Cuphea anagalloidea

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Akzent (Rot), Mittelgrund, Nano-Aquarium, Straße (Holland-Stil), Vordergrund Gruppe
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Wachstum: mittel

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

Verbreitung der Art: Brasilien (Pará, Tocantins, Bahia, Goiás, Minas Gerais); Herkunft der Aquarienpflanze: wahrscheinlich Rio Araguaia (Ost-Brasilien)


Verfügbarkeit [?]: 
  • gelegentlich von anderen Aquarianern zu bekommen

Irrtümliche Namen [?]: 
  • Rotala sp. 'Araguaia'
  • Bacopa sp. 'Red'

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Cuphea anagalloidea A.St.-Hil.

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Myrtales - Myrtenartige
Familie [?]: Lythraceae - Blutweiderichgewächse
Gattung [?]: Cuphea

Beschreibung: 

Diese Pflanze kam vor einigen Jahren als Rotala sp. "Araguaia" in den Handel. Erst vor kurzem (2010), nachdem die Pflanze zum Blühen gebracht worden ist, hat Cavan Allen durch Vergleich mit Belegen aus dem Smithsonian Herbarium (Washington, D.C.) die wahre Identität der vermeintlichen Rotala-Art klären können. Die Gattung Cuphea ist mit ca. 260 Arten im tropischen und subtropischen Amerika verbreitet und gehört wie Rotala zur Familie Lythraceae (Blutweiderichgewächse). Die meisten Arten sind halbstrauchige Landpflanzen, wie das schon seit langem als Zierpflanze kultivierte Zigarettenblümchen (Cuphea ignea) und die Scheinmyrte (C. hyssopifolia). Es gibt hingegen nur wenige aquatische Cuphea-Arten, und C. anagalloidea ist die erste Aquarienpflanze aus dieser Gattung. Diese Art ist in Brasilien endemisch und kommt dort im Norden, Osten und Südosten vor. Wir haben keine Informationen darüber, wer sie von welchem genauen Fundort als Aquarienpflanze eingeführt hat. Der Handelsname deutet aber auf das Rio Araguaia-Gebiet in Ost-Brasilien hin.

Cuphea anagalloidea ist eine kleine, anspruchsvolle Stängelpflanze. Die Sprosse werden (von Blattspitze zu Blattspitze gemessen) etwa 1,5-2 cm breit. Die auffällig rote Färbung auf der Oberseite der submersen Blätter bildet sich bei intensiver Beleuchtung aus und wirkt oft so, als wäre sie mit einem Pinselstrich aufgetragen. Häufig sind die roten Blätter grün gepunktet. Der Stängel ist grün gefärbt, relativ dick und starr. Submers wachsen die Sprosse strikt aufrecht und verzweigen sich ohne Rückschnitt wenig. Emerse Pflanzen haben grüne, schmalere, längere Blätter und werden insgesamt größer.

- Wird fortgesetzt -

Gestaltung

Aquascaping: besonders farbige Pflanze, um Akzente zu setzen

Farbe: 
rot

Kultur

Licht hoch 
Temperatur-Toleranz 20 bis 26 °C
Karbonathärte 0 bis 7 °dKH
pH-Wert 4,5 bis 7 
Kohlendioxid (CO2) 20 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: mittel

Vermehrung: Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Beschreibung : 

Bis jetzt liegen noch zu wenige Erfahrungen mit Cuphea anagalloidea vor, um ausführliche Angaben zur Aquarienkultur machen zu können. Wie alle Stängelpflanzen kann sie durch Kopf- und Seitentrieb-Stecklinge vermehrt werden. Wie es scheint, braucht die Pflanze eher weiches Wasser, gute CO2- und Nährstoffversorgung und viel Licht. Ziemlich oft treten verkrüppelte Triebspitzen auf.

Die emerse Kultur scheint einfacher zu sein als die submerse. Bei guter Beleuchtung und Nährstoffversorgung entwickelt die Pflanze in der Landform ihre kleinen, langgestielten weißen Blüten in den Blattachseln.