EI und regelmäßiger Wasserwechsel

Hoffjue

New Member
Hallo zusammen,

erfolgreich dünge ich seit mehr als einem Jahr nach dem EI flüssig, verbunden damit ist bisher ein strikt eingehaltener wöchentlicher Wasserwechsel von mind. 50 %. So, wie in der Anleitung im Forum von Tobi vorgeschlagen. Vor dem wöchentlichen WW sind die wichtigsten Werte bisher wie folgt gewesen: Nitrat nicht nachweisbar, Phosphat ca. 1 mg, Eisen nicht nachweisbar, 25 mg CO2. Algen, bis auf wenige Fadenalgen unmittelbar vor dem WW, so gut wie nicht vorhanden.

Aus zeitlichen Gründen, auch Faulheit :p war es mir nicht möglich, drei Wochen lang einen WW vorzunehmen, gedüngt wurde jedoch regelmäßig und fortlaufend weiter. Unmittelbar vor dem WW ermittelte ich dann die folgenden Meßwerte und bin über das Ergebnis und die Auswirkung ziemlich überrascht: Nitrat 10mg ( zum ersten Mal überhaupt bei mir nachweisbar !) Phosphat 2,5 mg, Eisen ca. 0,05 mg, KH 2,5 und 25 mg CO2 bei ansonsten sehr weichem Wasser. Also fast opt. Werte. Und die Algen ? Nach der ersten Woche anfänglicher geringer Fadenalgenwuchs. Ab der zweiten Woche zurückgehend und dann gegen O. Ansonsten keine Grünalgen und nur ganz wenige Pinselalgen auf totem Material. Für mich überraschend ist allerdings der Pflanzenwuchs. Diese entwickelten sich ungemein kräftig, Cryptos bilden Ausläufer und die Aponogeton treiben mehrere Blüten, Amazonas mit ca. 40 cm langen und sehr breiten, dunkelgrünen Blättern. Auf der Schulnotenskala würde ich sagen eine Verbesserung von 3 auf 1 bis 2. Hier ein paar Werte zum Wasser, Licht und Dünger: AQ 325 Liter brutto, 4 x 36 Watt, 80-90 % der Fläche bewachsen, wenige Fische, nur Trockenfutter, 25,5 *C, Ausgangswasser extrem weich, KH 1,5, Nitrat und Phosphat nicht nachweisbar, Düngung pro Woche kontinuierlich: 7 mg Sera Salt zur Aufhärtung aber nur nach WW, 3 x 20 ml NP, 3 x 5 ml Pro Fito , 3 x 5 ml DayDrakon (Eisendünger). Fazit für mich: Es geht auch ohne wöchentlichen WW und ich habe jetzt mehr Zeit zum Beobachten und zum Genießen :D . WW nach drei Wochen sollte nach diesen ersten Erfahrungen reichen. Mal sehen, ob sich die positive Entwicklung fortsetzt. Welche Erfahrungen mit dem EI und WW habt ihr gemacht ?

Wünschen allen ein paar frohe und erholsame Festtage.

Gruß
Jürgen
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

also ich habe mit dem EI auch sehr gute Erfahrungen gemacht, mit Nitrat über 15mg/l und Phosphat über 1mg/l kann ich bei mir den prächtigsten Wuchs beobachten. Alle anderen Werte müssen natürlich auch hoch sein.
Das es bei dir mit wenigen Wasserwechseln besser klappt liegt meiner Meinung nach an einer zu geringen Düngerdosierung. Du schreibst ja das bei wöchentlichen Wasserwechseln Nitrat und Eisen nicht nachweisbar waren, und das hat natürlich den Pflanzenwuchs limitiert. Durch die fehlenden Wasserwechsel haben sich wohl Nitrat und Eisen ebenfalls angereichert und nun konnten die Pflanzen aus dem Vollen schöpfen. Ob das auf Dauer gut geht wage ich zu bezweifeln.
Ich würde eher zu ein- bis zweiwöchigen Wasserwechseln zurückkehren und dafür mehr vom EI- und Volldünger zugeben.
Auch würde ich die EI-Lösung etwas abändern den wenn Phosphat bereits über 1mg/l und Nitrat noch immer n.n. ist dann ist das ein sehr ungünstiges Verhältnis(Redfield ratio).


Mfg und schöne Feiertage Christian
 

Hoffjue

New Member
Halllo Christian,

[align=justify]Durch die fehlenden Wasserwechsel haben sich wohl Nitrat und Eisen ebenfalls angereichert und nun konnten die Pflanzen aus dem Vollen schöpfen. Ob das auf Dauer gut geht wage ich zu bezweifeln.

was könnte sich Deiner Meinung nach verschlechtern ? Ich bin ganz ehrlich, manchmal nervt das dauernde WW einfach. Und es scheint ja auch mit längeren Intervallen ohne Veralgung gut zu funktionieren.

Gruß Jürgen
 

Hardy

Active Member
Hi Jürgen
Bei Dir war es wohl ein Glücksfall, dass Deine als EI gedachte Dosierung einigermaßen dem Verbrauch entsprach. Normalerweise soll via EI eher Überschuss gedüngt werden, der dann per WW wieder entsorgt wird, sich andernfalls akkumuliert.
Mit wenig WW muss die Düngung besser an den Verbrauch angepasst werden, was dessen Messung voraussetzt (die der EI ja sparen will).
 
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