.

Als Zeichen des guten Willens fange ich hier trotzdem mal an :p :

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Da ich das erste mal eine Bio-CO2-Anlage in Betrieb habe: Ist dieser ziemlich geringe Wert normal? Oder sind meine ganzen Pflanzen bei dem recht guten Licht doch so hungrig? Blasen sind's pro Minute 16. In der Waschflasche gezählt (einige sagen, man zählt im Flipper, was ist nun richtig zwecks Vergleich?). Wie kann ich das verbessern? Welchen CO2-Test könnt ihr empfehlen? Welche Wassertests sollte ich mir noch zulegen?

Ja, der relativ geringe Wert ist normal, generell sind die Bio-CO2-Anlagen recht leistungsschwach und eher für technikärmere Becken (wenig Licht, langsamwachsende Pflanzen etc.) geeignet. Und bei 0,6 W/l fressen die Pflänzchen auch so einiges an CO2.

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Blasen sind's pro Minute 16. In der Waschflasche gezählt (einige sagen, man zählt im Flipper, was ist nun richtig zwecks Vergleich?)

Man zählt in der Waschflasche (Blasenzähler).

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Wie kann ich das verbessern?

Gar nicht, bei höherer Beleuchtung bietet sich eher eine CO2-Druckgasanlage an. Keines der high-end Aquascapes (siehe Aquariendatenbank) hier wird mit einer Bio-CO2-Anlage betrieben.

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Welchen CO2-Test könnt ihr empfehlen?

Einen CO2-Dauertest, erhältlich z.B. bei dem Shop, der dieses Forum finanziert und betreibt. Dazu bräuchtest Du dann auch eine (Ewigkeiten reichende) Testflüssigkeit, ich würde die von Aqua-Rebell empfehlen. Wenn Dein Ziel-CO2-Wert 30 mg/l beträgt, nimmst Du die 30 mg/l, die 20 mg/l ist für einen Zielwert von 20 mg/l. Gehandhabt wird das dann wie hier beschrieben.

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Welche Wassertests sollte ich mir noch zulegen?

Wichtig sind die Tests vor allem für die Makronährstoffe: NO3 und PO4, K-Tests sind teurer und/oder nur mit Photometer zu gebrauchen. Es geht auch gut ohne K-Test. Ein Fe-Test wird hier immer wieder empfohlen, den braucht man aber eigentlich nicht, wenn man regelmäßig Wasser wechselt und laut Anleitung des Volldüngerherstellers dosiert.

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Also, was wäre in Anbetracht meiner Beleuchtung und CO2-Werte empfehlenswert für den Einstieg?

Den CO2-Wert kannst Du so nicht lassen. Denn CO2 ist eben der wichtigste Pflanzennährstoff (neben H und O), Du kannst düngen, was Du willst, ohne CO2 gibt es Probleme bei viel Licht.
Zum Thema Düngung steht für den Einstieg in diesem sehr guten Artikel von Aram alles drinnen, was Du wissen musst.

fischkopp":6ro171ep schrieb:
Welchen Makro- und Mikrodünger sollte ich wählen? Idealerweise ist der Dünger nicht überdimensioniert und nicht zu teuer bzw. sehr ergiebig.

Ich würde Dir die Dünger von Aqua-Rebell empfehlen, dazu gibt es hier im Forum die meisten Erfahrungswerte (und notfalls auch Support von den Herstellen). Diese Dünger sind auf das Aquascaping zugeschnitten und haben ein gutes Preis/Ergiebigkeitsverhältnis. Außerdem gibt es in der AR Palette für jeden Beckensetup eine Lösung.
Auch sehr gute (und einen Tick billigere) Dünger macht DRAK-Aquaristik, die Easy-Life Produkte sind auch OK.
Gerade beim Mikrodünger muss man im Zuge des Feintunings der Düngung eventuell mal ein paar Volldünger durchprobierten.

