Rotala ramosior

Lowland Rotala

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Hintergrund, Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wachstum: mittel
Siehe auch: Rotala ramosior "Florida" , Rotala ramosior "Sunset"

Allgemein


Verfügbarkeit [?]: 
  • selten oder gar nicht im Handel erhältlich
  • selten oder gar nicht von anderen Aquarianern zu bekommen

Populärnamen [?]: 
  • Lowland Rotala

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Rotála ramósior (L.) Koehne

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Myrtales - Myrtenartige
Familie [?]: Lythraceae - Blutweiderichgewächse
Gattung [?]: Rotala

Beschreibung: 

Rotala ramosior ist die einzige Rotala-Art, die in Nordamerika nördlich von Mexiko ursprünglich heimisch ist. Sie kommt dort in weiten Gebieten - nördlich bis Ontario - vor. In den USA wachsen zwei weitere Rotala-Arten wild (R. rotundifolia und R. indica), die aber aus Asien eingeschleppt worden sind. Die Art ist aber auch nach Süden hin im tropischen Mittel- und Südamerika verbreitet. Dort kommt neben R. ramosior ursprünglich nur die formenreiche R. mexicana als weitere Rotala-Art vor.

Rotala ramosior ist in der Natur eine einjährige Pflanze und kommt emers, zeitweise auch submers, an verschiedenen nassen, sumpfigen, zeitweise überschwemmten Orten sowie an See-, Teich- und Flussufern vor, oft zusammen mit einer Anzahl von weiteren emersen einjährigen Pflanzenarten.

Hobbyisten in den USA haben diese in der heimischen Natur gesammelte Pflanze als aquarientaugliche Art "entdeckt". Sie ist noch nicht im Handel erhältlich, und auch in ihrem Heimatgebiet gibt es nur wenige Aquarianer, die diese ungewöhnliche, große Rotala-Art pflegen. Außerhalb der USA ist sie im Aquarienhobby noch unbekannt.

Die als Rotala sp. 'Sunset' und Ammannia sp. "Sulawesi" bekannt gewordene Pflanze ist ebenfalls als Rotala ramosior bezeichnet worden. Sie unterscheidet sich von der grünen R. ramosior aus den USA unter anderem durch rote Unterwasserblätter. Trotz der Unterschiede zählt sie wahrscheinlich tatsächlich zur Art R. ramosior, doch eine sichere Bestimmung steht noch aus.

R. ramosior ist nicht schwierig in der Kultur, vorausgesetzt, ihre relativ hohen Ansprüche werden erfüllt. In ihren natürlichen Habitaten ist sie stets in voller Sonne zu finden, und dies sollte man beim Platzieren im Aquarium berücksichtigen - das heißt, sie sollte niemals beschattet werden. T5-Röhren oder Metalldampflampen sind zu empfehlen. Außer viel CO2 und Eisen hat sie keine speziellen Nährstoffansprüche. Die Umwandlung von der Land- in die submerse Form ist unproblematisch, und ist sie vollzogen, sind Wachstum und Vermehrung durch Seitentriebe relativ langsam.

R. ramosior weist zwar nicht die leuchtenden Farben vieler anderer Rotalas auf, aber sie hat einen attraktiven Habitus und eine subtile Schönheit, weswegen es sich sehr wohl lohnt, sie zu pflegen. Ein Bestand aus einer geringen, ungeraden Anzahl von Stängeln sieht im Aquarien-Mittel- und Hintergrund phantastisch aus und bildet einen wirkungsvollen Kontrast zu roten und feinblättrigen Pflanzen.

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Licht hoch 
Temperatur-Toleranz 18 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 22 bis 28 °C
Karbonathärte 0 bis 7 °dKH
pH-Wert 4,5 bis 7 
Kohlendioxid (CO2) 25 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: mittel

Vermehrung: Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: unbekannt

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.