Phosphat in der Pflanzenernährung

Wuestenrose

Well-Known Member
Nein, harvey, es geht hier im Thread auch nicht um irgendwelche Spezialisten auf Magerwiesen, sondern um Pflanzen im Aquarium.

Wobei sich bei den Magerwiesenspezialisten auch die Frage stellt, ob sie ohne die Konkurrenz anderer Pflanzen nicht auch lieber auf fetterem Boden wachsen wollten...
 
A

Anonymous

Guest
Wuestenrose":2ke9s3x6 schrieb:
Nein, harvey, es geht hier im Thread auch nicht um irgendwelche Spezialisten auf Magerwiesen, sondern um Pflanzen im Aquarium.

...dann unterlasse deine oberflächlichen generalisierenden Aussagen ;)

Die meisten unserer Aquarienpflanzen sind in ihren Ursprungsländern Allroundunkräuter. Ihre Ansprüche sind eher gering, wie etwa die Ansprüche unserer seit ewigen Zeiten in Kultur befindlichen Nutzpflanzen. Nur aus diesem Grund vertragen diese Pflanzen überhaupt diese Mengen an Dung, den ihr hier proklamiert.
Mit viel P04 und N können keine "kräftigeren" Pflanzen erzielt werden, sondern lediglich Mastexemplare.
Man erinnere sich, dass unser ganzes Zuchtgemüse heute hauptsächlich nur noch aus Wasser besteht und kaum noch arteigene Inhaltsstoffe ansammelt. Nichts anderes passiert mit den mastigen Wasserpflanzen im Aquarium.
Die "Schönheit" dieser Szenerie will sich mir irgendwie verweigern...

Grüße
harvey
 

Wuestenrose

Well-Known Member
harvey":2qll2hc9 schrieb:
Nur aus diesem Grund vertragen diese Pflanzen überhaupt diese Mengen an Dung, den ihr hier proklamiert.
Soso... Welche "Mengen an Dung" proklamiere ich denn? Na? Gegenüber der Konzentration hydroponischer Nährlösungen sind unsere Aquarien doch die von dir so präferierten Magerwiesen, oder etwa nicht?

Mit viel P04 und N können keine "kräftigeren" Pflanzen erzielt werden, sondern lediglich Mastexemplare.
Mit wenig Phosphat und Stickstoff erzielt man keine gesunden Pflanzen, sondern Kümmerexemplare.

Man erinnere sich, dass unser ganzes Zuchtgemüse heute hauptsächlich nur noch aus Wasser besteht und kaum noch arteigene Inhaltsstoffe ansammelt.
Ach, harvey. Mit deinen Vergleichen schaffst du es immer wieder, dich als vollkommen ahnungslos in Sachen Wasserpflanzenaquaristik zu outen.

Grüße
Robert
 

Biotoecus

Active Member
Hi,

Wuestenrose":1dmd65pn schrieb:
Ach, harvey. Mit deinen Vergleichen schaffst du es immer wieder, dich als ziemlich ahnungslos in Sachen Wasserpflanzenaquaristik zu outen.

Grüße
Robert

ACK!

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Moin,

man darf auch nicht vergessen, dass submerse Pflanzen auch immer noch über Wurzeln verfügen mit denen sie natürlich auch N aus dem Substrat holen können. Da spielt dann NO3 <= 1 im umgebenden Wasser eher keine Rolle mehr. Allerdings ist dieses NO3 < =1 immer verfügbar für die Blätter.
Und Strömung führt immer einen Teil NO3 nach.

Im Aquarium sieht das etwas anders aus. Und viele Leute übersehen im Angesicht der Flüssigdünger einen wirklich alten und vollgemulmten Boden.
Sei es nun Sand oder Kies.
Ich sehe bei all meinen Pflanzen immer ein ausgeprägtes Wurzelwachstum.
Und das kommt nicht davon weil sie sich im Boden verankern wollen. Nein, sie finden dort Nährstoffe.