Zuletzt noch etwas Grundsätzliches: Das Hobby Aquascaping/Pflanzenaquarium ist nicht billig und auch nicht einfach, es setzt sehr viel Eigenengagement voraus. Ohne ausgiebiges (eventuell mehrmaliges) Lesen und gezieltes Suchen mit der Suchfunktion des Forums wird man hier wahrscheinlich bald der Fragen nach Dingen überdrüssig, die schon mehrfach an anderen Stellen beantwortet wurden. Das allermeiste musst Du nur finden und lesen, denn ob hier viele dazu bereit sind, in ihrer Freizeit Romane dieser Dimension über bereits auf flowgrow vorhande Informationen zu verfassen, mag ich bezweifeln.
Ich schreibe dies, weil ich sehe, dass Du erst seit gestern hier angemeldet bist, und heute bereits den Kopf zum Thema Düngung in den Sand steckst. Das meine ich übrigens nicht böse, das geht ja jedem am Anfang so :besserwiss: aber qualifizierte Hilfe wird sehr schnell versiegen, wenn kaum/keine Eigeninitiative erkennbar ist. Du wirst wohl ein paar Tage/Wochen mehr brauchen, um Dich hier zurechtzufinden und das bereits umfangreich vorhandene Informationsangebot nutzen zu können. Lass Dir Zeit :bier:

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß hier, let it grow :grow:
 

fischkopp

New Member
Hi Stefan!
Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
Hallo ...? (es ist hier üblich, wie überall sonstwo auch, dass man einen Gruß unter sein Geschreibsel setzt sowie seinen Vornamen),

Herzlich willkommen hier auf Flowgrow.
Wenn Du hier im Forum Hilfe erwartest (vor allem qualifizierte Hilfe von erfahrenen Aquarianern) dann rate ich Dir Dich den Gepflogenheiten hier anzupassen.
Ich wollte nicht unhöflich sein. Sorry. Die Gepflogenheiten sind ja hier und da verschieden. Ich werde mich da anpassen. War bestimmt nicht meine letzte Frage :smile:

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
Als Zeichen des guten Willens fange ich hier trotzdem mal an :p :
Danke!

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Da ich das erste mal eine Bio-CO2-Anlage in Betrieb habe: Ist dieser ziemlich geringe Wert normal? Oder sind meine ganzen Pflanzen bei dem recht guten Licht doch so hungrig? Blasen sind's pro Minute 16. In der Waschflasche gezählt (einige sagen, man zählt im Flipper, was ist nun richtig zwecks Vergleich?). Wie kann ich das verbessern? Welchen CO2-Test könnt ihr empfehlen? Welche Wassertests sollte ich mir noch zulegen?

Ja, der relativ geringe Wert ist normal, generell sind die Bio-CO2-Anlagen recht leistungsschwach und eher für technikärmere Becken (wenig Licht, langsamwachsende Pflanzen etc.) geeignet. Und bei 0,6 W/l fressen die Pflänzchen auch so einiges an CO2.
Das habe ich befürchtet. Die Bio-Anlage war halt mein erster CO2-Versuch. Wahrscheinlich sind die Stängelpflanzen mit für den starken Verbrauch hauptverantwortlich. Wie gesagt habe ich besonders viel zur Algenvorbeugung drin im Moment. Ich schau mal, ob ich die nächsten Tage da was rausnehmen kann.
Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Blasen sind's pro Minute 16. In der Waschflasche gezählt (einige sagen, man zählt im Flipper, was ist nun richtig zwecks Vergleich?)
Man zählt in der Waschflasche (Blasenzähler).
Ok, danke.
Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Wie kann ich das verbessern?

