Pflanzenprobleme seit Medikamenteneinsatz

Aquafreak

Member
Hallo liebe Forengemeinde,

ich entschuldige mich jetzt schonmal, falls das Thema im falschen Bereich gepostet wurde. Ich bin mir nicht sicher wohin damit.
Ihr kennt vielleicht die Hilfeschreie mancher Leute die neidisch auf euren Pflanzenwuchs und generell auf eure Beckenoptik wie ihr sie habt bzw. hier vorgestellt werden. Nunja hier ist noch einer. Vielleicht erinnern sich noch einige an meinen letzten Thread in dem es um die Neueinrichtung meines großen Beckens ging. Nunja die Neueinrichtung ging gut voran. Sogar sogut das ich jede Woche meine Pflanzen schneiden musste. Vor ca. 2 Monaten hatte ich einen Unfall in dem Becken. So ziemlich jede Fischkrankheit die es gibt, hatte ich in diesem Becken. Von Ammoniumvergiftung über Flossenfäule und letztlich Fisch-TB war alles dabei was man nicht haben möchte. Warum weiß ich bis heute nicht. Durch die ganzen Medi´s sahen natürlich die Wasserwerte dementsprechend aus. Nach etlichen großen Wasserwechseln, dachte ich eigentlich ich hätte die Werte wieder in Griff. Falsch gedacht.
Besonders die Phosphat-Werte von mehr als 1,8mg und Nitrat von über 240mg machten mir extrem Sorgen. Bei den hohen Werten konnte man die Farbkarten daran eichen. Abhilfe schaffte ein Phosphatfilter wie er im Salzwasserbereich zu finden ist. Die Phosphatwerte sind jetzt relativ weit unten bei etwa 0,5mg. Nitrat versuche ich momentan mit Nitrat Ex weiter zu drücken. Die beiden Teile sollen aber kein Dauerzustand sein. Die Werte sind momentan bei 120mg.
Den Fischen, zumindest die die übrig geblieben sind, sind wieder aktiv und machen einen fitten Eindruck. Ganz im Gegensatz zu den Pflanzen. Valissnerien bekommen gelbe Spitzen, verblassen und verstopfen meinen Oberflächenabsauger. Hygrophilla difformis bekommt braun gelbe Blätter, sieht wie verbrannt aus. Hornkraut wächst wie verrückt. Ludwigia repens wächst zwar, allerdings bekommen die frischen Blätter, spätestens nach 2 Tagen, Algenbefall. Selbiges bei Althernatea reineckii. Für diesen Zweck habe ich vom Zoohändler nen Volldünger bekommen. Den hab ich schon nach Dosierung reingekippt, allerdings freuen sich da nur die Algen drüber.

Nachdem was ich hier so gelesen habe, gibt’s hier echt fitte Chemie-Leute die sich besser auskennen als ich momentan. Ich bin zuversichtlich das da jemand ne zündende Idee hat.
Ich hoffe ich hab euch nicht zum Einschlafen gebracht mit meiner Story, aber momentan weiß ich echt nicht mehr weiter. Da könnt ich auch Pflanzen kaufen und sie direkt in die grüne Tonne werfen.

Hier mal noch ein paar Daten des Beckens. Um den Rahmen hier nicht zu sprengen bzw. die Leute wegen dem Ausmaß nicht gleich zu verscheuchen, schreib ich nur kurz zum Becken und der Technik.
Becken: 2500cm*80cm*75cm
Beleuchtung: 8*54 Watt T5 mit Reflektoren
Bodengrund: 1-2mm Kies
Filter 1: Eheim 2228 bestückt mit Siporax und Substrat Pro
Filter 2: Filterbecken mit 140litern bestückt mit Zeolith, blaue Filtermatten, Substrat Pro und diesen grünen Spaghettifäden. Pumpenleistung 3000l/h gedrosselt auf ca 2000l/h da die mir ansonsten die letzte Kammer leersäuft.

