Bartalgen seit über 10Monaten

Hallo Forumgemeinde,

nachdem ich einiges versucht habe und mehrere Beiträge im Forum gelesen habe, weiß ich nach 10Monaten Bartalgen nicht mehr weiter.

Mein Becken 80x35x40 = 112L Brutto (Netto 95L)
Meine Wasserwerte. (Tröpfchentest)
PH: 6,7
KH: 7
PO: 0,01
Nitrat:5-10
Nitrit: 0
Eisen: 0,02
Cu: 0
Co2: 80 blasen in der Minute (CO2 Dauertest sieht gut aus)

Licht:
2x18W 1x Trocal solar natur mit 4000Kelvin und eine 6500Kelvin Lampe. Beide noch in Ordnung (circa 6Monate alt)
Beleuchtungsdauer: 7:30-12:00 Mittagspause 16:00-22:30Uhr = 11H

Pflanzen:
Cryptocoryne wendti, becketi
Vallisneria
Lobelie cardinalis
Eleocharis A. + P.
Anubia Nana Petite
regelmäßig 2 Semandelbaumblätter
und noch ne Pflanze mit kleinen runden Blätter die hochwächst..

Alle Blätter und Pflanzenteile die mit Bartalgen betroffen sind, werden entfernt.

JBL CLearmec im filter zur Nitrat, Nitrit und Phosphat Reduktion drin.

Sonneneinstrahlung durch Folien an der Fensterzugewandten Seite ausgeschlossen.

Düngung:
Tgl: 3ml Easy Carbo (Seit 1,5 Monaten)
Wöchentlich: 10ml Easy Profitio (Seit 1,5 Monaten, davor nur Tetra Plantamin)

Fische:
1 Antennenwels
1 Pecktolita Wels
7 Ottocinclus
12 Keilflekbärblinge

Fütterung täglich JBL Novo Color nur eine Brise. Alle 2 Tage gibt es 2-3 JBL Pleco

Wöchentlich Pflanzen stutzen und circa 25-30L Wasserwechsel. (2/3 Torfwasser und 1/3 Leitungswasser)

Bodengrund mittlerweile schwarzer Sand von Gümmer. Becken vor 2,5 Monaten neu gemacht.

Am Anfang war es wirklich schlimm mittlerweile ist es zwar durch die ganzen Verbesserungen der Faktoren besser geworden, aber weg sind die Bartalgen noch lange nicht.

>>Was kann ich noch machen, damit es wirklich besser wird???

Vielen Dank.

Gruß
Nickedemius
 

Roger

Active Member
Hallo Nick??,

willkommen im Flowgrow!

Wir legen im Rahmen eines freundlichen Umgangstones miteinander großen Wert auf einen halbwegs vernünftigen Namen mit dem man dich ansprechen kann. Bitte!! :wink:

Bartalgen lassen sich in aller Regel durch erhöhte CO2 Zufuhr gut beseitigen. Leider kann man aufgrund des Torfwassers und der Seemandelbaumblätter den CO2 Gehalt nicht mehr rechnerisch ermitteln. Zur Kontrolle des Wertes eignet sich hierzu besonders ein CO2 Dauertest welcher mit einer KH4 Lösung befüllt ist. Ist das bei Dir der Fall?

Welche Gründe haben Dich bewogen Torfwasser zu verwenden?

Die Nährstoffkonzentrationen im Becken sind teilweise zu niedrig. Bei Fe solltest Du 0,1mg/l anstreben und PO4 sollte mit 0,25 und höher vorhanden sein.

JBL CLearmec im filter zur Nitrat, Nitrit und Phosphat Reduktion drin.
In einem Pflanzenlastigen Becken sind solche Filtermedien in der Regel überflüssig, da die Stoffe sogar zugedüngt werden müssen damit sie als Pflanzennahrung zur Verfügung stehen. Ausserdem fällen sie Dir das notwendige Eisen, zusammen mit Phosphat aus.
Über welche Materialien und Mengen wird noch gefiltert?

Ein Bild vom Becken wäre nicht schlecht, damit man einen Gesamteindruck gewinnt!
 

Andric F.

Member
Hi Nick(??)

Also wie schon Roger geschrieben hat brauchst du deine phosphat und nitratreduzierenden Filtermedien nicht. Da nimmst du den Pflanzen die NÄhrstoffe die sie brauchen um als Konkurrenten gegen die Algen gut zu wachsen. Gerade Bartalgen wachsen gut und hartnäckig auch wenn wenig oder gar keine Nährstoffe vorhanden sind. Habe auch so meine leidlichen Erfahrungen mit diesem Biestern.
Was bei mir immer wieder hilft:
1. weiches Wasser + CO2 + Amanogarnelen --> biogene Entkalkung (weiche Algen) und wenn die Garnelen dann nochc Hunger haben schmecken ihnen auch die weichgewordenen Algen

2. Kuck mal wie stark deine Strömung im Becken ist. Bei mir wachsen Rotalgen bevorzugt an strömungsbegünstigten Stellen. Warum, das kann ich nicht sagen, ist aber so.

3. Schwarze Stellen im Bodengrund deuten auf Fäulnissprozesse hin. Immer, wenn in meinen Becken (bei Sandboden oder Kies) solche Fäulnisherde auftreten fangen Rotalgen vermehrt an zu wachsen. Deswegen verwende ich persönlich keinen Sand bzw. Bodengrund nahezu frei von grobkörnigem organischem Kohlenstoff. Feinstgemahlener und gut verteilter Torf fault nicht, da dieser für gewöhnlich gleichmässig von Nitrifizierenden Bakterien "gefressen" wird und den Pflanzen über die Wurzel Stickstoff zur Verfügung stellt. GRosse Ansammlungen (Äste, Blätter, Zweige, Futterbrocken etc.) in anaeroben Bodenbereichen führen zu Fäulnis. So geschehen bei Gartenteicherde --> siehe auch "mineralisiertes Bodensubstrat"

Hoffe geholfen zu haben.
Viel Erfolg weiterhin
 
Hi Jungs,

Sorry ich war net da und konnte deshalb nicht schreiben.

Also mit Eisen habe ich mich Verlesen, dass war 0,1. Habe vorgestern nochmal gemessen und da wars 0,2. Also eigentlich optimal.

Amanos hatte ich auch schon ne Zeit drinnen, aber die haben alles andere abgeweidet aber nur selten die Bartalgen.

Ich habe den JBL CO2 test, glaube da ist ne KH4-Lösung drin?

Torfwasser deshalb, um das Wasser kostengünstig weicher zu machen.

Ich werde jetzt, wenn Geld wieder da ist, im Hintergrund die Cryptocoryne rausnehmen und schneller wachsende Pflanzen einsetzten.

Garnelen werden denmächst auch wieder einziehen, aber ich befürchte das die Bartalgen irgendwie nie bei mir verschwinden. Die haben selbst die Aquarium Neueinrichtung überlebt.

Danke euch, falls es irgendwie besser wird, melde ich mich und poste den Grund.

Grüße
Nick.
 

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