Welche Kompaktröhre passt zum Pflanzenaquarium

surfeu

New Member
Ein Hallo in die Runde,

ich bin gerade dabei mein Pflanzenaquarium einzufahren (64 l) und ein absoluter Neuling auf dem Gebiet. Die Pflanzen (Neuseelandgras, Javamoss, Glosso... etc. sind vor zwei Wochen gepflanzt worden, aber einen merklichen Pflanzenwuchs konnte ich bisher nicht verzeichnen.

Momentan sind zwei Kompaktröhren a 24w mit 10.000 Kelvin drin. Ich weiß zwar, dass das eher für den Meerwasserbereich genutzt wird, aber da ADA & Co. ja auch wahnsinnig hohe Kelvinzahlen um die 8.000 im Programm haben, dachte ich, dass es nicht so gravierend ist mit meinen 10.000 Kelvin.

Kann mir jemand helfen und eine passende Röhre empfehlen. Natürlich würde mich auch interessieren, ob es Erfahrungen mit dem 10.000 Kelvinbereich gibt.

Vielen Dank schon mal im Voraus für die Hilfestellung
Simone
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Hallo Simone,

im Süßwasserbecken sind mir diese 10.000K Lampen gar nichts... wirken auf mich einfach total unnatürlich. Und für's Pflanzenwachstum sind sie mit Sicherheit auch nicht das Optimum. Sollte es sich um KLL mit 2G11 Sockel handeln, kann ich dir die Narva BioVital wärmstens empfehlen. Dieses sind Vollspektrumlampen mit einer angegebenen Farbtemptemparatur von 5800K, die aber für mein subjektives Sehempfinden ein sehr angenehm neutrales Licht abgeben.


Schöne Grüße,
Marcel.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo Simone,

die Angabe "24 W" läßt darauf schließen, daß es sich um eine Kompaktleuchtstofflampe mit 2G11-Sockel handelt. In 24 Watt gibt es zwar auch noch 2G10-gesockelte Lampen, aber die sind in der Aquaristik eher ungebräuchlich. Neben der hier bereits erwähnten Narva Biovital kann ich noch die Dulux L 24W/954 empfehlen, die zudem den Vorteil hat, nicht so teuer zu sein. Das ist eine Vollspektrumlampe mit 5.400 K Farbtemperatur.

Viele Grüße
Robert
 

java97

Active Member
Hallo!
Ich klinke mich mal ein und sage danke für den super Tipp!
Habe nämlich auch zwei Kompaktleuchten a 18W (6500K) über meinem 55l-Becken und werde, sollte ein Leuchtmittelwechsel anstehen, auf Eure Tipps zurückgreifen.

Gruss
Volker
 

java97

Active Member
...ich habe gerade ergoogelt, das die Narva-Leuchte auch UV-Licht abgibt. Ist das jetzt eher erwünscht oder unerwünscht im Aquarium mit Pflanzen,Fischen und Garnelen?
Gruss
Volker
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Hi Volker,


hier die Suchergebnisse der Flowgrow-Suche. :wink:


Schöne Grüße,
Marcel.
 

Andy85

Member
hey,
warum sind die Narva leuchten T8 bei 25W eigentlich länger als gewöhnlich?
ich habe momentan noch Glo röhren im becken und die sind bei 25W gerade mal 76cm und nicht wie die Narva 89,5cm
wie soll man eine solche röhre also verbauen?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Volker,

java97":mn37rxml schrieb:
...ich habe gerade ergoogelt, das die Narva-Leuchte auch UV-Licht abgibt. Ist das jetzt eher erwünscht oder unerwünscht im Aquarium mit Pflanzen,Fischen und Garnelen?
Gruss
Volker
praktisch macht das bisschen UV-A und noch weniger UV-B bezüglich Algen nichts. Ich hatte mir vor Jahren mal Reptilien-UV-Lampen über's Becken gebastelt, das hatte keinen merkbaren Effekt, es blieb algenfrei. Ich benutze nur noch die Narva Bio-Vital. Nachfolgend ein aktuelles Becken , das erste mal geschnitten, ca 9 Wochen alt, in der gesamten Anfangsphase ohne auch nur den Anflug von Algen. In meiner Galerie gibt es mehr Bilder vom 60x35x35. Das hat übrigens 2x24W Bio Vital.

Bei Fischen, ohne mich festlegen zu können, welche, kann man mehr oder weniger davon ausgehen, dass UV-Sehen eine Rolle spielt.

Ob 950 (5400°K) oder Bio Vital (5800°K) ist Geschmacksfrage. Mir war die 950 auf Dauer nichts, die Bio Vital ist mir einfach angenehmer. Das lässt sich nicht nur mit der etwas höheren Farbtemperatur erklären, obwohl die mir auch lieber ist. Mit einer 965 kann ich trotz höherer Farbtemperatur aber noch weniger.
Und wenn ich die Wahl zwischen der gleichen Lichtfarbe mit oder ohne UV hätte, näme ich die mit. Ich kann nirgends ein Problem damit erkennen.

Gruß, Nik
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo, Nik,

nik":2yy3y9a7 schrieb:
Und wenn ich die Wahl zwischen der gleichen Lichtfarbe mit oder ohne UV hätte, ...
... nähme ich die, die billiger ist. Einen Vorteil für die Lampe mit UV-Anteil kann ich beim Einsatz für Pflanzenaquarien beim besten Willen nicht erkennen. Es gibt zwar Pflanzen, die UV-empfindliche Photorezeptoren besitzen, aber deren einziger Zweck ist es, die Synthese von UV-Schutzpigmenten anzukurbeln. Also: Geschenkt.