Nachdem was ich hier gelesen habe (ich glaube bei Roger wars) habe ich jetzt das Zeolith in Verdacht. Aktuelle Wasserwerte reiche ich nach.

Grüße
Torsten
 

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Hallo Torsten,
was mir direkt einfällt: Bist du dir mit deinen gemessen Wasserwerten sicher? Selbst ein Nitratwert von "nur" 120mg sollte doch toxisch wirken, da dürfte eigentlich nichts mehr leben :? Ich werfe mal in den Raum, daß vielleicht die Medikamente deine Farbtests (ich nehm doch mal an Tropfentests) und somit deine Ergebnisse verfälschen.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Thorsten :),
ich würde dir empfehlen, mal den Erste-Hilfe-Fragebogen auszufüllen, damit man einen kompletten Überblick bekommt.
Sonst ist ein Rat nur schwer zu geben. Ich nehme an, du hast auch einen nicht unerheblichen Besatz (gehabt)? Obwohl, bei 2,5m Beckenlänge passt schon was rein und fällt kaum auf :mrgreen: .
Bei so großen Becken kann Bruno evtl. mehr und besser Auskunft geben.
Ich halte aber Aram's These für sehr bedenkenswert, denn die von dir angegebenen Werte sind echt krass. Wie mißt du die denn?
Ich drücke auch die Daumen,
bis bald,
:bier:
 

Roger

Active Member
Hallo Thorsten,

mit den ganzen Medikamenten hast Du sämtlichen Bakterien im Becken den Todesstoß versetzt. D. h. das es eigentlich neu einzufahren ist. Besorge Dir am besten größere Mengen "guten Mulm" und gib Ihn ins Becken oder verwende zur Not käuflichen Filterstarter damit erst mal der bakterielle Abbau wieder in Gang kommt.
Licht würde ich drastisch auf max. 7 Stunden täglich reduzieren um Algen vorzubeugen.

Hast Du genug Wasser gewechselt das die Medi´s sicher draussen sind?
 

Atreju

Active Member
Hi Leute !

Ich kann aus früheren Medikamenteneinsätzen nur meine Erfahrungen wiedergeben :
Die meisten Fischmedikamente und Schneckenmittel enthalten u.a. Kupfer, auch wenn das jetzt keiner hören will,
würde ich dringend anraten den Kies UND das Filtermaterial zu tauschen. Meine letzte Behandlung in einem Pflanzenbecken, war damals mit meinen ersten ''hormonbehandelten Heckel'' aus einer unseriösen Quelle, wie es sich leider erst im Nachhinein herausgestellt hat. Egal. Jedenfalls bekam ich damals den vormals guten Pflanzenwuchs nie wieder so hin wie vorher, erst als der Bodengrund und das Filtermaterial getauscht wurden. Du hast geschreiben, dass Du mehrere Krankheiten behandelt hast. Ich damals nur eine, was meiner Diagnose noch mehr Stellenwert verschafft.

Alternativ dazu kannst Du versuchen mit einem Wasseraufbereitungsmittel (für Neueinrichtungen) die Schwermetalle und Medikamente zu binden. Anschließend würde ich mehrere große Wasserwechsel machen. Sollte sich binnen 2Wochen beim Pflanzenwuchs nichts ändern, würde ich härtere Maßnahmen ergreifen bevor Du monatelang herumdokterst, Geld für Pflanzen ausgibst, die eingehen und die Freude am Hobby verlierst.

