Viele Pflanzen - morgens zuwenig O2 - Strömung?

funki

New Member
Liebe "Flowgrow"-Mitglieder/innen - jetzt brauche ich dringend Euer Fachwissen,

zuerst einmal vielen herzlichen Dank an Euch alle - durch 2 Jahre eifriges lesen habe ich viel von Euch lernen können - nur als AQ-Neuling hatte ich mich bis dato nicht getraut, mich anzumelden, weil ich ja eh' keinem helfen kann und deshalb nix zu sagen habe...
In meinem Steckbrief ist mein AQ beschrieben, ich habe leider kein aktuelles Foto...

Mein Problem ich habe zu wenig O2 - morgens bevor das Licht angeht - etwas über 2 mg !
KH 5, ph 7,2 - 6 Blasen/pro Minuten - CO2 etwas über 10 mg , Controll-Ei: dunkelgrün - Nachtabschaltung

Die Funken/Flaggensalmer verhielten sich alle normal - aufgefallen ist es erst, als ich mir vor kurzem Otocinclus ins Becken geholt habe und sie sich nur unterhalb bzw. max. 7 cm unter dem Wasserspiegel aufhielten.

Ausströmrohr (linke schmale Seite - gleiche Seite wie Einzug) war bis dahin, knapp oberhalb des Wassserspiegels, schräg nach unten - Pumpe halb gedrossselt

1. Versuch: CO2 ausgeschalten, Ausströmrohr ca. 2 cm unter Wassserspiegel, schräg nach oben, Pumpe voll auf - stärkere Oberflächenbewegung - kein besseres Messergebnis
2. Versuch: zusätzlich Luft-Keramik-Ausströmer auf halber Höhe - hinten rechts - über Nacht - dann ganztags
= nur unwesentlich mehr als 2 mg O2
3. Versuch: seit 3 Tagen steht das Ausströmrohr 2 cm über dem Wasserspiegel und "spukt" Luftblasen unter Wasser, die
meisten sind sofort an der Oberfläche, aber ganz, ganz kleine Luftbläschen wirbeln durchs Wasser...
= jetzt habe ich morgens knapp 5 m O2

aber das kann es nicht gewesen sein, jetzt treibe ich das wenige CO2 aus , der ph stieg von 7,2 auf 7,6 und die
Otocincluse sind immer noch oben und sie gehen mir an kein Futter!
Aber das gehört evtl. in eine andere Rubrik

Ich hab mir jetzt einen neuen O2-Test und einen Mini-Oxydator bestellt - kommt morgen...

Wie stelle ich jetzt das Ausströmrohr optimal ins Becken und wo positioniere ich den Oxydator ?

Ich will die Tiere nicht noch mehr durch Strömungs-Experimente verunsichern und weiß nur noch, dass ich nichts weiß.

Ich hoffe ich habe alles gut genug geschildert - damit Ihr mir ohne große Rückfragen gleich, bitte, bitte optimal helfen könnt.

Danke und ein schönes Wochenende - Eure Gitte - ein klietzekleiner Flowgrower
 
A

Anonymous

Guest
Hallo funki,

Herzlich Willkommen hier bei uns :top: ,
hast du mal dein Nitrit gemessen? 2mg O2 reichen gut aus.

Mfg Alex
 

funki

New Member
Hallo Alex,

Nitrit ist lt. Tröpfchentest nicht nachweisbar und Amoniak-Dauertest, der im AQ hängt ist auch alles im grünen Bereich

lg gitte
 

Microsash

Member
Hallo,

Co2und O schliesen sich ja nicht unbedingt gegeneinander aus.....

Wenn du zuwenig O hast verbrauchst du zuviel oder generierst zuwenig.

Wie siehts mit Bepflanzung aus ?
Vermulmte Filter...was haste an bord ?
Benutzt du easy Carbo ?

Gruß

Sash
 

funki

New Member
Hallo Sash,

in Punkto Bepflanzung - schau bitte in meinen AQ-Steckbrief - Bild/Text vermittelt,hoffe ich, eine guten Eindruck.