Viele Grüße
Robert
PS. "°K" gibt es seit 1967 nicht mehr. Seit dem heißt es einfach nur noch "K".
 

surfeu

New Member
Ein Hallo in die Runde,

ich danke Euch für die vielen Tipps und Alternativvorschläge. Es handelt sich um eine Kompaktleuchte und ich habe heute zwei neue Röhren mit einer Farbtemperatur von 6.500 K bestellt. Ich bin gespannt, ob sich das auf den Pflanzenwuchs positiv auswirkt.

Ich werde berichten, wenn sich erste Fortschritte zeigen.

Erst einmal herzlichen Dank an alle und

Grüße aus Essen
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Simone,

seinen Namen drunter zu setzen empfinde ich übrigens als ausgesprochen angenehm. ;)
Was jetzt leider ein wenig untergegangen ist ...
Die 6500°K sind photosynthetisch in jedem Fall ein Gewinn gegenüber den 10000°K Leuchtmitteln. Du hast jetzt die Lichtfarbe deiner Leuchtmittel nicht erwähnt. Allgemein ist es so, dass man erst einmal für genügend Licht sorgt und wenn das gegeben ist, kann man sich mit spezielleren Lichtfarben - evtl. einhergehend mit geringerer Lichtintensität - beschäftigen. So Unterhaltungen ob 950 oder Bio Vital sind im Grunde ein reichlich Licht voraussetzendes "Luxusproblem". Bezüglich Lichtintensität haben die 3-Bandenlampen, z.B die 865, Vorteile gegenüber den Vollspektrumlichtfarben (930 bis 965, auch die Bio Vital). Da das Licht *im* Becken von der Kombination Lampe/Reflektor abhängt, die Kompaktleuchtstofflampen meist ungünstiger sind, bietet sich in deinem die 865 an. Die halte ich für eine ausgezeichnete Lampe und du solltest obiges "Luxusproblem" nicht überbewerten. Im Grunde hat die - ich betone - lediglich eher geringe Nachteile in der Farbwiedergabe von Fischen.
Bei der Lichtintensität sieht das anders aus. Im folgenden Bild habe ich den Ableger einer Rorippa aquatica aus einem 33l Nanobecken, beleuchtet mit 2x18W 865 KLL, umgesetzt. Obwohl es nominal im Nano eine deutliche höhere elektrische Leistung in W/L hat, ist die Beleuchtung im 60x35x35 erheblich effizienter. Die umgesetzte R. aquatica zeigt nun eine erstaunlich deutliche rote Färbung. Das ist eine durch das intensivere Licht bedingte, vermehrte Anthocyaninbildung, d.h. Schutzfunktion und eine ganz normale Reaktion.

Hallo Robert,
du hast einen Rechtschreibfehler gefunden! Auf die °K gehe ich nicht weiter ein. So werde ich selbst als altem Simpel noch gewahr, dass "nehmen" mit "h" geschrieben wird. Robert, trotz des Rechtschreibfehlers ist es leicht das eigentliche Problem zu lokalisieren! Ich kenne das, weiß das einzuordnen und damit umzugehen. Bei mir nehme ich das als Gelegenheit dir aufzuzeigen, machst du das mit anderen, vergegenwärtige dir erst, dass du mit deiner "Forenkarriere" keinen Bonus hast. Du wirst dich nicht mehr ändern, insofern ist es nur eine Frage der Zeit bis du dich selbst ins Aus schießt.

du schriebst:
... nähme ich die, die billiger ist. Einen Vorteil für die Lampe mit UV-Anteil kann ich beim Einsatz für Pflanzenaquarien beim besten Willen nicht erkennen. Es gibt zwar Pflanzen, die UV-empfindliche Photorezeptoren besitzen, aber deren einziger Zweck ist es, die Synthese von UV-Schutzpigmenten anzukurbeln. Also: Geschenkt.
Es ist nett :roll: , dass du das gleich abschließend bewertest, aber lass das doch andere selbst entscheiden. BTW, du wirst es erleben, dass das Thema UV-Sehen der Fische noch präsenter werden wird.
Zum Einen liegt die Ausfärbung einer Pflanze im Auge des Betrachters und zum Anderen sind das recht viele Pflanzen die mit Schutzpigmenten reagieren. IMHO kann UV-Licht durchaus eine Rolle bei der Anthocyaninbildung spielen, da spielen aber andere Dinge eine größere Rolle. Trotzdem ist es so, dass häufig eine intensive Rotfärbung mancher Pflanzen ausgesprochen erwünscht ist, du also mit deiner Bemerkung die Lampe mit einem so oder so zu sehenden Attribut versiehst - und die Lichtfarbe eher promotest.

@ all
Das Becken war nur aufgesetzt um das sauber einzufahren und Pflanzen zu vermehren, bewusst ohne Hardscape. Mit wie wenig Pflanzen das gestartet ist, kann man sich in meiner Galerie ansehen. Es steht 9 Wochen und ist zwei mal zurückgeschnitten. Das sind keine besonderen Pflanzen, d.h. von links nach rechts Pogostemon spec., R. rotundifolia , H. micreanthemoides, im Vordergrund HCC, M. Hirsuata und der Ableger von der Rorippa aquatica. Je nach Bedingungen grün oder rot/rötlich sind R. rotundifolia, R. aquatica und P. spec. - letztere bekommt man sogar violett. Die anderen bleiben unverändert grün, auch die M. hirsuata, die bronzefarbene junge Blätter schiebt.

edit: habe mir das Bild noch 'mal angesehen. Das ist mit der Vollautomatik aufgenommen, lediglich abgeblendet, aber der Weißabgleich ist nicht in Ordnung. Die Rückwand ist Sandfarben, kommt aber bläulich rüber - die Pflanzen sind original deutlich roter. Muss mich mit der Cam noch mal beschäftigen.

Gruß, Nik
 

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