So waren damals zumindest meine Erfahrungen, ich werde tunlichst keine Medikamente mehr ins Becken kippen. ich hatte vor ca 1 Jahr mal Schleimhaut ablösungen bei 2 Fischen. Die habe ich heraus gefangen, behandelt und nach 2Wochen wieder ins Becken gesetzt. Die Krankheit kam nie wieder. Es geht lediglich darum, den befallenen Fischen zu helfen, den Keimdruck zu senken und Ihre Immunabwehr wieder aufzubauen. Mir ist klar, dass Fisch TB höchst infektiös ist. Die erfahrung hatte ich Gott sei Dank noch nie. Aber Schleimhauterkrankungen sind auch sehr ansteckend, allerdings hatte ich noch nie eine Krankheit, die den ganzen Schwarm befallen hat. Fische mit einem gesunden Immunsystem sind sehr wohl in der Lage Kranheiten abzuwehren. Sämtliche Erreger sind ohnehin im Wasser latent vorhenden. Ich kenne Deine Besatzdichte nicht, je höher sie ist, umso mehr steigt jedenfalls der Keimdruck .

Zur Filterung :

Ich finde die Umwälzung viel zuwenig. Ich fahre derzeit bei meinem 1600Literbecken mit 5großen Eheimfiltern, wovon einer um den Daumen gepeilt 2000l/h macht, was sagenhafte 10 000l/h Umwälzung ergibt. Diese utopische Zahl ist für mich nicht einmal im entferntesten in der Theorie nachvollziehbar. In der Praxis sieht es allerdings GANZ ANDERS aus, da die Pumpleistung bereits nach kurzer Zeit durch eingefahrene Filtermedien und Schläuche mit Biobelag stark nachläßt. Ich persönlich habe bei Großbecken keinen Bock darauf alle drei Monate 60Meter Aquariumschlauch zu reinigen, darum wird bei mir die Filterung überdimensioniert und beim Einfahren zurückgeregelt. Dafür habe ich nachher, im eingefahrenen Zustand, Kapazitäten frei. Wenn Du über den Absatz nachdenkst, kannst Du Dir ausrechnen wieviel bei Dir die Umwälzung beträgt.

Das Zeolith würde ich rausschmeißen, da es nach meinen Erfahrungen zwar Stoffe aufnimmt, aber nach einiger Zeit wieder abgibt.

Ich weiß nicht welchen Volldünger Du verwendest aber auch hier liegt sicher was im Argen. Obwohl ich es anfangs auch nicht wahrhaben wollte, benötigen die Pflanzen hauptsächlich NPK, der in den meisten (Eisen?) Volldüngern zuwenig oder gar nicht enthalten ist.
Falls Du eine Änderung wünscht schreib mal AQUASABI (an) , sie sollen Dir den gleichen Dünger schicken wie mir. Der ist für Großbecken bestens geeignet.

Ich weiß nicht wie Du Co2 ins Becken bringst, ich verwende 2Aquamedic -Außenreaktoren mit 2großen Co2Flaschen. Sie sind an jeweils 1 Filterausgang angeschlossen, wodurch sich Deine Pumpleistung noch mal erheblich reduzieren würde. Lies bitte auf meiner Homepage (auch zwischen den Zeilen), mach Dir Gedanken bei den Bildern, die die Technik betreffen. Schau im News Blog und unter Tipps.

0,28W/Liter bei der Beleuchtung halte ich auch für grenzwertig, Du solltest mindestens 0,35-0,40W/l erreichen.

Ich weiß, das wird ein bißchen viel auf einmal sein, ich wollte Dir aber nur, ohne dass Dus persönlich nimmst grundsätzliche Fehler aufzeigen...

LG

Bruno
 

Atreju

Active Member
Aja !

Hab mir nochmal Deinen Beitrag durchgelesen, verwende bitte bei Großbecken die nächstgröbere Kiessorte (3-5mm)
Nicht dass Du den Bodengrund tauscht und wir als nächstes ein Blaualgenproblem haben !
Das muß nicht sein, tritt aber bei Becken jenseits von 500l sehr häufig auf , ich war auch schon einmal betroffen davon.
Ich führe das darauf zurück, dass der Boden nicht ''atmen'' kann.