Filter ist normal vermulmt - Füllung "Tonröllchen", grober und feiner Schaumstoff - sonst nix.

Easy Carbo - Nein - ich benutze bis,vor den "Oto-Auffälligkeiten", CO2-Druckgas, AR Makro/Mikro-Dünger

Gruß Gitte
 

Microsash

Member
Hallo Gitte,

Jupp...sieht gut und gesund aus.
Was mich wundert...ich hab auch Otos, aber von denen hab ich nichts an der Oberfläche gesehn, als es durch ein Missgeschick (mit EC) knapp wurde mit dem Sauerstoff.
Vorsorglich lass ich eine Luftpumpe nachts 3x30 min laufen um zusätzlich Sauerstoff einzubringen und überschüssig Co2 auszutreiben.

Gruß

Sash
 

funki

New Member
Hallo Sash,

meine O2-Steigerungs-Versuche hab' ich ja schon geschildert :cry: .
Die Otos halten sich nur in den oberen 5-7 cm auf, sitzen an der Scheibe knapp unterm Wasserspiegel, auf den obersten Spitzen der Limnophylla oder auf dem Stromkabel vom Heizer und das obwohl ich morgens 5mg O2 momentan habe (unter Ausstreibung von CO2). Ich würde es ja gerne unter Eingewöhnungszeit verbuchen, aber dort oben gibts bestimmt nichts mehr zum fressen, alles abgelutscht. Selbst der auf dieser Höhe angebrachte Sauger mit Gurke oder Paprika blieb unangetastet.

Irgendwie muß ich eine optimale Strömung hinbringen, dass sich die Otos mehr bewegen (die lieben doch Strömung und brauchen mehr Sauerstoff, wie die anderen im Becken)...

Gruß Gitte
 

Japanolli

Active Member
Moin Gitte,

meine Otos halten sich auch gerne im oberen bereich des Beckens auf, da dort immer etwas mehr Aufwuchs als im restlichen Becken ist.
An herkömmliches Futter gehen sie bei mir auch eher weniger, sondern "grasen" lieber die Scheiben ab.
Wie viele Otos hast Du denn auf welchem Beckenmaß.
In meinem 80er fühlten sie sich erst in einer größeren Gruppe wohl.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Gitte,

einige Ratschläge wurden ja bereits gegeben.

Wenn der Sauerstoffgehalt unter 3-4mg/l sinkt besteht bereits akute Lebensgefahr für einige Fischarten.
Streß bewirkt ein zu geringer O2-Gehalt bei allen Bewohnern und dies wirkt sich längerfristig in Krankheitsanfälligkeit und Kurzlebigkeit aus.
Am einfachsten schaut man sich die Anzahl der Kiemenbewegungen einer Fischart im Sauerstoffreichem Wasser an und merkt (oder notiert) sich diese. So kann man später meist auf nen Sauerstofftest verzichten, wenn Nitrit und Ammonium getestet wurden.
Wer Panzerwelse ("Darm-not-atmer") im Becken hat bemerkt einen beginnenden Sauerstoffmangel bereits beim häufigen Luftschlucken.