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
Gar nicht, bei höherer Beleuchtung bietet sich eher eine CO2-Druckgasanlage an. Keines der high-end Aquascapes (siehe Aquariendatenbank) hier wird mit einer Bio-CO2-Anlage betrieben.
Wie gesagt geht es mir um den Einstieg. Ich will nicht gleich in der ersten Liga mitspielen. Irgendwann vielleicht einmal :D Erst einmal lasse ich mich da von euren tollen Aquascapes inspirieren. Ich werde mich mal nach entsprechenden CO2-Angeboten umsehen.

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Welchen CO2-Test könnt ihr empfehlen?

Einen CO2-Dauertest, erhältlich z.B. bei dem Shop, der dieses Forum finanziert und betreibt. Dazu bräuchtest Du dann auch eine (Ewigkeiten reichende) Testflüssigkeit, ich würde die von Aqua-Rebell empfehlen. Wenn Dein Ziel-CO2-Wert 30 mg/l beträgt, nimmst Du die 30 mg/l, die 20 mg/l ist für einen Zielwert von 20 mg/l. Gehandhabt wird das dann wie hier beschrieben.
Danke, die Links schaue ich mir noch einmal genauer an. Einen Dauertest habe ich mir auch schon ausgeguckt :smile:

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Welche Wassertests sollte ich mir noch zulegen?

Wichtig sind die Tests vor allem für die Makronährstoffe: NO3 und PO4, K-Tests sind teurer und/oder nur mit Photometer zu gebrauchen. Es geht auch gut ohne K-Test. Ein Fe-Test wird hier immer wieder empfohlen, den braucht man aber eigentlich nicht, wenn man regelmäßig Wasser wechselt und laut Anleitung des Volldüngerherstellers dosiert.
Ok, NO3 und PO4 sind notiert und werde ich das nächste Mal mitbestellen.

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Also, was wäre in Anbetracht meiner Beleuchtung und CO2-Werte empfehlenswert für den Einstieg?

Den CO2-Wert kannst Du so nicht lassen. Denn CO2 ist eben der wichtigste Pflanzennährstoff (neben H und O), Du kannst düngen, was Du willst, ohne CO2 gibt es Probleme bei viel Licht.
Zum Thema Düngung steht für den Einstieg in diesem sehr guten Artikel von Aram alles drinnen, was Du wissen musst.
Nichts für ungut, aber den habe ich bereits gelesen. Wie gesagt weiß ich jetzt in etwa, was ich brauche. Aber das ist ja von Fall zu Fall unterschiedlich. Ich würde am Anfang gerne nur ein, zwei Grunddünger haben. Die Auswahl erschlägt einen doch anfangs ziemlich. Man weiß zwar in etwa, was man braucht, ist aber ratlos, welches Produkt man jetzt genau für seinen Einsatzzweck nehmen sollte.

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
fischkopp":19o1loxi schrieb:
Welchen Makro- und Mikrodünger sollte ich wählen? Idealerweise ist der Dünger nicht überdimensioniert und nicht zu teuer bzw. sehr ergiebig.

Ich würde Dir die Dünger von Aqua-Rebell empfehlen, dazu gibt es hier im Forum die meisten Erfahrungswerte (und notfalls auch Support von den Herstellen). Diese Dünger sind auf das Aquascaping zugeschnitten und haben ein gutes Preis/Ergiebigkeitsverhältnis. Außerdem gibt es in der AR Palette für jeden Beckensetup eine Lösung.
Auch sehr gute (und einen Tick billigere) Dünger macht DRAK-Aquaristik, die Easy-Life Produkte sind auch OK.
Gerade beim Mikrodünger muss man im Zuge des Feintunings der Düngung eventuell mal ein paar Volldünger durchprobierten.
Aqua-Rebell habe ich natürlich schon gefunden. Doch gerade da bin ich mir nicht sicher, was ich für den Anfang alles brauche. Reicht für den Anfang denn NPK und Eisenvolldünger? Das wäre schön übersichtlich und ich könnte je nach Bedarf und Erfahrungswerten dann weitere Produkte der Reihe dazu nehmen.