LG

Bruno
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Thorsten,

Ich bin ja in Fisch nicht völlig ahnungslos, nur weil ich einen massiven Schwerpunkt in Pflanzen habe. Mir ist auch was aufgefallen, dazu später.
Bei mir ist es schon lange her, es gehörte aber zu den nachhaltigen Erlebnissen mit anzusehen wie ein funktionierendes Becken nach Medikamenteneinsatz mikrobiell zusammenbrach. Das Wasser wurde trübe und fing an schlecht zu riechen. In der Folge bekamen eher alle Fische Probleme mit Hauttrübungen oder anderen Dingen. Das ganze Becken incl. Pflanzen war in einem erkennbar schlechten Zustand. Ich weiß nicht mehr ob ich das nach dem 2. oder 3. Male genug hatte, jedenfalls kam so ein Zeugs nie mehr ins Becken. Sowas geht nur im separaten Becken. Bei mir ist das ja immer schlimmer geworden und bin inzwischen der Überzeugung, die Mikroflora muss immer im Blick bleiben. Hauttrübungen, Flossenfäule, Pilz, gab es in einem gut laufenden Pflanzenbecken nie! Ich konnte sogar kranke Fische einsetzen, die erholten sich erstaunlich schnell. Fischtuberkulose ist grenzwertig. Ich hatte jeweils eine Population die sich erholte, bzw. die andere, die so langsam erkrankte, dass ich nicht wusste was mit denen machen. Es hat danach etwa 10 Jahre gedauert, bis das eintrat was ich ohne Medikamente für den möglichen GAU hielt. Ichthyo. Das Becken hatte ich seinerzeit nicht im täglichen Zugriff und die Krankheit war schon erheblich fortgeschritten - mit dem Verlust mehr als des halben Besatzes. Man mag sich vorstellen wie der Rest ausgesehen hat. Habe es dann mit Temperaturerhöhung und Salz behandelt. War ein beeindruckender Erfolg! Es sind noch ein oder zwei Fische kaputt gegangen, der Rest hat sich wieder erholt. Dem Pflanzenbecken hat es in keiner erkennbaren Weise geschadet! Interessehalber hatte ich das Salz länger drin gelassen. Mit den üblichen Ichthyomitteln hatte ich nie so einen guten Erfolg - mal ganz abgesehen von den verheerenden Nebenwirkungen.

Wenn du die Mikroflora nicht wieder zum Laufen bringst, wirst du keine Freude an dem Becken haben. Und - glaub es mir - das ist nicht, wie immer behauptet, ein Selbstläufer nach dem Motto, mit der Zeit wird das schon werden.

Suche dir Mengen an gut aussehenden Unterwasserpflanzen! Wenn die emers gezüchtet wurden, haben sie die notwendige Mikroflora nicht, sind sie zwar submers, sehen aber schlecht aus, sind veralgt, dann sind Zweifel an der "Qualität" des Biofilms angebracht. Filtermaterial aus einem funktionierenden(!) Becken ist auch eine gute Sache.

BTW, 240mg/l NO3 zeigen eine funktionierende Nitrifikation, allerdings frage ich mich dann, welche Unmengen Futter muss man für solche Werte ins Wasser werfen? Meinst du nicht, das könnte den Eindruck erwecken, dass du das Biotop zu stark belastet hast? Erklärte die Krankheiten.

Pflanzen sind ausreichend empfindlich, dass das mit deinem "technischen" Betrieb nicht zusammengeht. Die Hochleistungsfiltersubstrate sind so schon problematisch. Wenn du die für deine Futtermengen gedacht hast, dann ist das schon das erste unlösbare Problem. Phosphat-, Nitratex, was es da sonst noch an Adsorbern gibt, ach ja, das Zeolith natürlich auch, sind im Pflanzenbecken einfach nur ein Irrtum! Es finden nicht nur dort Anreicherungen statt wo du sie siehst(misst)! So hast du vielleicht 10 massive Überschüsse, zwei reduzierst du! Und? Löst das das Problem?

