Kamerun, Südosten von Nigeria
Anubias barteri var. caladiifolia ist die größte Varietät der Art Anubias barteri. Sie kommt in einigen Ländern Westafrikas vor, und ähnlich den anderen A. barteri-Varietäten bildet sie ausgedehnte Bestände am Rand und im Flachwasser von schnell fließenden Bächen und Flüssen sowie in Wasserfällen im tropischen Regenwald, im Boden wurzelnd oder an Steinen festgeheftet, an sonnigen bis schattigen Standorten.
Die Blattspreiten dieser Varietät sind bis 24 cm lang, schmal bis breit eiförmig und haben bei älteren Pflanzen eine tief herzförmige Basis. Typisch für die Varietät caladiifolia ist ein Blattnerv, der von einem Seitennerv nach hinten abzweigt und in den Lappen an der Blattspreiten-Basis läuft. Die Blattstiele können bis über 40 cm lang werden, der Blattrand ist nicht oder wenig gewellt.
Nach Wilstermann-Hildebrand1 sind die Blätter der Varietät caladiifolia heller gefärbt und weicher als bei Anubias barteri var. barteri.
In Kultur gibt es mehrere unterschiedliche Formen, die zur var. caladiifolia gezählt werden. Im Handel ist z.B. eine Pflanze mit breit-herzförmigen Blättern unter der Bezeichnung A. barteri var. caladiifolia "1705" (von einem australischen In-vitro-Labor verwendete Nummer).
- Wird fortgesetzt -
Licht | gering bis hoch |
Temperatur-Toleranz | 12 bis 30 °C |
Temperatur-Optimum | 22 bis 26 °C |
Karbonathärte | 0 bis 15 °dKH |
pH-Wert | 5 bis 8 |
Kohlendioxid (CO2) | 5 bis 40 mg/l |
Nitrat (NO3-) | 10 bis 50 mg/l |
Phosphat (PO43-) | 0,1 bis 3 mg/l |
Kalium (K+) | 5 bis 30 mg/l |
Eisen (Fe) | 0,01 bis 0,5 mg/l |
Wir haben wenig konkrete Informationen über die Aquarienkultur von Anubias barteri var. caladiifolia. Nach Information von Maike Wilstermann-Hildebrand ist diese Varietät nicht empfehlenswert; in Emerskultur ist sie oft etwas empfindlich, die relativ weichen Blattspreiten trocknen häufig ein, und die Blattstiele lösen sich leicht vom Rhizom ab.1
Allerdings gibt es mehrere Formen von A. barteri var. caladiifolia, z.B. die von der Firma Tropica geführte "1705". Es wäre interessant herauszufinden, ob es zwischen ihnen Unterschiede in der Eignung als Aquarienpflanze gibt.
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