Ansonsten bin ich noch über den Dünger von Tropica gestolpert (habe hier im Forum aber nicht nur Gutes gelesen). Dort gefällt es mir gut, dass es nur zwei Flaschen gibt :wink: Und preislich ist der auch in Ordnung, auch wenn der Grundpreis etwas höher ist als der von Aquarebell. Vorerst werde ich weiter Easy Life düngen (habe ich hier ja noch) und nebenbei das Werbeset von Dennerle mitverbrauchen. Dann habe ich mich hoffentlich entschieden, ob ich bei Easy Life bleibe, oder Aqua Rebell teste.

Aquariophilo":19o1loxi schrieb:
Zuletzt noch etwas Grundsätzliches: Das Hobby Aquascaping/Pflanzenaquarium ist nicht billig und auch nicht einfach, es setzt sehr viel Eigenengagement voraus. Ohne ausgiebiges (eventuell mehrmaliges) Lesen und gezieltes Suchen mit der Suchfunktion des Forums wird man hier wahrscheinlich bald der Fragen nach Dingen überdrüssig, die schon mehrfach an anderen Stellen beantwortet wurden. Das allermeiste musst Du nur finden und lesen, denn ob hier viele dazu bereit sind, in ihrer Freizeit Romane dieser Dimension über bereits auf flowgrow vorhande Informationen zu verfassen, mag ich bezweifeln.
Ich schreibe dies, weil ich sehe, dass Du erst seit gestern hier angemeldet bist, und heute bereits den Kopf zum Thema Düngung in den Sand steckst. Das meine ich übrigens nicht böse, das geht ja jedem am Anfang so :besserwiss: aber qualifizierte Hilfe wird sehr schnell versiegen, wenn kaum/keine Eigeninitiative erkennbar ist. Du wirst wohl ein paar Tage/Wochen mehr brauchen, um Dich hier zurechtzufinden und das bereits umfangreich vorhandene Informationsangebot nutzen zu können. Lass Dir Zeit :bier:

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß hier, let it grow :grow:
Erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und mir so ausführlich geantwortet hast. Das ist nicht selbstverständlich. Daher: :tnx: Ich selbst bin auch in einigen anderen Foren unterwegs und weiß, dass Anfängerfragen die aktiven Mitglieder häufig nerven und diese dann auf einen Leitfaden und die Suche verweisen. Verständlich. Auf der anderen Seite brauchen Foren auch diese Anfänger, die dazu lernen und dann irgendwann selbst weiterhelfen :wink:
Ich habe mich gestern hier nur registriert. Lesen tue ich hier schon wesentlich länger, besonders im Hinblick auf Pflanzen und deren Pflege bzw. Tipps. Gefällt mir wirklich sehr gut hier. Daher auch die Anmeldung. Nur in Sachen Düngung ist es echt nicht einfach (finde ich jedenfalls). Es gibt so viele Produkte am Markt und man liest in Foren meist recht unterschiedliche Empfehlungen. Hinzu kommt, dass man sich bei den Düngern meist noch abgezockt fühlt :-/ Also, danke für die Tipps und Anregungen. Ich werde hier noch ein bisschen weiter lesen und dann mit dem Dünger einfach ein wenig experimentieren.

Grüße
Timo
 
Hi Timo,

fischkopp":fa37esqe schrieb:
Aqua-Rebell habe ich natürlich schon gefunden. Doch gerade da bin ich mir nicht sicher, was ich für den Anfang alles brauche. Reicht für den Anfang denn NPK und Eisenvolldünger? Das wäre schön übersichtlich und ich könnte je nach Bedarf und Erfahrungswerten dann weitere Produkte der Reihe dazu nehmen.[/url]

Die Kombination NPK plus Volldünger nehmen hier viele für den Anfang und das kann auch sehr gut funktionieren, hängt aber auch deutlich von Deinem Ausgangswasser ab. Schau Dir mal die Wasseranalyse deines Wasserversorgers an.
Nitrat ist da ja, wie Du schon gepostet hast, kaum vorhanden, das stimmt schonmal für den NPK.
Wichtig wäre noch zu wissen, ob da Phosphat mit dem Leitungswasser mitkommt.
Kalium ist erfahrungsgemäß immer wenig im Leitungswasser.

