Magnesium wieviel?

M.Kaiser

Member
Hallo miteinander, so langsam bekomme ich alles an Düngerzutaten zusammen,

Ich habe jetzt hier (Bittersalz,Kaliumcarbonat[werde ich mir in näherer Zukunft was anderes zulegen, da stark basisch, beste Alternative?], Hirschhornlsg., ich werde mir noch Kaliumnitrat und ein Phosphatdünger zulegen. Eine frage in der Chemievorlesung hatten wir vor nicht allzulanger Zeit die Phosphorchemie :wink: , wobei der Dozent auch auf Dünger zu sprechen kam.
Hat jemand Erfahrung mit Ammoniumphosphat?Der Ammoniumgehalt ist wahrscheinlich ungünstig hoch oder?
Kaliumphosphat müsste geeignet sein, dabei hätte ich auch gleich eine neue Kaliumquelle?

Jetzt zum eigentlichen Problem, mein Leitungswasser hat einen Calciumwert von 107mg/l, Magnesium 8.5mg/l, was ja ein ungünstiges Verhältnnis ist. Da ich das Lw mit einem viertel Osmose ca. verschneide hat es danach einen ca. Wert von 80mg/l.
PPS und die anderen Düngesysteme haben allerdings immer sehr wenig Magnesium was aufgedüngt wird.
Ist das als tägliche Zufuhr gedacht und beim Wasserwechsel wird extra aufgedüngt oder verstehe ich da etwas nicht richtig.
Bei den meisten ist das Magnesiumverhältnis ja nicht ausgewogen, deshalb wundert mich die geringe Zudüngung in den verschiedenen Systemen.

Zum Ammonium: Ich habe in meinem Becken einen niedrigen NO3 Gehalt(0-5mg/l, wird vorm nächsten Wasserwechsel nochmal gemessen), und als ich im vor einigen Tagen im R..al war, fand ich tatsächlich noch einige Tütchen Hirschhornsalz.
Ich habe 15g in einem Liter Osmosewasser gelöst, und setzte es erstmal ser vorsichtig ein. 1ml düngt somit 0.066mg/l auf 50l Ammonium hinzu.
Bisher habe ich mich noch nicht so recht gewagt, und jeden 2.Tag 2.5ml hinzugegeben.
Ich mache gleich mal Bilder von meinen 2 ,,Pflanzenbecken in Spee" mt ihren Problemchen, vielleicht könnt ihr mir ja noch Tips dann dazu geben.
In einem habe ich Probleme mit Fadenalgen seit das Becken läuft(knapp 1.5 Jahre)
Grüße Marco
 

M.Kaiser

Member
Bilder, ich denke man sieht das etwas fehlt, Nitrat konnte ich heute nicht nachweisen, aber ich glaube seit ich Ammonium dünge wird es etwas besser.
Phosphat lag heute morgen bei ca. 0.1mg, man konnte einen Hauch blau erkennen. Die kleinen Härchenalgen(meistens am Ramd von den Blättern) sind komplett verschwunden.

 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Marco,

tendenziell musst du kein 4:1 oder 3:1 Verhältnis von Calcium und Magnesium anstreben. In der Regel reicht das Magnesium oft aus. 8 mg/l sind ja nicht so wenig.
Für mich sieht es eher nach einem Nitratmangel aus. Mit deiner begonnenen Ammoniumdüngung hast du richtig interveniert. So gesehen muss man nun etwas abwarten. Die Pflanzen sollten relativ schnell eine Besserung zeigen, wenn es sich um Stickstoffmangel gehandelt hat.

Magnesium kann man sich dann später noch widmen. Die Düngeansätze haben so wenig Mg enthalten, da eigentlich nicht so viel Magnesium benötigt wird.
 

M.Kaiser

Member
Hi, danke für die Antwort, ich habe nur noch nicht so die genaue Dosis rausgefunden an Ammonium. Da ich einen PH zwischen 6 und 6.5 habe dürfte ein etwas mehr, aber doch unproblematisch sein oder?
Achja, ich glaube mit den Algen, könnte auch damit zusammenhängen das ich den Außenfilter abgeschaltet habe, wird nur noch über HMF gefiltert.
Was ist denn ein etwa anzustrebender Wert bei Ammonium?Die untere Grenze ist mir da wichtiger als die obere. Was mir auch aufgefallen ist, das Perlkraut hat diese Mangelerscheinungen nur an den Stellen im Aquarium, andem es viel Licht abbekommt, aber irgendwie auch logisch, die Pflanze fährt somit wahrscheinlich auch einen höheren Stoffwechsel.

Grüße Marco
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Marco,

bei Ammonium würde ich zunächst mit 0,1 mg/l beginnen und dann schauen ob Nitrit ansteigt. Da du einen HMF hast, wirst du aber sicherlich auch etwas mehr verabreichen können. 0,2 mg/l sollten auch kein Problem sein und wären der Wert, bei dem ich einsteigen würde.

Dein pH ist sehr gut für eine Ammoniumdüngung. Ammoniak wird sich so auf keinen Fall bilden.

Bezüglich der von dir angesprochenen Phosphatquelle würde ich auf Monokaliumphosphat (Kaliumhydrogenphosphat) zurückgreifen. Den Kaliumgehalt steigerst du jedoch unwesentlich durch die PO4 Düngung.
 

M.Kaiser

Member
Hi Tobi nochmal,

ich habe mir eben in der Apotheke KNO3 bestellt und will, wenn es morgen ankommt das Becken weiterhin Nitratarm fahren und auf das Ammonium setzen.
Ich dachte an 3mg/l Nitrat und die Ammoniumdosis beizubehalten. Dazu wird es dann noch etwas PO4 geben, auch heute bestellt, dabei dachte ich an 0.2mg/l, Kalium ebenfalls heute bestellt, dabei dachte ich an eine wöchentliche Stoßdüngung beim Wasserwechsel(Kaliumsulfat).

Soweit so gut, irgendwelche Einwände?

Grüße Marco
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

hört sich gut an. 3 mg/l NO3 am Tag oder wie muss ich den Wert verstehen. Das könnte schon selber recht viel sein ;).
Würde täglich 0,5 mg/l NO3 verabreichen und mit Ammonium den restlichen Stickstoffbedarf decken.
 

M.Kaiser

Member
Hi, ja ich dachte an täglich, aber naja ist wohl sinnvoller erstmal tiefer einzusteigen und zu sehen wieviel verbraucht wird. Im Moment dünge ich täglich, aber wenn die Vorlesungen wieder anfangen wird es wohl auf wöchentlich hinauslaufen.

In meinem anderen Becken(habe ich keine Bilder von gemacht, noch nicht vorzeigbar :D) habe ich Probleme mit Fadenalgen, die Werte sind ähnlich wie im vorgestellten Becken, lediglich weicheres Wasser, hälfte Osmose, hälfte aus der Leitung.
PO4 und Nitrat laut Seratest gestern nicht nachweißar.

Mal sehen was sich dort bei Zudüngung tut. Prinzipiell finde ich das Becken nämlich schöner als das gezeigte, aber die verfluchten Fadenalgen machen mir einen Strich durch die Rechnung.
Das merkwürdige ist, in diesem Becken sehen die Pflanzen eher ,,fett" aus als zu mager, es ist alles satt grün und rot.
Jedoch habe ich im Bodengrund den Nährboden von Drak, evtl liegt es daran?.
Werde das Becken gleich behandeln wie das andere auch und berichten was sich tut.

LG Marco
 

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