Wenn das ein Pflanzenbecken ist, wirst du versuchen müssen den notwendigen biologischen Prozessen ihren Raum zu geben und ohne Nährstoffakkumulationen auszukommen. Ich weiß ziemlich genau wieviel Fisch, besser Futter ein Pflanzenbecken vertragen kann, deutlich mehr als gemeinhin angenommen, es gibt aber Grenzen die einzuhalten sind!
Ist das nur ein riesiger Fischtank und du willst lediglich deine Pflanzen trotzdem zum Wachsen bringen, dann empfehle ich dir das aquaristikimdetail.net. Einen überbesetzten Tank kann dir hier niemand zurecht frickeln. Das geht in Verbindung mit Pflanzen einfach nicht.

Gruß, Nik
 

Atreju

Active Member
Hi nik !

Mich würde sehr die Besatzdichte im Zusammenhang mit der unterdimensionierten Filterung interessieren.
Mit Filterbecken machte ich auch vor Jahren nur negative Erfahrungen bei Pflanzenbecken.
Eine mech. Schnellfilterung ala Eheim, führte schon immer zwangsläufig zum Erfolg. Wäre mein Becken noch größer, würde ich mit Schwimmbadfiltern (mit flexibler, variabler Durchflußregelung) liebäugeln. Auch die Rückspülfunktion zur Filterreinigung fände ich sehr interessant, da ich beim Becken sowieso einen Abfluß hätte :engel: . Ich spioniere immer recht gerne bei zoologischen, aquaristischen Einrichtungen, im Fernsehen bei Dokus oder wenn ich selbst dort bin, und konnte schon mehrmals schwimmbadfilterähnliche Skulpturen ausmachen. Auch dort geht es anscheinend primär um mech. Schnellfilterung, da sonst das Wasser bricht. Der Durchsatz und dass die Strömung möglichst überall hinkommt ist sehr wichtig. Ich bereue es bis heute nicht, dass ich beim 1600Liter Becken zusätzlich noch einen Eheim Prof 3 dazu gekauft habe.
Alles andere ist grundfalsch, da hauptsächlich die Pflanzen die Nahrung abbekommen sollen. Einen guten Sicherheitspolster punkto Schadstoffabbau kann man auch bei Topffiltern sehr gut mit der Menge des verwendeten biologischen Filtermaterials erreichen. Wie wir unlängst gemeinsam feststellen konnte, bei dem thread, wo ich noch beim alten Becken Filtermaterial entfernt habe.

LG

Bruno
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Thorsten,

am besten verschaffst du uns mal einen optischen Eindruck von deinem Becken und beschreibst mal deinen Besatz und was davon nach den Behandlungen übrig geblieben ist.

Gruß, Nik
 

Aquafreak

Member
Hi @ all
Erstma danke für eure Hilfe und die zahlreichen schnellen Antworten. Hmm wo fang ich denn jetzt an?Ich werde gern Fotos nachreichen. Allerdings werd ich das heut leider nicht mehr schaffen, da ich eh heut viel zu spät zuhause war und die ganzen Tagesplanung gelinde gesagt fürn A***** ist.

@Atreju
Hier der Besatz:
ca. 15 Antennenwelse (lassen sich nicht zählen die Feiglinge)
3 Skalare
5 Rüsselbarben
ca. 10 Regenbogenfische (hab den genauen Namen grad vergessen)
ca. 10 Trauermantelsalmler
das ist der letzte Rest der noch über ist.
Ich habe schon allerhand Chemie da rein gekippt. Unter anderem auch Schwermetall-und Ammoniakbinder. War so ein Kombizeugs von Sera.
Das Zeolith hatte ich gestern schon rausgeschmissen.
Volldünger ist von Astra. Nennt sich Vivplant das ganze.
Co2 kommt gar keines rein. Ich habe mal über ne Anschaffung einer Co2 Anlage nachgedacht, allerdings momentan wegen Studium zurückgestellt. Ich dachte mir schon das sich das später als Fehler rausstellt.
Oha noch mehr Lampen da rein? Da wirds bald eng in der Abdeckung. :D
Hab ich aber wenigstens nen Grund die Alu-Abdeckung zu bauen, die ich ewig vor mir her schieb.
Natürlich nehm ich das nicht persönlich. Ich bin ja froh das mir jemand mit meinen Problemen hilft. In den meisten Foren bekommt man da eher flapsige und sinnfreie Antworten.