Sollte also auch wenig bis kein Phosphat in der Leitung sein, dann bietet sich der NPK für den Anfang sehr gut an.

Zum Tropica Dünger kann ich nichts sagen, da fehlen mir die Erfahrungswerte.

fischkopp":fa37esqe schrieb:
Auf der anderen Seite brauchen Foren auch diese Anfänger, die dazu lernen und dann irgendwann selbst weiterhelfen :wink:
Ich habe mich gestern hier nur registriert. Lesen tue ich hier schon wesentlich länger, besonders im Hinblick auf Pflanzen und deren Pflege bzw. Tipps. Gefällt mir wirklich sehr gut hier. Daher auch die Anmeldung. Nur in Sachen Düngung ist es echt nicht einfach (finde ich jedenfalls). Es gibt so viele Produkte am Markt und man liest in Foren meist recht unterschiedliche Empfehlungen. Hinzu kommt, dass man sich bei den Düngern meist noch abgezockt fühlt :-/ Also, danke für die Tipps und Anregungen. Ich werde hier noch ein bisschen weiter lesen und dann mit dem Dünger einfach ein wenig experimentieren.

Meine "Warnung" hat also scheinbar den Falschen getroffen, das tut mir Leid :eek:ps: Ich wollte Dich auch nicht davon abhalten, zu fragen, das darfst und sollst Du natürlich auch weiterhin gerne tun, wenn Du bei der Recherche Widersprüchliches oder Unverständliches findest oder nähere Informationen brauchst.
Am besten sind sowieso die eigenen Erfahrungen, da jedes Becken anders reagiert und nicht jedes ausgeklügelte Düngesystem bei jedem funktioniert.
Aber da bist Du ja schon auf dem richtigen Weg :thumbs:
 

fischkopp

New Member
Aquariophilo":yz8dbv48 schrieb:
fischkopp":yz8dbv48 schrieb:
Aqua-Rebell habe ich natürlich schon gefunden. Doch gerade da bin ich mir nicht sicher, was ich für den Anfang alles brauche. Reicht für den Anfang denn NPK und Eisenvolldünger? Das wäre schön übersichtlich und ich könnte je nach Bedarf und Erfahrungswerten dann weitere Produkte der Reihe dazu nehmen.

Die Kombination NPK plus Volldünger nehmen hier viele für den Anfang und das kann auch sehr gut funktionieren, hängt aber auch deutlich von Deinem Ausgangswasser ab. Schau Dir mal die Wasseranalyse deines Wasserversorgers an.
Nitrat ist da ja, wie Du schon gepostet hast, kaum vorhanden, das stimmt schonmal für den NPK.
Wichtig wäre noch zu wissen, ob da Phosphat mit dem Leitungswasser mitkommt.
Kalium ist erfahrungsgemäß immer wenig im Leitungswasser.

Sollte also auch wenig bis kein Phosphat in der Leitung sein, dann bietet sich der NPK für den Anfang sehr gut an.

Zum Tropica Dünger kann ich nichts sagen, da fehlen mir die Erfahrungswerte.

Hi, und danke für den Tipp, Stefan! Habe gerade mal nach PO4 geschaut. Ist mit 0,04 mg/L angegeben. Scheint mir recht niedrig zu sein der Wert. Kalium liegt übrigens bei 3,2 mg/L. Da Aqua Rebell wirklich sehr gut bewertet wird, werde ich mir den denke ich demnächst mal zulegen und schauen, wie er sich hier so schlägt.

