Echinodorus cordifolius

Herzblättrige Schwertpflanze

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: halb-emers (offene Becken), Hintergrund, Mittelgrund, Solitär
Schwierigkeitsgrad: einfach
Wachstum: schnell

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

Südliche und südöstliche USA, Mexiko, Kuba, nördliches Südamerika


Höhe: 30 - 50 cm
Breite: 20 - 40 cm

Populärnamen [?]: 
  • Herzblättrige Schwertpflanze
  • Herzblättriger Wasserwegerich

Synonyme [?]: 
  • Alisma cordifolium L.
  • Echinodorus fluitans Fassett
  • Echinodorus radicans (Nutt.) Engelm.
  • Sagittaria cordifolia (L.) Lam.
  • Sagittaria radicans Nutt.

Pflanzentyp [?]:

  • Rosette
Botanischer Name [?]: Echinódorus cordifólius (L.) Griseb.

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Alismatales - Froschlöffelartige
Familie [?]: Alismataceae - Froschlöffelgewächse
Gattung [?]: Echinodorus

Beschreibung: 

Die Herzblättrige Schwertpflanze, Echinodorus cordifolius, ist eine sehr variable Art, die von den östlichen und südöstlichen USA bis Südamerika verbreitet ist. Diese große Sumpfpflanze kommt meistens emers wachsend in Sümpfen, Tümpeln, Gräben oder im Flachwasser von Seeufern vor.

Je nach Autor werden Echinodorus ovalis und E. fluitans zu E. cordifolius gestellt oder als eigene Arten abgetrennt. Typische Formen von E. cordifolius, wie sie in den Südstaaten der USA vorkommen, sind großwüchsige Pflanzen mit breit-herzförmigen Blättern. Es gibt aber auch Populationen mit schmal-ovalen bis lanzettlichen Blattspreiten. Innerhalb der Gattung Echinodorus ist E. cordifolius am engsten verwandt mit so unterschiedlichen Arten wie E. paniculatus, E. uruguayensis, E. reptilis und der E. grandiflorus-Artengruppe. Die Art wurde 1753 von Linné als Alisma cordifolium beschrieben, der Artname bezieht sich auf die Blattform (cordifolius = "herzblättrig"). Es gibt aber auch viele andere Echinodorus-Arten mit herzförmigen Blättern.

Echinodorus cordifolius ist eine der "dienstältesten" Aquarienpflanzen und im Hobby auch als "Wasserwegerich" und unter dem Synonym E. radicans bekannt. Seine Aquarieneignung ist dadurch eingeschränkt, dass er mehr oder weniger dazu neigt, mit emersen, langstieligen Blättern aus dem Wasser herauszuwachsen.

Offenbar sind mehrere unterschiedliche Pflanzen unter dem Namen E. cordifolius in Kultur. Einige haben rundlichere, stärker herzförmige Unterwasserblätter, bei anderen sind die submersen Blätter eher länglich mit kaum herzförmiger Basis. Offenbar zählen nicht alle als "E. cordifolius" gelabelten Pflanzen aus dem Handel zu dieser Art. Teilweise scheint es sich um Echinodorus floribundus zu handeln, der ebenfalls große, breite, herzförmige Blätter entwickelt. Man kann vielleicht auch nicht ausschließen, dass Echinodorus-Hybriden unter dem Label E. cordifolius in den Handel kommen.

Echinodorus cordifolius unterscheidet sich von E. floribundus durch Blütenstände, die sich bald nach dem Austreiben niederlegen und stets Adventivpflanzen entwickeln (bei E. floribundus länger aufrecht bleibend), durch meist längere Blütenstiele (bis ca. 8 cm) sowie durch die Form der durchscheinenden Zeichnungen (Milchsafträume) im Blattgewebe (bei E. cordifolius Striche und Punkte, bei E. floribundus Punkte).

(Weiteres siehe unter "Kultur")

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. (wird ergänzt)

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 15 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 20 bis 28 °C
Karbonathärte 0 bis 21 °dKH
pH-Wert 5 bis 8 
Kohlendioxid (CO2) 10 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Jungpflanzen am Blütenstand, Rhizomteilung, Samen, Teilung, Abtrennen von Tochterpflanzen

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: ja

Winterhärte [?]: in Deutschland bedingt winterhart

Beschreibung : 

Die Aquarieneignung von Echinodorus cordifolius ist je nach Population unterschiedlich. Unter intensivem Licht, Langtagbeleuchtung und reichlichem Nährstoffangebot neigen die Pflanzen allgemein zur Bildung von Schwimm- und aus dem Wasser ragenden Luftblättern, während die submersen Blätter absterben. Bei einigen E. cordifolius-Formen geschieht dies sehr bald; solche Pflanzen sind eher für offene Becken geeignet. Andere Aquarienpopulationen lassen sich leichter unter Wasser halten. Für die submerse Kultur sind Kurztagbeleuchtung (zusammenhängende nächtliche Dunkelphase von mehr als 12 Stunden) und das Entfernen von langstieligen Blättern zu empfehlen. Blütenstände mit Adventivpflanzen entwickeln sich vorwiegend an emersen Pflanzen.

Wird fortgesetzt...

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. (wird ergänzt)