@nik
Das Thema mit mehr Filtern hatte ich, vor Ausbruch der Krankheit, mit meinem Zoohändler. Der fand die Filterleistung in Ordnung. Bei mehr Filterung würden die Nährstoffe zu schnell rausgezogen und im Filtermaterial festhängen. Nicht falsch verstehen ich möchte hier keine Aussage schlecht reden,vielmehr zeigen was ich bislang an Ratschlägen bekam.
Zum Futter:
Nuja also für meine Verhältnisse fütter ich wenig. Aber wer gibt sowas schon zu ;-) Die Welse bekommen die meiste Zeit Gurke,Zucchini und ab und an ma 5-6 Futtertabs. Dazu gibts für die Tabs-Verweigerer einen halben Teelöffel Flockenfutter.
Keineswegs möchte ich einfach nur ein lieblos zusammengeknallten Tank haben. Die sieht man ja mehr als genug.

@ Roger
Also das die Medis draussen sind bin ich mir fast sicher. Es sei denn sie würden sich im Bodengrund anreichern und ich hätte sie beim Absaugen nicht erwischt. Allerdings habe ich innerhalb von zwei Wochen insgesamt 2500Liter Wasser, natürlich über die Zeit verteilt, richtung Kläranlage laufen lassen. Zudem kam noch Aktivkohle dazu. Zum Teil auch ne angebliche Hochleistungskohle aus dem Salzwasserbereich. Zumindest wurde mir das gesagt.

@Matz
Getestet wird alles per JBL Tropfentests, von denen ich noch welche organisieren muß, denn die hab ich leergetröpfelt bei den ganzen Ursachenforschungen.

Den erste Hilfebogen, sowie Bilder reiche ich demnächst nach.

Ich danke nochmal vielmals für die Hilfe

Grüße
Torsten (ohne H, meine Eltern konnten sich damals kein H leisten :D )
 

Atreju

Active Member
Hi !

Grundsätzlich sind das jetzt keine Fische die übertrieben schwierig in der Haltung wären. Allerdings sind eigentlich fast alle für ein Naturaquarium ungeeignet, bis auf die Regenbogenfische. Speziell die Antennenwelse würde ich entfernen. Ich hatte nur 2 L-Welse im Becken in ähnlicher Größe und weiß was die für einen Saustal veranstalten. Die Rüsselbarben würde ich gegen Otocinclus austauschen.
Ich möchte jetzt nicht alle Zoohändler über einen Kamm scheren, aber glaube bitte nicht alles was Dir in Zoohandlungen auf die Nase gebunden wird. Die Filterung ist höchst unterdimensioniert, vor allem im Hinblick auf Strömung und Umwälzung. Es kann gut sein, dass ein Teil der Kranheiten durch die schlechte Wasserqualität, bedingt durch die unterdimensionierte Filterung, entstand.

LG

Bruno
 

Aquafreak

Member
Hi all,
so ich habe jetzt mal diverse Fotos gemacht. Allerdings bekomm ich nicht alles auf eines drauf, weil ich kein Weitwinkel Objektiv hab.
Zum Algenbogen ausfüllen bzw. zum rüberschieben hierher bin ich zu doof :D Das meiste steht ja schon da. Ich ergänz das einfach hier.