Und der Hinweis sich zunächst selbst zu informieren, ist in meinen Augen auch echt richtig. Sonst lernt man ja nie was dazu. Nur bei den Düngern war (und bin :D) ich mir echt noch nicht sehr sicher. Aber auf jeden Fall bin ich jetzt glaube ich auf einer ganz guten Spur.

Und gerade beim Aquascaping kommt es wohl echt viel auf Erfahrungswerte an. Ich bin nämlich immer noch nicht ganz zufrieden und werde wohl am Wochenende noch ein wenig umbauen :smile:

Grüße
Timo
 

zonda

Member
Hallo Timo,

kauf dir den Basic Volldünger, den Estimative Index und einen Spezial N Dünger. Das ist ein gutes Startsetup und funktioniert meistens.
Wenn du Arams Artikel mit Verstand gelesen hättest, wäre das auch klar.

PS: Bio-Co2 kannste knicken...
 
Hmmm, naja,

ich würde das nicht so absolut sehen. NPK und Volldünger geht durchaus auch, vor allem, wenn das Ausgangswasser nichts mitbringt und folglich das NPK Verhältnis im Dünger nicht verfälscht wird.

Sollte sich Kalium durch exzessive Düngung des NPK anreichern, kann Timo später immernoch den Spezial N hinzunehmen, um N kaliumärmer zuzudüngen.

Und es gibt auch durchaus Leute, bei denen funktioniert der Estimative Index überhaupt nicht...

Am besten ist es, übersichtlich anzufangen und dann später das "Feintuning" vorzunehmen. Das entspricht ja auch Timos Wunsch.
 

fischbock

Member
Hallo Timo,

fühle Dich in bei der Überforderung in Bezug auf die Düngerherstellung und deren Produkte nicht alleine!

Mir ging es da nicht anders. Nach dem man glaubt, die theoretischen Zusammenhänge durchschaut zu haben, denkt man sie die gleich in die Praxis umzusetzen zu können, um dann von dem Angebot erschlagen zu werden.

Dem nicht genug, bei der Beschäftigung mit der Düngung in der Praxis stößt man dann zu allem "Überfluss" auch noch darauf, dass man sich seinen Dünger ja auch selber mischen kann.

Das ist erst einmal Reizüberflutung schlechthin, aber wenn man sich da erst durchgekämpft hat (ich habe mir da eine Excel-Tabelle zu den einzelnen Produkten mit Inhaltsstoffe, Dosierung, Preis etc. angelegt), ist das alles halb so wild.

Ansonsten kann ich mich nur Stefan anschließen, fang übersichtlich an und lass Dich von der Produktvielfalt nicht erschlagen.

Schaue auf die Werte deines Leitungswassers, stelle den Nährstoffverbrauch deines Beckens fest und bestimme dann, mit welcher Düngerkombination Du am einfachsten auf die von Dir angestrebten Werte kommst, sich dein gewähltes Düngekonzept am besten umsetzen lässt.

Da z.B. mein Leitungswasser schon reichlich Nitrat mit sich bringt und auch nicht arm an PO4 ist, macht bei mir ein NPK-Dünger weniger Sinn, so dass ich gleich mit Einzelkomponentendünger besser fahre.

Für welche Produktlinie Du dich da zu Anfang entscheidest, spielt eher eine sekundäre Rolle, Hauptsache Du erreichst erst einmal eine funktionierende Basis. Danach kannst Du Schritt für Schritt schauen, wo und wie Du noch optimieren kannst.

Persönlich habe ich mit den Easy-Life Produkten begonnen und bin inzw. bei AR gelandet, weil hier für alle Bedürfnisse das passende Produkt angeboten wird und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.


Und nun viel Spaß,

Dirk.
 

fischkopp

New Member
Vielen Dank für eure Antworten! Das hilft mir echt meinen "Plan" langsam zusammen zu bekommen.