Einen Oxidator würde ich nicht im Pflanzenbecken einsetzen. Er oxidiert die Nährstoffe, und im Umkreis des Oxidators wachsen die Pflanzen deutlich schlechter und bilden viel kleinere Blätter aus.
Im akuten Fall würde ich erstmal nur belüften. In deinem Fall (Pflanzenbecken) nur nachts per Zeitschaltuhr entweder einen Sprudelstein oder eine kleine Umwälzpumpe (ohne Filter!!!) mit nem Diffusor (Injektor) betreiben. Die optimale Belüftungsstärke muss individuell herausgefunden werden (Ausreichende Sauerstoffanreicherung, geringe CO2-Austreibung)
Gleichzeitig aber unbedingt nach der Ursache des Sauerstoffmangels suchen und diese beseitigen.
Da wären:
1. Filter - Vorfilter reinigen. - Ein häufig gereinigter Vorfilter (zB: ein auf den Ansaugkorb aufgesteckter Filterschwamm) verhindert das eindringen von Futter- und Pflanzenresten in den Hauptfilter.
2. Bodengrund - Steigen beim stochern Blasen auf? Riechen die Blasen nach Schwefel bzw. faulen Eiern?
3. Wasseroberfläche - Ist sie wirklich sauber und wird ausreichend bewegt? Ist eine Kahmhaut vorhanden? - Diese mit saugfähigem Papier entfernen oder langfristig einen Oberflächenabsauger (OFA) vor dem Filter anbringen. Das Ausströmrohr so anbringen, dass sich eine "kreisförmige" Oberflächenbewegung ergibt. Wellenbewegung ja, Lufteinzug nein.
4. Futtermenge - wird zuviel gefüttert? bleiben Futterreste übrig - diese Absaugen und langfristig den Fischbesatz anpassen.
5. Assimilation - wird in der Beleuchtungszeit eine Sauerstoffsättigung erreicht?
6. Beleuchtungszeit/Dunkelphase - Ist die Dunkelphase zu lang, reicht die tagsüber produzierte Sauerstoffmenge nicht aus. - Dunkelphase verkürzen - um dennoch die 10-12 Stunden Beleuchtungszeit nicht zu überschreiten bietet sich eine ausgiebige Mittagspause an.

MfG
Erwin
 

funki

New Member
Hallo Olli,

es sind 3 Otos - meistens sind zwei zusammen und einer alleine "unterwegs" - nach der "Musterung" zu urteilen, sind sie alle drei von der gleichen Art.

Ich habe mich nicht getraut, mehr einzusetzen (Becken 52l netto) - da schon 10 Funkensalmer und 8 Flaggensalmer da sind.

viele Grüße Gitte
 

funki

New Member
Hallo Erwin,

danke - super - viele konkrete Ansatzpunkte - Punkt 5 + 6 sind, glaub ich, entscheidend - ich beantworte mal alle Punkte:

1. Filter - Futter- und Pflanzenresten

Pflanzenreste werden pingelig von mir abgesaugt - das wenige, wenn überhaupt bleibt vorm Angaugkorb


negativ - alles schon durchgestochert - da steigt nix auf, auch die Wurzel produziert keine Faulgase

3. Wasseroberfläche - Ist sie wirklich sauber und wird ausreichend bewegt? Ist eine Kahmhaut vorhanden? - Diese mit saugfähigem Papier entfernen oder langfristig einen Oberflächenabsauger (OFA) vor dem Filter anbringen. Das Ausströmrohr so anbringen, dass sich eine "kreisförmige" Oberflächenbewegung ergibt. Wellenbewegung ja, Lufteinzug nein.
- Kahmhaut nein
- kreisförmige Oberflächenbewegung - keine Wellenbewegung - kein Lufteinzug = morgens 2mg O2
- kreisförmige Oberflächenbewegung - 1/3 Wellenbewegung auf Oberfläche - kein Lufteinzug - nachts durchgehend Keramik-Luftausströmer = morgens minimal mehr als 2 mg O2
seit 3 Tagen steht das Ausströmrohr 2 cm über dem Wasserspiegel und "spukt" Luftblasen unter Wasser, die
meisten sind sofort an der Oberfläche, aber ganz, ganz kleine Luftbläschen wirbeln durchs Wasser...
= jetzt habe ich morgens knapp 5 m O2 - jetzt treibe ich das wenige CO2 aus , der ph stieg von 7,2 auf 7,6
4. Futtermenge - wird zuviel gefüttert? bleiben Futterreste übrig - diese Absaugen und langfristig den Fischbesatz anpassen.
Lebene Artemia-Nauplien mittels Pipette - Flocken + Granulat + Mü-Larven wird alles "ratz-fatz" gefangen - da sinkt nicht mal was auf den Boden - habe leicht das Gefühl eher zu wenig zu füttern
5. Assimilation - wird in der Beleuchtungszeit eine Sauerstoffsättigung erreicht?
Das ist der Knack-Punkt: Nein! - alles wächst und wuchert (siehe Bild AQ-Steckbrief) ich kann aber keine von den Pflanzen aufsteigenden Bläschen erkennen, die auf Sauerstoffsättigung schließen könnten - 10mg NO3, 0,05mg FE, 10 mg CO2 zuwenig ?
6. Beleuchtungszeit/Dunkelphase
derzeit: 4,5 Std. Licht an - 3 Std. Mittags-Pause - 5,5 Std. Licht an - 11 Std. Licht aus
mache ich jetzt die Mittagspause länger und die Nacht kürzer ? Bisher hat die Limnophylla eine halbe Std. bevor Licht abends ausging, die obersten Schirmchen zugeklappt (Photosynthese abgeschlossen?)

