Düngekugeln aus Blähton?

emzero

Member
Hallo,

ich empfinde es bei den Düngekugeln aus Lehm bzw. Ton (z.B. nach Rezept von Anton Gabriel o.ä.)etwas störend, dass die mit der Zeit zerfallen, und man dann den Kiesboden mit Lehm zusitzen hat.
Und ich denke das ist sowohl bei selbstgemachten (im Backofen kann man Ton m.W. nicht genug erhitzen, dass er formstabil bleibt, oder?) als auch bei den gekauften so. Oder gibt es formstabile Düngekugeln zu kaufen?

Ich überlege, ob es nicht eine Möglichkeit wäre, Blähton (Hydrokulur) zu verwenden. Schnell ein Loch reingebohrt, kräftig flüssigen Mikro- oder Makrodünger reintröpfeln, und anschliessend das Loch mit einer Kleinstmenge Lehm/Ton wieder zuschmieren?
Wenn man dann beim Umpflanzen mal so ein Kügelchen zufällig wiederfindet, kann man es sogar noch wieder verwenden :)

Was haltet Ihr davon?
Und wieviel Dünger (z.B. EL Profito) würdet Ihr in eine solche Kugel geben?

P.S.: Da mein Nitrattest von Tetra sowohl im Aquarienwasser, als auch im Leitungswasser (16 mg/l lt. offizieller Analyse) wie auch im Osmosewasser (Anlage ist er 2 Mon. alt) immer dieselben gut 10 mg/l anzeigt, habe ich mal bei Filterking einen neuen bestellt, und wo ich schon beim Bestellen war, gleich mal spasseshalber einen Eisendünger (http://www.filterking.eu/ShopGX/product ... enger.html) für ein Trinkgeld mitbestellt.
Hat den schon mal jemand verwendet und taugt der was?

und PPS: Z.B. der o.g. Dünger ist ja in Pulverform und für NPK habe ich hier sowieso Pülverchen rumstehen. Wäre es viell. eine Alternative, solche Düngekugeln mit Pulver zu befüllen anstatt mit Flüssigdünger?
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Na, ob einem da nicht der Ofen um die Ohren fliegt, wenn man die Kugeln mit Kno3 füllt :?
Es gibt Kugeln, die wie Kaugummi bleiben. Weiß jetzt nichtmehr welche das sind. JBL die 7 oder Dennerle Nutriballs.
Andere zerfallen in kürzester Zeit zu Staub im Wasser.
Eigentlich ist das nicht schlimm. Nur sollte man die nächste Zeit anschließend nicht so viel im Boden rumwühlen, das man den Dünger zu schnell ins Wasser bringt. Das könnten gerade Wirbellosen übel nehmen.
Chiao Moni
 

emzero

Member
Plantamaniac":fjqc9xfj schrieb:
Na, ob einem da nicht der Ofen um die Ohren fliegt, wenn man die Kugeln mit Kno3 füllt :?
Hallo Moni,

hihi ... ich drücke mich ja gerne vor dem Kochen ... aber auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen. Ich hätte erst die Tonkugeln im Ofen gehärtet, und anschliessend befüllt. Der kleine Lemhstopfen für's Befüllen muss ja nicht nochmal gebacken werden.
Aber ich werde Deine Idee mal im Hinterkopf behalten ... wer weiss ... :gdance:

Plantamaniac":fjqc9xfj schrieb:
Nur sollte man die nächste Zeit anschließend nicht so viel im Boden rumwühlen, das man den Dünger zu schnell ins Wasser bringt.
Genau das nervt mich ja an anderen Düngekugeln, dass einem z.B. beim Umpflanzen der ganze Mist (pardon!) immer wieder hoch kommt.

@Lutz
Danke für den Link. Das hatte ich schon gelesen, bin aber etwas skeptisch.
Haupt-Gagenargument ist ja, dass der Blähton den Dünger zu schnell abgibt

channaobscura":fjqc9xfj schrieb:
was soll, außer einem Kurzzeiteffekt, getränktes Hydrokultursubstrat bringen? Das halte ich für ziemlich sinnlos, denn so schnell wie sich die Tonkügelchen vollsaugen, so schnell geben sie die Nährsalze ins Wasser ab. Da kann man man auch gleich mit einer Spritze Dünger direkt in den Boden injezieren.
Ich teste das gerade mal: Ich habe gestern mal eine Lehmkugel nach Anton Gabriel (s.o.) gemacht, über Nacht trocknen lassen, und heute Mittag mal eine Blähtonkugel angebort, und jew. 4 Tropfen Profio in die Öffnung gegeben.
Die Lehmkugel (obwohl vermutlich noch etwas Restfeuchtigkeit) hatte das Profito in max. 20 min aufgesogen. In der Blähtonkugel steht es nach 2-3 Std. noch komplett.
Da das Aufsaugen und das Abgeben ans Wasser wohl vermutlich ähnlich ablaufen wird (?!), wäre der Blähton diesbzgl. also auf jeden Fall günstiger als die üblichen gefüllten Lehmkugeln.

Und dann wäre ja noch die Frage, womit man die Kugeln befüllt. Bei Pulver wird es ja noch eine ganze Weile länger für den Austausch dauern, und ggf. könnte man ja auch sogar besagtes Osmocote verwenden.
... obwohl: hab auf die schnelle mal gegoogelt: NPK 16:9:12 ... ist in meinen Augen (LW ist hier eh phosphatlastig) definitiv viel zuviel Phosphat :down:
 

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