Saururus cernuus

Amerikanischer Eidechsenschwanz

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: halb-emers (offene Becken), Mittelgrund, Vordergrund Gruppe
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wachstum: langsam

Allgemein

Verbreitung und Fundorte [?]: 

USA


Verfügbarkeit [?]: 
  • oft im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Amerikanischer Eidechsenschwanz

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Saurúrus cérnuus L.

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Piperales - Pfefferartige
Familie [?]: Saururaceae - Eidechsenschwanzgewächse
Gattung [?]: Saururus

Beschreibung: 

Saururus cernuus, im Deutschen auch unter den Namen Eidechsenschwanz oder Molchschwanz bekannt, bewohnt den Osten und Südosten der Vereinigten Staaten, wo er in seichtem Wasser am Rand von Gräben, Teichen, Sümpfen und Bächen wächst. In der freien Natur wird er nur selten vollkommen submers wachsend angetroffen.

Lange schon in Holland-Aquarien bekannt, ist dieses krautige Sumpfgewächs eigentlich auch im Fachhandel häufig zu bekommen, vorausgesetzt, man weiß, wo man schauen muss. Häufig wird sie auch im Gartenteichpflanzen-Sortiment geführt.

S. cernuus ist einfach zu kultivieren und stellt moderate Ansprüche, um gut zu gedeihen. Die Beleuchtung sollte intensiv sein und CO2 für ein maximales Wachstum und große Blätter konstant zugegeben werden. Zugabe von Nitrat, Phosphat und Mikronährstoffen über die Wassersäule fördern die Gesundheit und Vitalität dieser Pflanze, wenngleich sie robust genug ist, auch ohne dies auszukommen. Wegen ihres langsamen Wachstums tendieren die Blätter des Eidechsenschwanzes dazu, Punktalgen zu bekommen. Diesem Problem kann Abhilfe geschaffen werden, indem man dass Phosphatlevel hoch hält. Wenngleich S. cernuus als submerse Pflanze ein wenig problematisch ist, kann sie extrem einfach emers in den Uferzonen von Teichen gezogen werden. Man muss dann jedoch achtgeben, sie in Zaum zu halten, da sie mit ihren unterirdischen Ausläufern weit umherwuchert.

Der Eidechsenschwanz wächst geradewegs nach oben und durchbricht schnell die Wasseroberfläche, wenn man ihn wachsen lässt. Er bildet im Aquarium kein großes Wurzelsystem. Weil diese Pflanze in submerser Kultur nicht willig Seitentriebe oder Ausläufer hervorbringt, muss man sie zu Vermehrungszwecken in kleine Stücke schneiden, die man im Wasser treiben lässt. Auf diese Weise bilden sich schnell neue Pflänzchen. Oder man pflanzt die abgeknipsten Kopftriebe, die man erhält, wenn man die Pflanze in Form bringt. Auf diese Weise lassen sich auch dichte Pflanzenstrassen anlegen.

S. cernuus war einmal aufgrund ihres langsameren Wachstums und ihrer modifizierbaren Größe in Holland-Aquarien sehr beliebt. Neben Lobelia cardinalis war diese Stängelpflanze eine der populärsten, die für die Gestaltung der sogenannten Leidener Straßen verwendet wurden, wo ihre großen, herzförmigen Blätter einen tollen Kontrast zu den Nachbarpflanzen bildeten. Sie wird auch sehr gern in Naturaquarien präsentiert, wo sie kontrastierend zu den feinblättrigen Eleocharis-Arten zum Einsatz kommt.

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Licht hoch 
Temperatur-Toleranz 4 bis 27 °C
Temperatur-Optimum 20 bis 25 °C
Karbonathärte 5 bis 15 °dKH
pH-Wert 6 bis 8 
Kohlendioxid (CO2) 10 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: langsam

Vermehrung: Ausläufer, Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: ja

Winterhärte [?]: in Deutschland winterhart

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.