Viele Grüße Gitte
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Gitte,

mache ich jetzt die Mittagspause länger und die Nacht kürzer ?
Ja, jede Stunde bringt da was.

Bisher hat die Limnophylla eine halbe Std. bevor Licht abends ausging, die obersten Schirmchen zugeklappt (Photosynthese abgeschlossen?)
Pflanzen haben auch eine "innere" Uhr und wissen, wann normalerweise das Licht ausgeht.
derzeit: 4,5 Std. Licht an - 3 Std. Mittags-Pause - 5,5 Std. Licht an - 11 Std. Licht aus
Ich würde die nächtliche Dunkelphase auf 9 Stunden ansetzen und die Mittagszeit auf 4-5 Stunden erhöhen.
Ob du morgens mit der Beleuchtung früher beginnst oder lieber abens länger machst, würde ich von deiner Lebensgewohnheit abhängig machen.

Ich habe mir dein Bild mal abgespeichert und vergrößert angesehen.
Was mir dabei auffällt ist ein "dreischichtiger" Bodengrund. Aufbauerklärung?
Dann sehe ich im linken Hintergrund schemenhaft einen OFA. (Bild ist in der Vergrößerung nicht besonders scharf) Liege ich damit richtig? Wenn ja, warum wird die Oberflächenabsaugung nicht genutzt? Eine leichte Oberflächenabsaugung treibt kein CO2 aus (die Betonung liegt bei "leicht").
Ausserdem benutzt du als Filterauslauf ein "Düsenstrahlrohr" mit mehreren kleinen Austrittslöchern.
Damit bekommst du keine "kreisförmige" Wasserbewegung hin und auch keine richtige Strömung.
Mit einem herkömmlichen Auslauf funzt das erheblich besser, ein "Breitstrahlrohr" wäre ideal zur kreisförmigen Oberflächenbewegung und für eine stärkere Strömung.
In der Vergrößerung sieht man auch einen Algenwuchs an den Anubiablättern und an der Wurzel. Bist du wirklich sicher, dass die Wurzel nicht die Ursache für den Sauerstoffmangel ist?
Die Limnophila sieht auch nicht wirklich gesund aus. Zu lange Internodien (Abstände zwischen den Blattquirlen), was auf Lichtmangel hinweist.

10 mg CO2 zuwenig ?
eigentlich ja. Bei Sauerstoffmangel behindert ein angehobener CO2 jedoch eine zusätzliche Behinderung der Fischatmung.
Also erst die O2-Mangel-Ursache beseitigen - dann CO2 langsam steigern.
Bei genügend Licht und gut wachsenden Pflanzen gehts tagsüber auch andersrum.

MfG
Erwin
 

funki

New Member
Hallo Erwin,

super von Dir dass Du Dir mein AQ so genau anschaust - ich habe leider kein aktuelles gutes Bild - mit meinem Fotoapparat wirds noch schlechter...

