Fächergarnelen sterben beim Einsetzen

G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Hallo Leutz!

Hatte vor einiger Zeit mal probiert eine Bergwassergarnele bei mir einzusetzen. Nach dem Wasser anpassen im Eimer eingesetzt.
Dann Zuckungen der Schwimmbeine die immer seltener kamen, dann Sense.
Selbes Leitungswasserquelle wie ich habe.

Heute das Einsetzen einer riesigen blau/grauen "Monsterfächergarnele" probiert, ca. 10cm länge.
Prächtiges Tier.
Transportbeutel in den 12l Eimer gekippt, war vllt. 1 Liter.
Dann alle 15 min 1 Liter hinzugegeben bis der Eimer nach 1 1/2 Stunden voll war.
Im Eimer noch putz munter.
Eingesetzt. Zuckungen. Ende.

Ph 6,4
KH 2
GH 5
Rückenstrichgarnelen sind im Aquarium vorhanden.

Habe die Theorie das beim Ablassen des Aquarienwassers in den Eimer das CO2 ausgetrieben wird und wenn dann die Garnele in das Becken eingesetzt wird verträgt, dass das Tier nicht.
Die Garnele hatte im Laden härteres Wasser, aber reichen 1 1/2 Stunden nicht um das Niveau im Blut anzugleichen, zumal im Eimer ja fast komplett auch Aquarienwasser war.
 

HansAPlast

Member
Hi,

alle 15 min 1 Liter wasser zum Anpassen...funktioniert vielleicht noch bei robusten Fischen und selbst die leiden dabei...

Um die Tiere vorsichtig an die neuen Verhältnisse anzupassen eignet sich wohl eher die Tröpfchenmethode.
Luftschlauch ins Becken und das Beckenwasser tropfenweise über einen Zeitraum von mehreren
Stunden in den Eimer tröpfeln lassen lassen. Je länger der Zeitraum je besser können sich die Tiere
anpassen, Verlustrate liegt dann bei Null. Zum Schluß die Tiere mit einem Netz fangen und ohne das Transportwasser
umsetzen.

Gerd
 

Silvio

Member
...,

neue Tiere kommen prinzipiell mit dem Transportwasser in ein "Quarantänebecken". Dieses wird dann über mehrere Stunden auf das Niveau des zukünftigen Hälterungsbeckens gebracht. Die Neulinge selbst bleiben noch weitere 7 Tage in Quarantäne bis sie umgesetzt werden. Netter Nebeneffekt, sollten Medikationen nötig werden bleibt das alles schön im Quarantänebecken.
Das steht zwar so oder ähnlich in nahezu jedem halbwegs vernünftigen Aquaristikbuch ... aber naja ... mancher braucht halt doch erstmal die ldS-Methode.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Mit den 1 1/2 Stunden war schon etwas länger für meine Verhältnisse, den Fischen hab ich all die Jahre nie so lange Zeit gegeben.
Aber hier zeigt sich auch die niedere Ordnung der Tiere.
7 Tage Quarantäne halte ich für übertrieben bei preislich normalen und überall verfügbaren Tierarten, egal ob neu oder schon im Aquarium vorhanden.

Beim nächsten Versuch wird Angewöhnungszeit auf mind. 3 h erhöht, sowie der Ph-Wert des Hauptbeckens angehoben.
 

Zahra X

Member
Hallo!

HansAPlast":39xotcdn schrieb:
Um die Tiere vorsichtig an die neuen Verhältnisse anzupassen eignet sich wohl eher die Tröpfchenmethode.
Luftschlauch ins Becken und das Beckenwasser tropfenweise über einen Zeitraum von mehreren
Stunden in den Eimer tröpfeln lassen lassen.

Halte ich für übertrieben, manche Tiere werden bei mir nichtmal 30 Minuten eingewöhnt... und auch bei empfindlichen Tieren (Stressempfindliche etc.) wie z.B den Otocinclus bringt eine lange eingewöhnung nachweislich nichts, im Gegenteil, es wurden bei längerer Eingewöhnung teilweise höhere Verluste als ohne oder mit kurzer Eingewöhnung nachgewiesen.

Manche Tierarten sind beim Umsetzen IMMER heikel, egal wie lang oder kurz man eingewöhnt, hat auch was mit der Kondition und dem Zustand der Tiere zutun, mit der voherigen Haltung und Pflege sowie mit dem Alter (das man ja fast nie weiß).

Eingewöhnen ist okay, aber über viele Stunden finde ich übertrieben, kleine Tierarten pack ich mit Beutel ins Becken, nach einer Weile öffne ich den Beutel und kippe alle 5 Minuten ein Glas AQ-Wasser rein (ca. 150ml) .. das mache ich ein paar Mal und wenn die Tiere weiterhin "fit" aussehen dürfen sie einziehen. Größere Tiere kommen bei mir in einen Eimer und auch dort wird alle 5 Minuten ca. 1 Glas AQ-Wasser hinzugefügt.
Es klappt nicht immer bei jedem Tier mit einer bestimmten Weise, uns kann man auch nicht alle 5 Std. in die Sauna stecken... :p

P.S: Bei oben genanntem Fall ging es aber wohl tatsächlich ein bissl zu schnell für die Garnele, das zeigt der direkte Tod aller "Eingesetzt. Zuckungen. Ende." Es gibt auch den Weg, die Garnele aus ihrem Transportbehältnis "rausschwimmen" zu lassen, wenn sie soweit ist quasie, hat bei unseren Garnelen (Zwerg- und Amanos) immer gut funktioniert.
 

Silvio

Member
Skout":28g2nwwn schrieb:
7 Tage Quarantäne halte ich für übertrieben bei preislich normalen und überall verfügbaren Tierarten, egal ob neu oder schon im Aquarium vorhanden.

...,

schon klar. Du musstest ja auch nicht büssen für dein handeln, sondern die Garnele. :top:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Sterben gehört zum Leben dazu.
Erst recht bei uns auf dem Land, wo man mit Tierhaltung/Nahrungsproduktion groß wird.

Heute wieder 2 Bergwassergarnelen zugelegt, sind noch im Prozess.
So langsam kann ich ne Messreihe starten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Update:

Nach Wasserwechsel Sonntag abend, am Montag das Licht ausgelassen.
Ph war 6,8 mit eingeschalteter Luftpumpe.

150 ml Aquarienwasser alle 20 min in schwimmenden Transportbeutel gekippt.
Eingewöhnungszeit 4 h.

Heute, Dienstag abend hab ich auf jeden Fall, eine gesehen.
Versteckt sich noch.
Zurecht da die Skalara seeehr interessiert kucken, ist noch 3,5 cm kurz.
Es lebt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Am 2. Tag, abends im vollen Aquarienbetrieb starben die beiden Garnelen zeitgleich. Erst verwirrt, dann tot.
Ph-Wert ging dabei gegen Endwert von 6,4, durch CO2 Anlage.
Garnelen waren Ph-Werte oder CO2 oder Dünger nicht gewachsen.
Nehme an das es der Ph war, da die Moluccengarnelen einen höheren brauchen als Gabunf.garnelen, Zahlen hab ich nicht mehr im Kopf.
Thema damit pausiert/auf Eis gelegt.
 

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