Hemianthus micranthemoides

Nuttall's mudflower

In Kultur: Nicht in Aquarienkultur, Name wird irrtümlich für eine andere Pflanze verwendet
Aquarieneignung: unbekannt, siehe Beschreibung!
Siehe auch: Hemianthus glomeratus , Hemianthus sp. "Amano Pearl Grass"

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

Ostküste der USA zwischen New York und Virginia, möglicherweise ausgestorben


Verfügbarkeit [?]: 
  • nicht in Aquarienkultur und auch nicht im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Nuttall's mudflower

Synonyme [?]: 
  • Micranthemum micranthemoides (Nutt.) Wettst. ex Wettst.

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Hemiánthus micranthemoídes Nuttall

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Lamiales - Lippenblütlerartige
Familie [?]: Linderniaceae - Büchsenkrautgewächse
Gattung [?]: Hemianthus

Beschreibung: 

Seit langer Zeit kennt man im Aquarienhobby das "Zierliche Perlenkraut" unter dem Namen Hemianthus micranthemoides und seinem Synonym Micranthemum micranthemoides. Doch Anfang 2011 hat Cavan Allen (USA) diese populäre Aquarienpflanze als Hemianthus glomeratus identifiziert. Diese Art ist in Florida endemisch.1

Der echte Hemianthus micranthemoides hingegen wurde wahrscheinlich nie als Aquarienpflanze kultiviert. Diese Art gilt heute als verschollen und möglicherweise ausgestorben. Der jüngste Herbar-Beleg von dieser Pflanze stammt aus dem Jahre 1941, in neuerer Zeit ist sie in der Natur nicht wiedergefunden worden.2 Hemianthus micranthemoides, eine kleine Pflanze mit kriechenden Stängeln, wurde entlang der mittleren Atlantikküste der USA von New York bis Virginia im Gezeitenbereich von Flüssen gefunden.

Es gibt auch eine Aquarienpflanze, die Hemianthus glomeratus sehr ähnlich ist und im Aquarienhobby oft ebenfalls H. micranthemoides genannt wird. Sie unterscheidet sich von H. glomeratus hauptsächlich durch zwei statt drei bis vier Blätter pro Stängelknoten; siehe Hemianthus sp. "Amano Pearl Grass". Dieser Hemianthus ist noch nicht näher bestimmt worden, aber zählt ebenfalls nicht zu H. micranthemoides.1

Untenstehend sind einige Unterschiede zwischen H. glomeratus und H. micranthemoides aufgelistet:1

a) Hemianthus glomeratus:

  • In Florida weit verbreitet, besiedelt nasse Senken, stehende Gewässer, Entwässerungsgräben usw.
  • Die Blüten sind chasmogam, d.h. sie öffnen sich völlig. Sie werden von Insekten bestäubt und sehen etwas kronen-ähnlich aus.
  • Die Kelch-Lappen der Blüte laufen spitz zu.

b) Hemianthus micranthemoides:

  • Ausgestorben?; mittleres Atlantikküsten-Gebiet der USA, Gezeitenbereich der Fluss-Unterläufe an Stellen, die bei Ebbe trockenfallen; wurde häufig in sandigen bis kiesigen Bereichen gefunden, wo kleinere Bäche in größere Flüsse münden.
  • Die Blüten sind kleistogam, d.h. sie bleiben geschlossen und bestäuben sich selbst; die Form der gesamten Blüte ist deutlich rund.
  • Die Kelch-Lappen der Blüte sind stumpf, sie haben eine abgerundete Spitze.

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. Forenbeitrag von Cavan Allen in www.aquaticplantcentral.com vom 09. März 2011
  2. Milius, Susan (2002): Are They Really Extinct? Searches for plants and animals so rare that they may not be there at all. - ScienceNews, 16. März 2002; Vol.161 #11

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: unbekannt

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.