Ich würde die nächtliche Dunkelphase auf 9 Stunden ansetzen und die Mittagszeit auf 4-5 Stunden erhöhen.
... gut - ich werde heute Nachmittag die Zeitschaltuhr umstellen

Was mir dabei auffällt ist ein "dreischichtiger" Bodengrund. Aufbauerklärung?
Nee, nee - es sind nur zwei: die unterste Schicht ist vorne nur minimal D. Deponit Mix (weil keine Pfl. eingepflanzt) darauf ist rehbrauner rundkörniger Dennerle Kies, Körnung 1-2mm - das Ganze nach hinten "steil" ansteigend - das es wie 3 Schichten wirkt, liegt am Licht

richtig, er ist drin - aber ich habe das neue "Plastikrohr" bzw. die Krümmung ins Glasbecken mit dem Heißluftfön zu hoch angesetzt - ergo der OFA ist nicht weit genug unten, d.h. ich muß den unteren Ansaugbereich komplett schließen, daß er oben absaugt - neues Rohr hab ich keines, müßte ich bestellen, erreiche nicht die Mindestbestellwert und so mache ich ab und an den OFA oben auf und zu, obwohl ich keine Kahmhaut habe.

"Breitstrahlrohr"
sagt mir jetzt garnix - mach' mich aber schlau - geh googlen - werd' ich mir dann bestellen

n der Vergrößerung sieht man auch einen Algenwuchs an den Anubiablättern und an der Wurzel. Bist du wirklich sicher, dass die Wurzel nicht die Ursache für den Sauerstoffmangel ist?
Den braunen Belag auf der Anubia hat zwischenzeitlich mein Geweihhörnchen beseitigt - die ist blitzeblank, das grünlich unter den Blättern sind Moosballfragmente, die ich beim Aufbinden dazwischengepackt habe.
Die große Wurzel hatte ich vor kurzem heraussen: Die Konsistenz ist fest, sie ist nicht mehr so elastisch, wird "morsch", stinkt nicht, die Oberfläche kann man mit dem Fingernagel wegkratzen - sie ist seit 2,5 Jahren im AQ, bis vor 2 Monaten hat eine Orange Track (Rennschnecke) sie fleißig abgeraspelt, seitdem die weg ist: wird die Wurzel dunkler ("Verrottunsbelag"): der Moosball-teilchen, die ich in die Ritzen, gesteckt habe und leichte Grünalgen breiten sich aus. Die Wurzel wird aber von mir beim WW mit einem Absaugröhrchen mit Bürsteaufsatz (aus einer Elektrozahnbürste gebastelt) sauber gemacht. Ich denke/dachte das wäre der normale Verrottungsprozeß unter Wasser ?!
Limnophila - Lichtmangel
ja leider - ich weiß - es sind nur 2 x 11 Watt - das ganze Equipment ist aus einen 30l-Cube umgezogen in ein größeres Becken und dann dachte ich, wenn ich eine zweite Lampe draufpacke, es würde reichen - abesehen von zu großen Internodien-Abständen, wuchert sie und macht Seitentriebe - alle 5 Tage bin ich mit der Schere unterwegs.

Bis bald - viele Grüße und herzlichen Dank Gitte
 

funki

New Member
Hallo Erwin,
jetzt habe ich versucht, mit Blitz im dunklen Aquarium zu fotografieren: die Anubis und die Wurzel - beim Wurzelbild sind die vielen weißen Punkte KEIN Schimmel :!: oder ähnliches - sind irgendwie Lichtreflexe vom Blitz.
Viele Grüße Gitte
 

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dirkHH

Member
hallo gitte,

du bist hier offensichtlich gut unterstützt. dem, was insbes. erwin schreibt, ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen. aber lass uns nochmal von aussen darauf schauen. Der fred basiert

1. auf diversen O2- messungen und
2. auf deiner subjektiven wahrnehmungen. Du beobachtest, dass die Otos
- sich nur unterhalb bzw. max. 7 cm unter dem Wasserspiegel aufhalten
- an kein Futter gehen
- auch Gurke oder Paprika nicht antasten antasten
- zu dritt sind
- erst seit kurzem bei dir im becken sind


zu 1.
vorab: zugegebenermassen messe ich weder O2 noch besitze ich einen 02- test.
in der natur liegen die sauerstoffwerte (grob) zwischen 2,5 und 13mg/l. im AQ sollte man, gemäß literatur, 4mg/l nicht unterschreiten (BTW: 2mg/l O2 wären übrigens definitv zu wenig!).