Ich bin gerade dabei mir eine "richtige" CO2-Anlage (inkl. Nachtabschaltung) zu organisieren. Ich hoffe spätestens nächste Woche ist es soweit. Im gleichen Zug werde ich mich um die verbleibenden Wassertests kümmern. Bis dahin werde ich die restlichen Dennerle-Proben verbrauchen und dann schauen, wie die Werte so aussehen. Bis ich mir meinen Grunddünger zusammengestellt habe, wird erst einmal mit Easy-Life weiter gedüngt.

Ohja, an das Selbermischen habe ich auch schon gedacht, Dirk :D

Nach wie vor möchte ich aber wahrscheinlich dann auf NPK und den Volldünger setzen und dann ausgehend von den Wasserwerten und dem Verbrauch (wenn die Pflanzen in ein paar Wochen "groß" sind) weiter verfeinern. Meine einzige Sorge ist, dass mir Kalium durch die Decke gehen könnte, weil im Ausgangswasser ja schon etwas 3,5 mg/L sind. Deswegen bin ich inzwischen am Überlegen den NPK wegzulassen und stattdessen lieber PO4 und NO3 einzeln zum Volldünger nehme. Aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Eine grundsätzliche Frage, die sich mir noch stellt, ist wie ich mein Ausgangswasser am besten aufbereite. Normalerweise verschneide ich das mit dem weichen Wasser meiner kleinen Umkehrosmoseanlage. Das hat bisher gut geklappt, aber da ich früher kein CO2 eingebracht habe, brauchte ich auch weniger Dünger und hatte daher auch nicht das große Risiko, dass sich bestimmte Nährstoffe in zu hoher Konzentration ansammeln. Das ist nun wahrscheinlich anders. Ich plane jetzt wöchentliche Wasserwechsel (20% zunächst). Daher muss ich schauen, wie ich die Wasserhärte auf mein jetziges Niveau bekomme. Das Wasser kaufen ist wöchentlich nervig und sicher auch nicht unbedingt günstig, mit meiner kleinen Osmoseanlage dauert es aber auch recht lange und die produziert auch echt viel Abwasser. Dieses Problem will ich auf jeden Fall lösen, bevor ich mit meinem "richtigen" Düngeplan anfange.

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für eure Tipps!

Grüße
Timo
 

fischbock

Member
Hallo Timo,

zufälligerweise habe ich laut Analyse den gleichen K-Gehalt im Leitungswasser.

So viel, dass def. zu erwarten ist, dass gar kein K mehr nachgedüngt werden muss, ist es nicht, insbesondere, wenn Du eh relativ wenig Wasser, und das dann auch noch verschnitten, wechseln möchtest. Da wirst Du wohl eher mit der Zeit in einen Mangel fahren.

Aber NPK-Dünger ist ja auch kein Muss, zumal verschiedene Voll-(eher gering) und NO3-Dünger auch K mit bringen.

Persönlich halte ich es momentan ohne für mich sichtbare Probleme so, dass ich einmal die Woche ca. 50% wechsele und dann rein rechnerisch K auf 8-10mg/l aufdünge. In unregelmäßigen Abständen, so alle drei bis vier Wochen, verzichte ich auch mal auf das Aufdüngen, oder nehme nur die Hälfte.

Irgend wann werde ich mir wohl auch mal einen K-Test zulegen, aber so lange Becken und Pflanzen es auch so mit machen, sehe ich da keine wirkliche Notwendigkeit. Und gerade in der Phase der Erfahrungsfindung fand und finde ich es gar nicht so verkehrt, wenn man mal in der Praxis Bekanntschaft mit Mangel- oder Überschusssymptomen macht.

Kenne ich die restlichen Werte genauer und halte sie konstant, hab ich mit K wenigstens den ersten Ansatzpunkt, wenn sich eine Veränderung einstellt.


Gruß,

Dirk.
 
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