Eriocaulon sp. "Goiás"

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wachstum: langsam

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

Brasilien: Goiás


Verfügbarkeit [?]: 
  • selten oder gar nicht im Handel erhältlich
  • selten oder gar nicht von anderen Aquarianern zu bekommen

Pflanzentyp [?]:

  • Rosette
Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Poales - Süßgrasartige
Familie [?]: Eriocaulaceae - Wollstängelgewächse
Gattung [?]: Eriocaulon

Beschreibung: 

Eriocaulon sp. "Goiás" soll aus dem brasilianischen Bundesstaat Goiás stammen. Diese Pflanze ist noch nicht bis zur Art bestimmt worden. Sie wurde über die Firma Rayon Vert nach Japan importiert und wird von vielen Hobbyisten in Japan, Taiwan, China und Singapur kultiviert. In Europa und den USA ist dieses Eriocaulon noch recht selten und bisher nur selten im Handel erhältlich.

Laut APC Plant Finder (www.aquaticplantcentral.com) ist diese Pflanze sehr launenhaft und anspruchsvoll und nur für erfahrene Aquarianer zu empfehlen. Nach Erfahrungen von Aquarianern in Europa ist Eriocaulon sp. "Goiás" aber keine besonders schwierige Eriocaulon-Art. Günstige Wachstumsbedingungen vorausgesetzt, ist sie im Aquarium ausdauernd, relativ wüchsig und vermehrt sich gut.

Eriocaulon sp. "Goiás" ist eine mittelgroße, grasartig aussehende Rosettenpflanze, die mit der Zeit einen breiten Horst mit vielen Tochterrosetten bildet. Sie hat relativ breite, hellgrüne, überhängende Blätter. Die Blätter sind relativ weich und dünn, nicht stachelartig und starr wie z.B. bei E. cinereum. Vermutlich ist dieses Eriocaulon eine Art, die am Naturstandort vorwiegend unter Wasser wächst.

- Wird fortgesetzt -

(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. folgt

Gestaltung

Farbe: 
silbrig

Beschreibung : 

Diese Eriocaulon-Art wird oft in Aquarien zusammen mit Pflanzen der Gattungen Tonina oder Syngonanthus verwendet, da sie ähnliche Wuchsbedingungen benötigt. Sie bildet mit ihren grasähnlichen, überhängenden Blättern und ihrer beeindruckenden Größe einen tollen Blickpunkt im Aquarium und sollte mehr Beachtung im Aquascaping finden.

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. folgt

Kultur

Licht hoch 
Temperatur-Toleranz 20 bis 28 °C
Karbonathärte 0 bis 7 °dKH
pH-Wert 4,5 bis 7 
Kohlendioxid (CO2) 25 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: langsam

Vermehrung: Jungpflanzen am Blütenstand, Teilung, Abtrennen von Tochterpflanzen

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Beschreibung : 

Laut APC Plant Finder (www.aquaticplantcentral.com) sind die folgenden Bedingungen von Vorteil: Viel Licht (0,75+ Watt pro Liter), hohe CO2-Konzentration (30 mg/l), ein nährstoffreicher, saurer Bodengrund, der reich an Nitrat und Phosphat ist, sowie ein eher niedriger pH-Wert und weiches Wasser. Doch wie schon unter "Allgemein" erwähnt, hat sich gezeigt, dass Eriocaulon sp. "Goiás" nicht allzu schwierig zu pflegen ist, verglichen mit manchen anderen Eriocaulon-Arten.

Eriocaulon sp. "Goiás" ist eine mäßig langsam wachsende Pflanze. Wenn sie gut angewachsen ist und einen guten Wuchs aufweist, kann man sie alle ein bis zwei Monate aus dem Aquarium holen, um sie durch Teilung zu vermehren. Mit einer scharfen Klinge oder Schere wird hierbei ein Schnitt an der Stelle gemacht, an der zwei Tochterrosetten zusammen sitzen, und darauf die Pflanze in zwei separate Pflanzen geteilt. Alte Exemplare, die in Ruhe gelassen werden, bilden mit der Zeit einen breiten Horst mit vielen Tochterrosetten.

Dieses Eriocaulon bildet auch unter Wasser regelmäßig Blütenstände. Wenn die Blütenköpfe in tieferem Wasser untergetaucht bleiben, entwickeln sich anstelle von Blüten Adventivpflanzen, oft mehrere pro Blütenkopf. Wenn diese kräftig genug geworden sind, kann man sie mitsamt dem Blütenkopf abschneiden und in den Bodengrund pflanzen.

- Wird fortgesetzt -

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. folgt