Anubias barteri var. nana

Zwergspeerblatt

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Aufsitzerpflanze (Begrünung von Hardscape), Barschfest, Mittelgrund, Nano-Aquarium, Vordergrund Gruppe
Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Wachstum: langsam

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

Kamerun: Fluss Limbé bei der Stadt Victoria


Höhe: 5 - 10 cm
Breite: 5 - 20 cm

Verfügbarkeit [?]: 
  • oft im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Zwergspeerblatt

Pflanzentyp [?]:

  • Rhizom oder Kriechspross
  • Aufsitzerpflanze (auf Holz oder Stein)
Botanischer Name [?]: Anúbias bárteri var. nána (Engler) Crusio

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Alismatales - Froschlöffelartige
Familie [?]: Araceae - Aronstabgewächse
Gattung [?]: Anubias

Beschreibung: 

Anubias barteri var. nana stammt aus Kamerun, wo sie in flachen Bereichen von schnell strömenden Waldflüssen vorkommt. Es gibt kaum Informationen über die Fundorte. Die Firma Tropica kultivierte das Zwergspeerblatt als erstes um 1970 und sorgte für ihre Verbreitung. Anubias barteri var. nana ist mittlerweile eine der verbreitesten Aquarienpflanzen in Europa, Asien und den USA.

Im Aquarium ist diese Pflanze annährend unzerstörbar und wird deshalb oft die "Plastikpflanze, die wächst" genannt.

Die Pflanze selbst besteht aus einem kriechenden Rhizom, welches Blätter produziert, die mehrere Jahre halten können. Anubias barteri var. nana ist bezüglich der Lichtintensität nicht sehr anspruchsvoll und wächst bei sehr geringem Lichteinfall (0,25 Watt pro Liter und weniger) genauso wie unter Starklichtverhältnissen (1 Watt pro Liter und mehr).

Sie wächst mit oder ohne CO2-Zugabe, jedoch ist eine solche durchaus förderlich für das Wachstum, genauso wie Bodendüngung bzw. ein nährstoffreiches Substrat sowie das Entfernen von alten Blättern.

Hohe Phosphatwerte (1,5-2 mg/l) scheinen die Pflanze unabhängig von den Verhältnissen im Aquarium oder dem Wohlergehen der Anubias barteri var. nana zum Blühen zu bringen.

Diese hohen Phosphatwerte kombiniert mit guter Eisenversorgung und Mikronährstoffen verringern Probleme mit grünen Punktalgen bei Pflanzen unter starkem Lichteinfall. Die Pflanze in einen schattigeren Teil des Aquariums umzusetzen ist eine weitere Möglichkeit, die Punktalgen zu bekämpfen.

Für die Vermehrung einfach das Rhizom in zwei oder mehr Stücke zerteilen (abhängig von der Größe der Pflanze).

Für die Aquariengestaltung bietet sich diese Art für eine Mittenakzentuierung in Nano- oder Kleinaquarien an. Ansonsten sollte sie eher im Vordergrund platziert werden. Bei der Pflanzung sollte man das Rhizom nicht eingraben, da es sonst verrotten könnte. Die Anubias barteri var. nana kann ebenso auf Wurzeln oder Steinen anwachsen, wenn man sie auf diesen mit Nylonfaden befestigt.

Gestaltung

Farbe: 
hellgrün
mittelgrün
dunkelgrün

Kultur

Licht gering bis hoch 
Temperatur-Toleranz 12 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 22 bis 26 °C
Karbonathärte 0 bis 21 °dKH
pH-Wert 5 bis 8 
Kohlendioxid (CO2) 5 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: langsam

Vermehrung: Rhizomteilung, Teilung, Abtrennen von Tochterpflanzen

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: nein

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.