Murdannia keisak

Asiatische Tagblume

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: halb-emers (offene Becken), Hintergrund, Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wachstum: schnell
Siehe auch: Cyanotis sp. , Floscopa cf. scandens

Allgemein


Populärnamen [?]: 
  • Asiatische Tagblume
  • Aquarienbambus

Synonyme [?]: 
  • Aneilema coreanum H. Lév. & Vaniot
  • Aneilema keisak Hassk.
  • Aneilema oliganthum Franch. & Sav.
  • Aneilema taquetii H.Lév.

Irrtümliche Namen [?]: 
  • Arthraxon hispidus

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Murdánnia kéisak (Hassk.) Hand.-Mazz.

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Commelinales - Tagblumenartige
Familie [?]: Commelinaceae - Tagblumengewächse
Gattung [?]: Murdannia

Beschreibung: 

Murdannia keisak sieht auf den ersten Blick wie ein Gras aus, weil sie schmale, wechselständig in zwei Reihen am Stängel angeordnete Blätter hat. Die Pflanze zählt aber zur Familie Commelinaceae, wie auch die als Zierpflanzen bekannten Tradescantia-Arten oder "Golliwoog" (Callisia repens). Die Gattung Murdannia umfasst ungefähr 50 Arten in tropischen bis warm-gemäßigten Gebieten weltweit, vor allem aber in Asien. Die meisten Arten sind Landpflanzen, wie z.B. die als Heilpflanze genutzte Murdannia loriformis. Murdannia keisak ist eine der wenigen Sumpf- und Wasserpflanzenarten in dieser Gattung.

M. keisak ist in den wärmeren Gebieten Asiens weit verbreitet. Sie ist aber auch in den Südosten und Osten der USA eingeschleppt worden, wahrscheinlich mit Reis-Saatgut, und breitet sich dort in Feuchtgebieten stetig aus. Auch in Italien hat sie sich eingebürgert. Die Art besiedelt viele feuchte und nasse Orte wie Straßengräben, Fluss- und Seeufer, Sümpfe und vor allem Reisfelder. Sie flutet dort mit ihren Stängeln im Wasser, wobei die Triebspitzen aus dem Wasser ragen, oder wächst als Landpflanze mit niederliegenden Stängeln, die an den Knoten wurzeln.

Dass M. keisak sich als völlig untergetauchte Aquarienpflanze eignet, ist noch nicht lange bekannt. Sie wird zur Zeit vor allem von Hobbyisten in Asien und den USA gepflegt, in Europa hingegen ist sie eine noch kaum bekannte Neuheit.

In letzter Zeit (um 2012) ist sie auch unter dem irrtümlichen Namen Arthraxon hispidus in den Handel gekommen. Arthraxon hispidus ist ein Süßgras (Familie Poaceae) aus Asien, das auch in die USA eingeschleppt wurde und wahrscheinlich nicht als Aquarienpflanze kultiviert wird. Man kann Murdannia und andere Pflanzen aus der Familie Commelinaceae von Süßgräsern wie Arthraxon an den völlig andereren Blüten, aber auch nicht-blühend an vielen anderen Details der Pflanzen unterscheiden. Es gibt noch weitere Aquarienpflanzen, die irrtümlich "Arthraxon" genannt werden (Cyanotis sp., Sphaerocaryum malaccense).

- Wird fortgesetzt -

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 18 bis 30 °C
Karbonathärte 0 bis 14 °dKH
pH-Wert 5 bis 7,5 
Kohlendioxid (CO2) 15 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Samen, Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: unbekannt

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.