Beste Grüße
Martin
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Wuestenrose":df5t2nvm schrieb:
Ach, harvey. Mit deinen Vergleichen schaffst du es immer wieder, dich als vollkommen ahnungslos in Sachen Wasserpflanzenaquaristik zu outen.

Netter Projektionsversuch, Herr Notblüte.
Ersetzte "Wasserpflanzenaquaristik" durch "erwerbsorientieter Pflanzenanbau im Zimmeraquarium", dann liegst du ausnahmsweise mal richtig ;) Letzteres liegt tatsächlich fernab jeglicher meiner Interessen.

Wuestenrose":df5t2nvm schrieb:
...sind unsere Aquarien doch die von dir so präferierten Magerwiesen...
Wobei sich bei den Magerwiesenspezialisten auch die Frage stellt, ob sie .. nicht auch lieber auf fetterem Boden wachsen wollten...

Und wenn du glaubst, deine Magerwiesenexemplare in deinem Aquarium wären lieber Kopfsalat, dann musst du dich wohl dieser Indentitätskrise stellen oder du bringst sie einfach zum Psychiater..


Grüße
harvey
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

in der Sache anderer Ansicht zu sein, ist völlig in Ordnung und es ist erwünscht wenn Standpunkte vertreten werden. Allerdings in der Sache und ohne persönliche Anwürfe! Einen "Herr Notblüte" haben wir hier nicht und es ist nicht hilfreich dem anderen Ahnungslosigkeit vorzuwerfen. Ein fairer Umgang miteinander hilft bei unterschiedlichen Ansichten Differenzenzen stehen zu lassen und das nächste Mal den Faden wieder aufzunehmen. Ich bin erklärtermaßen kein Freund von anonymen Usern, die nicht in der Lage sind ihren Namen unter ihre Posts zu setzen und dann anonym vom Leder zu ziehen, geht gar nicht! "harvey", du gehst zu weit!

Da das weiter zu eskalieren droht, mache ich das im Team zum Thema. Ich weiß, es ist nicht einfach und ich fänd's wirklich klasse, wenn ihr das alleine hin bekommt. :bier:

Gruß, Nik
 

java97

Active Member
Hallo Frank,
Frank2":3eif8hzc schrieb:
Hallo Volker

aber ist P04 da! Und 0,2 reicht aus für alle dicke aus, die aus dem Substrat P04 holen können.

Daher ist eine Messung aus dem Bodengrund immer eine sinnvolle Sache!

Nein ein Depot im negativen Sinn nicht - aber hast Du Fe auch gemessen? War bei mir seinerzeit tief gefärbt weit über das Messbare hinaus. P04 weiß ich gar nicht mehr

Meine Heteranthera Z. mag übrigens keine NO3-Werte unter ca. 15 mg/l. Sie bekommt dann Mangelerscheinungen.

Ja und das liegt an der Verfügbarkeit von P04 und das konstant. Es wäre doch sehr seltsam, wenn am Naturstandort mit extrem hoher Beleuchtung (nachweislicher Wuchs der Heth. dort bis in 3 meter Tiefe!) und N03 bei 1 dieses Pflanze über km alles zuwuchert und bei Dir im Becken ein Bedarf von 15 mg herrscht. Das ist der Irrsinn, von dem ich spreche. Sie hat aus dem Bodengrund konstant P04 und dann braucht sie entspechend mehr N03.
Heteranthera Z. ist doch aber eher kein Wurzelzehrer, oder?
Fe ist in der Boden-Mulm-Wasserprobe quasi nicht nachweisbar, also (so gut wie) keine FePO4-Vorkommen. :thumbs:
Ob´s nun am Sand, in den garantiert weniger einsickert als in Kies, oder an meiner eher sparsamen FE-SE-Düngung liegt, weiß ich nicht. Beides wird wohl dazu beigetragen haben, dass sich nichts großartig anreichert.
Meinen Wurzelzehrern (HCC und Cryptos) darüber geht es (noch) gut. Den Stängelpflanzen wird´s anscheinend wohl doch langsam etwas zu "ungemütlich" (die ganz frischen Blätter werden bei einer Art nun sichtbar kleiner und unförmiger), weshalb ich mal 0,3 mg/l PO4 aufgedüngt habe. Die sichtbare Assimilation hatte auch recht deutlich nachgelassen.
Ich werde von nun an wöchentlich ca. 0,2 mg/l PO4 (statt vorher 0,4 mg/l) düngen und schauen, wie´s sich entwickelt.
Ich werde also in Zukunft PO4 deutlich magerer fahren. Weniger ist gerade im Altwasseraquarium ja manchmal mehr...
 

