Bucephalandra und Anubia erfolgreich ohne CO2 pflegen

[AiKoromo]

Hallo,
ich möchte mein neues 600 Liter Aquarium, welches in gut 3 bis 4 Wochen kommen sollte mit langsam wachsenden Aufsitzerpflanzen und im Hintergrund mit einfachen Stängelpflanzen besetzen.

Geplant ist eine Besatz an Aufsitzer in Form von Bucephlandra, Aubias, Cryptocoryne, Javafarn - Microsorum pteropus und als Stängelpflanzen dachte ich an Limnophila sessiliflora und Ludwigia.
Ist für die Pflege dieser Wasserpflanzen eine CO2 Anlage sinnvoll, sprich erziehlt man durch die CO2 Gabe bei diesen Gattungen einen deutlich besseren Wuchs?

Nicht selten habe ich sehr schöne Bucephlandra und Anbias gesehen, die in Becken gepflegt werden die ohne CO2 betrieben werden.

In unserem jetzigen Becken haben wir schon eine größere Menge an Cryptocoryne die zwar langsam aber gut wachesen und sehr schön dastehen.
Die im Becken sitzenden Anubia halten sich, aber immer wieder müssen ältere (aber noch nicht wirklich alte) Blätter entfernt werden und es dauert sehr lange bis die neuen Blätter austreiben, so richtig schön stehen sie nicht wirklich da.

VG
Andy

 

[sleepycloud122]

There are two possible factors that contribute to Anubias and other slow growing rheophytes to not thrive:
1. There is not enough water column fertilization.
2. The lighting is too much. Remember, these rheophytes are found in shaded areas mostly, their growth is slow partly because of that.

The best way for me is to always keep both fast growing and slow growing plants in a tank. This way you make sure the slow growing plants won't be overcome with algae. For example, you can put a bunch of Ceratophyllum and pluck it however you like. It's rootless and doesn't make a mess.
It's just all about finding that sweet spot for light-nutrients-CO2.

 

[Maeddsen]

Wie hoch wird denn das Becken und was kommt an Licht darüber?
CO2 halte ich da auch nicht für den entscheidenden Faktor, aber das Gesamtkonzept muss passen.
Kongofarn ist auch so ein Kandidat für das Konzept "viele Aufsitzer" und kann schön Lücken füllen, weil der doch recht buschig wächst ohne dabei groß Ansprüche zu stellen.
L.Sessiliflora wird bei einem 60cm hohen Becken wahrscheinlich "untenrum" unansehnlich oder kommt gar nicht so hoch dass es nach Hintergrundbepflanzung aussieht.
Ganz klassische Vallisnerien wären noch eine gute Ergänzung finde ich, wenn die Spitzen ins Licht wachsen macht es denen wenig wenn die Füße dunkel stehen...

 

[namrehsiF]

L.Sessiliflora wird bei einem 60cm hohen Becken wahrscheinlich "untenrum" unansehnlich oder kommt gar nicht so hoch dass es nach Hintergrundbepflanzung aussieht.

Da würde ich widersprechen. Ich halte die Pflanze in einem 65cm hohen Aquarium, sie legt bei passabler Nährstoffversorgung (und CO2) gut 1-2cm am Tag zu, wächst aber auch ohne CO2 noch vergleichsweise zügig. Regelmäßig erreichen die meisten Triebe die Wasseroberfläche und wachsen dann dort treibend/liegend weiter. Die Pflanze neigt jedoch auch zu Luftwurzeln; diese Triebe pflanze ich dann alle paar Wochen in den Bodengrund. So bleibt die Pflanze auch untenrum sehr ansehnlich. Im Schatten wächst sie aber bei mir auch nicht so gut.

Und ansonsten kann ich mich allen Vorschreiber:innen nur anschließen. Wenn die übrige Nährstoffversorgung und das Licht nicht zu schwach ist, macht CO2 schon Sinn. Nach meiner Erfahrung sehen Bucephalandras und auch Anubias mit CO2 schon irgenwie besser aus (wobei aber gegenteiliges auch möglich ist). Zudem ist das Wachstum deutlich zügiger, was (aus meiner Sicht) auch eher vorteilhaft im Hinblick auf Layout, Optik und weitere Stängelpflanzen ist. Aber 600l mit ausreichend CO2 zu versorgen ist natürlich auch kein unerheblicher Kostenfaktor.

 

[Maeddsen]

Ist ohne zu wissen, was da an Beleuchtung drüber hängt und welche Maße das Becken hat alles nur rein spekulativ.
Wenn es "aufsitzergerecht" schwächer beleuchtet ist, wird das nix bzw. sieht blöd aus. Davon bin ich nun einfach mal ausgegangen.

Unter anderen Bedingungen hast du natürlich recht, aber da würde ich das Gesamtkonzept in Frage stellen wollen.