jetzt gibts für mich 2 möglichkeiten:
a) der test liefert KEINEN korrekten ergebnisse. (das wäre nicht selten!) Das könntest du checken indem du reines leitungswasser direkt aus dem hahn mal misst. ist der wert ebenfalls zu niedrig, also <7-10mg/l, wäre der schuldige gefunden und das problem gelöst.

b) der test liefert korrekte ergebnisse. dann ist noch was anderes im argen und dein sauerstoffverbrauch ist irgendwie noch höher als dessen produktion. hier benötigen wir einfach mehr aktuelle bilder - ggf. ein kleines video vom becken.


zu 2:
ich pflege nun seit einigen jahren diverse Otos - und habe auch schon etliche verloren :cry:
ich mag sie sehr ABER: sie sind wirklich nicht sehr robust - kleine zimperliesen, die fehler nicht gut verzeihen :werwolf:. zu deinen beobachtungen im einzelnen:
"sich nur unterhalb bzw. max. 7 cm unter dem Wasserspiegel aufhalten"
das machen die halt. IMHO bedeutet das nicht zwingend etwas - wurde ja bereits geschrieben. die kiemenfrequenz bei otos empfinde ich generell as recht hoch - auch das sollte nicht täuschen.
an kein Futter gehen
auch das machen die manchmal. das sind keine wilden fressmonster. (...und machmal dann eben doch und die zucchini ist nach ner stunde weggemampft)
auch Gurke oder Paprika nicht antasten antasten
machen sie bei mir auch schonmal wenn es futter gibt, welches sie nicht kennen. das dauert manchmal, bis sie daran gehen. oder: sie haben verletzte maulwerkzeuge (passiert beim zoohändler beim fangen). dadurch kann es passieren, dass sie NIE MEHR fressen :cry:
einen gessunden oto erkennt man (anders als fast alle anderen fische!) an seinem kleinen kugelbauch (wie gesagt: wir benötigen mehr fotos!)
das ist zu wenig. in der natur leben otos in großen gemeinschaften. otos sind schwarmfische und sollten IMHO >7 gehalten werden.
dass sich die Otos mehr bewegen
bei mir sind die otos auch eher ruhig. nur wenn es bei mir den wöchentlichen wasserwechsel gibt, dann bilden sie manchmal einen richtigen schwarm und schwimmen gegen die strömung - toll :D . warum sie das sonst nicht machen, weiss ich auch nicht

erst seit kurzem bei dir im becken sind
tja, könnte auch sein, dass du keine gute lieferung bekommen hast. das sie so emfindlich sind, ist die transportsterblichkeit (und in den wochen danach) recht hoch. otos sind irgendwie schon ein wenig "anders als andere" und es dauert eine zeit, bis man ein auge für sie bekommt. vll liest du dich zu den tieren mal ein. eine der besten seiten hierzu ist: http://www.remowiechert.de/otos.html

noch 3 sachen:
- otos verzeihen KEIN bischen Nitrit. die sind die ersten, die sofort apathisch umkippen!
- es ist unklar WELCHE oto-art WELCHE temperatur benötigt. die gemessenen wassertemperaturen in den fanggebieten schwanken zwischen 20-28°C und da die artbestimmung schon nicht so einfach ist, ist die temperaturzuordnung ebenfalls problematisch.
- otos benötigen dringend eiweißhaltige nahrung. füttert man sie nur mit grüzeux, werden sie, auch trotz kugelbauch, früher oder später eingehen. :cry:


boah, ist das lang geworden :oops: also, zusammenfassend: auch hier benötigen wir mehr fotos - vll ein video vom becken direkt nach dem lichteinschalten.

viele grüße
dirk
 
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