Frank2

Well-Known Member
Robert BIS in 3 Meter Tiefe. Sie wächst dort überall und kommt BIS in max. 3 Meter Tiefe vor. Es gibt Luxmessungen, ich muss schauen ob ich sie finde, mit die Höchsten. Sie wächst dort teils als Bodendecker!Und es ist Klarwasser. Fakt ist, dass diese Pflanze unter SEHR hohen Lichtverhältnissen bei N03 < 1 über km alles zuwuchert. Ob das nun in irgendein Konzept passt oder nicht ist nicht mein Problem. Mir gibt sowas aber Fragen auf. Und ich finde nicht unberechtigt! Vielleicht liegt der Schlüssel an einer anderen Stelle. Sie steht dort in karbonatreichem Wasser!
--------
Das gilt auch für allerlei andere Pflanzen, wo man an Naturstandorten die Makros gemessen hat. Schau doch mal bei Krause rein,. Kann man alles nachlesen in Büchern und Fachzeitschriften. Sowohl N03 und oft auch C02 erstaunlich gering, bei C02 auch einzelne Ausschläge nach oben.

Viele Grüße
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
Ein fairer Umgang miteinander hilft bei unterschiedlichen Ansichten Differenzenzen stehen zu lassen und das nächste Mal den Faden wieder aufzunehmen.

:thumbs:

Und nochmals zu der Verteilungskurve "nach Robert". :smile: Ich finde dass das ein guter Ansatz ist UND ich werde diesen versuchweise in einem Becken umsetzen!

Grüße
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
man darf auch nicht vergessen, dass submerse Pflanzen auch immer noch über Wurzeln verfügen mit denen sie natürlich auch N aus dem Substrat holen können. Da spielt dann NO3 <= 1 im umgebenden Wasser eher keine Rolle mehr. Allerdings ist dieses NO3 < =1 immer verfügbar für die Blätter.
Und Strömung führt immer einen Teil NO3 nach.

Martin wo soll denn das über Jahre und Jahrzehnte herkommen im Boden? Urwaldboden- vollkommen nährstoffarm. Nicht so wie bei uns überdüngte Böden wo es dann im Grundwasser zu N03 20 etc. kommt. Die Gewässer dort haben keinen Düngeeintrag in nennenswerter Höhe. Sieht man ja an den Werten. Da kommt nur wenig nach und das reicht!

Und bei uns in den Aquarien kommt über die Strömung bei N03 10 nicht genug bei den Pflanzen an? Also bitte...... Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Wer so eine schlechte Strömung im Becken hat dass er 10 mg/l nicht transportiert bekommt sollte doch an anderer Stelle ansetzen.... .
Ich halte es hier mit Kremser

Täglich 1 ml auf 50 l Aquariumwasser bis der gewünschte Nitrat-Gehalt erreicht ist.

Der anzustrebende Wert bewegt sich im Bereich 3 - 8 mg/l Nitrat.

Wobei es kein Problem ist wenn man 20, 30 oder 50 hat. Aber extra hinzudüngen? Sehe ich nicht. Nicht bei limitiertem P04. Mit P04 permanent anders zu beurteilen. Und da setzt ja Robert an. Das ist nicht falsch.