Aquariumwasser:
Temperatur: 26Grad
KH: 6
PH:7,5
No2: 0,1
No3:120
Fe: 0
Po4: 0,5

Leitungswasserwerte:
KH:16,4 ^dh
GH:21,7 ^dh
Calcium:123 mg/l
Magnesium:19,2 mg/l
Kalium:0,82 mg/l
Nitrat:<0,030 mg/l
Phosphat:<0,06 mg/l

Pflanzen und Einrichtung:
Cryptocoryne
Cabomba
Vallisneria Torta
Hygrophilla difformis
Pogostemon helferii
Anubien
Hornkraut
Ludwigia repens
Althernatea reineckii

Lochgestein und Moorkienwurzeln

Das mit der Filterung habe ich mir heut durchn Kopf gehen lassen. Allerdings ist der stärkste Aussenfilter den ich so gesehen habe bei 2400l/h. Problematisch ist, das der ganze Kram in ner Wandnische steht. Da ist maximal rechts 100cm und links 50cm an Platz frei. Deshalb bräuchte ich da im Optimalfall nen riesen Filtertopf mit nem ordentlichen Wellenmacher. Dann muß ich ja die Fische irgendwo anschrauben.
 

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Aquafreak

Member
Hi all,

also ich könnte jetzt noch ein Eheim 2217 mit 1000l/h und besagten G6 auftreiben. Das wären nochmal ca. 3000 l/h extra. Allerdings müsste ich mir noch ne Ladung Mulm oder ne große Portion Filterbakterien organisieren.
Ich denke, da es ja an der Filterung am meisten hapert, wäre das zumindest mal ein Anfang.
Lieber wäre es mir allerdings nur noch ein Zusatzfilter zu kaufen, dafür aber nen richtig großen. Der würde aber wahrscheinlich jeden preislichen Rahmen sprengen.

Grüße
Torsten
 

Atreju

Active Member
Hi Torsten !

Ein 2217 ist glaub ich nur ein Tropfen am heißen Stein. So ein großes Becken ist natürlich ein großer Aufwand bei der Technik und den Fixkosten. Das ist nicht böse gemeint. Auch ich hab mir vor ca 20Jahren so einen Bottich gebraucht gekauft und dann bei der Technik (ich war damals Lehring, heißt bei Euch glaub ich Azubi) mein persönliches Waterloo erlebt. Bei der ersten Stromabrechnung kamen mir die Tränen.
Das sollte einem vor der Anschaffung klar sein. Wenn man beim Licht, bei der Filterung und der Co2 Anlage spart, bekommt man die Rechnung serviert. Es wird leider nie so gut wie ein perfekt abgestimmtes Becken funktionieren. Vor allem die Co2 Anlage, das Licht und die Düngung müssen passen. So gesehen kann Dir keiner mit Tipps helfen um ein gutes Pflanzenwachstum zu erreichen. Außer Du rüstest auf. Meines Erachtens wäre das die einzige Lösung. Ansonsten würde ich mir mit der bestehenden Technik ein kleineres Becken machen und eine Co2 Anlage dazukaufen . Dann hättest Du Deinen ''Dschungel''

Alternativ dazu kannst Du das Becken wie bisher als reines Fischbecken betreiben, wirst aber mehr Wasser wechseln müssen, den Bodengrund absaugen und fallweise Pflanzen nachkaufen müssen, die bei einem funktionierenden Becken in der Größe nur so wuchern.

LG

Bruno
 

Aquafreak

Member
Hi all,
nuja das der 2217 allein nur ein Furz bei der Wassermenge ist, is mir mittlerweile schon klar.
Ich meinte das auch in Verbindung mit nem G6. Allerdings hab ich nen Fluval FX5 gesehn der ca 3400l/h Pumpenleistung macht.
Wäre ja zumindest mal ein Anfang. CO2 und Aufrüsten der Beleuchtung ist ja dann immer noch machbar.

Grüße
Torsten
 

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