unbekannt
Riccia sp. "Dwarf" gehört vermutlich zum Formenkreis von Riccia fluitans. Die Herkunft dieses Lebermooses ist unbekannt.
Im Aquarienhobby ist es wahrscheinlich seit den 2000er Jahren bekannt. Es wurde von der Firma Tropica (Dänemark) geführt, aber ist zur Zeit (2014) kaum im Handel erhältlich.
Das Zwerg-Teichlebermoos sieht aus wie eine Miniaturversion des "normalen" Teichlebermooses, Riccia fluitans. Die Thallus-Äste werden auch unter optimalen Wuchsbedingungen höchstens etwa einen halben Millimeter breit, und die Astlänge zwischen jeweils zwei Gabelungen liegt zwischen 1 und 5 mm. Es bildet dichte, flache, runde, leuchtend hellgrüne Polster. Ältere Polster haben eine geschichtete Struktur.
(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")
Riccia sp. "Dwarf" kann z.B. auf Schieferstücke aufgebunden und flächig als Teppich im Vordergrund verwendet werden. Aber auch einzelne verstreute Polster können hübsch aussehen und entwickeln sich oft von selbst aus verdrifteten, zwischen Bodendeckern, Moosen, Holz und Steinen hängenbleibenden Thallus-Stücken.
Dieses zwergige Lebermoos ist deutlich feiner und filigraner als "normales" Teichlebermoos und eignet sich daher ideal für Nanobecken. Durch seine Kleinheit kann es dazu beitragen, ein Aquascape groß wirken zu lassen.
Quellen und weiterführende Literatur:Licht | mittel bis hoch |
Temperatur-Toleranz | 15 bis 30 °C |
Temperatur-Optimum | 20 bis 27 °C |
Karbonathärte | 0 bis 14 °dKH |
pH-Wert | 5 bis 7 |
Kohlendioxid (CO2) | 15 bis 40 mg/l |
Nitrat (NO3-) | 10 bis 50 mg/l |
Phosphat (PO43-) | 0,1 bis 3 mg/l |
Kalium (K+) | 5 bis 30 mg/l |
Eisen (Fe) | 0,01 bis 0,5 mg/l |
Riccia sp. "Dwarf" kann wie Riccia fluitans als Schwimmpflanze und auf nassem Substrat emers kultiviert werden, wächst aber auch sehr gut unter Wasser, z.B. auf Schieferstücke aufgebunden, und sieht in dieser Form sicher am schönsten aus, besonders wenn es stark beleuchtet und gut mit CO2 und Nährstoffen versorgt wird. Tagsüber hängen dann viele silbrige Sauerstoffblasen in den Polstern. Manchmal entwickeln sich submers dunkler grüne, eher durchscheinende Triebe, wie man es auch bei Riccia fluitans beobachten kann.
(Weiteres siehe unter "Gestaltung")
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