Grüße
Frank
 

java97

Active Member
Hallo Frank,
Kremser empfiehlt aber auch 0,1-0,2 mg/l PO4, also ständig verfügbar und keine Limitierung.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, wenn Eisen und Phosphat im Boden ist, und nicht nachweisbar in der Wassersäule, können Pflanzen sich das mit ihren Wurzelausscheidungen wieder verfügbar machen. Aber nur wenn die Wurzeln gesund sind. Und Wurzelbildung ist meiner Erfahrung nach besser, wenn kaum welche vorhanden sind, wenn es ehr nährstoffarm ist.
(habe zb. 3 neue Echinodorus gekauft um sie auf emers umzugewöhnen (Optimale Jahreszeit), von Dennerle aus einem Verkaufsbecken. Sahen "noch" gut aus, jedoch hatten die Wurzeln alle einen Schaden :shocked: NIx weiße Wurzeln, alle tot, braun, glasig. Die dermeln jetzt schon 5 Wochen in meinem normalen Echiwasser da rum...Heute hab ich das Wasser mit Dünger abgelassen und einen Mix aus unserm Leitungswasser 1:1(No3 30mg/Liter, Po4 1,4mg/Liter und Regenwasser) Da drin ziehen die normal wieder Wurzeln...das weiß ich..ich hätte sie gleich auf "dünne" Brühe setzen sollen, und nicht auf "dicke Brühe". Dann könnten sie schon weiter sein..im Mom wachsen sie ehr rückwärts :shocked:
Is immer so ein Drama, wenn man angeschlagene Pflanzen umgewöhnen will :-/ hoffe es reicht noch vor dem Winter...
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Und wenn in einem riesen See oder gewaltigen Fluss, reißenden Bergbach, niedrige Nährstoffwerte vorliegen, dann müßt ihr zu versorgende Pflanzenmasse mit den Nährstoffen in der Wassermasse gegenrechnen.
Das ist mit unseren kleinen Pfützen nicht vergleichbar. Da kommt ständig ein neuer Liter Wasser vorbeigeschwommen, aus dem sie sich Nitrat und Posphat usw. rausgreifen können.
Das ist, wie wenn beim Sushi-essen mit allinklusive, ein Fließband vorbeifährt :lol:
Chiao Moni

Das Diskussionsniveau (dabei persönlich werden) gleicht mal wieder teilweise Kinderkacke :? ...
Finde darauf muß man sich nicht herrablassen :kaffee1: ...
Dazu ist das Thema zu interessant :glaskugel: ...
 

Frank2

Well-Known Member
Moni worin liegt denn der Unterschied ob an einer Hetherantera 1 mg /l vorbeigespült wird im Aquarium oder im Fluss? Die Pflanze kann nicht mehr aufnehmen als da ist. Es darf halt nur nicht, wie bei mir jetzt, auf Null fallen ich habe gestern gleich Tobis Flascherl gezückt! :pfeifen: Das tut es doch aber bei konstant 5 mg nicht. Die Pflanze kann immer lutschen und lutschen, sofern sie stets und immer gesichert Zugang zu dem 1 mg hat, oder lasse es 3 oder 5 sein, egal!

Ich habe mal bei Dir im Forum geschaut, da ist genau zu diesem Thema in 2008 ne Diskussion drin mit demselben Tenor. Zuerst wird nach mehr N03 gerufen bei der Hetherantera, dann melden sich Leute mit sehr guten Wuchsergebnisse bei N03 2-4 bei hoher Karbonathärte ! Das ist genau das Thema, es werden Analogien gezogen, die teilweise das eigentliche Problem nur umgehen. Die Hetherantera steht in Natur bei KH um die 10, PH neutral bis alkalisch. C02 reichlich. Das sind ganz besondere Bedingungen, sie ist keine N+P Fresserin, daran glaube ich nicht. Ich hatte sie ja selber schon bei wenig Nitrat, und sie ist gut gewachsen. Zu gut!< die Polysperma zb ist ne N+P Fresserin, und sie ist noch schöner bei zumindest mittlerer bis hoher kh. Wieder andere Bedingungen! Sie braucht dafür kaum Se´s bzw wenig Fe! Die Hetherantera schon.
Aber weg von diesen einzelnen Pflanzen, das bringt nicht viel.... . :pfeifen:

Grüße
Frank
 

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