Hygrophila corymbosa ''Angustifolia''

Schmalblättriger Wasserfreund

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: halb-emers (offene Becken), Hintergrund, Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Wachstum: schnell
Siehe auch: Hygrophila angustifolia

Allgemein


Verfügbarkeit [?]: 
  • oft im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Schmalblättriger Wasserfreund

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Hygróphila corymbósa (Blume) Lindau

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Lamiales - Lippenblütlerartige
Familie [?]: Acanthaceae - Akanthusgewächse
Gattung [?]: Hygrophila

Beschreibung: 

Hygrophila corymbosa "angustifolia" ist eine schmalblättrige Form der sehr variablen Art H. corymbosa. Sie ist emers wie submers wachsend an und in langsam bis schnell fließenden Gewässern in Südostasien zu finden. In der Aquaristik ist sie nicht so verbreitet wie ihre Verwandten Hygrophila corymbosa "siamensis" und "stricta".

Die Pflanze kommt meistens unter dem Namen "Hygrophila angustifolia" in den Handel, ist jedoch nicht identisch mit der botanischen H. angustifolia, die zur Verwandtschaft von Hygrophila salicifolia, nicht H. corymbosa, zählt.

Die emersen Triebe von H. corymbosa "angustifolia" haben gegenständige, lanzettliche, dunkel- bis blaugrüne, bis etwa 10 cm lange und 2 cm breite Blätter, sind mehr oder weniger stark behaart und geben bei Berührung ein strenges Aroma ab. In den Blattachseln entwickeln sich verzweigte Blütenstände mit ansehnlichen hell-blauvioletten Blüten.

Submerse Pflanzen bilden hellgrüne, deutlich längere und schmalere Blätter aus (bis ca. 20 cm lang und 1 cm breit) und sind unbehaart.

Die Kultivierung dieser Pflanze ist nicht schwierig, so lange man ihre Grundbedürfnisse erfüllt. Genügend Licht und eine gute CO2-Versorgung stehen dabei im Vordergrund. Unter starkem Licht benötigt sie viel Nitrat, Phosphat, Kalium und Spurenelemente. Aufgrund ihrer Schnellwüchsigkeit kann sie wunderbar als Indikatorpflanze für eine Vielzahl von Nährstoffmängeln genutzt werden. Sie bildet z.B. bei Kaliummangel kleine schwarze Löcher in den Blättern aus, bei Nitratmangel werden ihre älteren Blätter gelblich und sterben ab, während blasser, beinahe weißer Neuzuwachs auf Eisenmangel hinweist.

Ein wenig Strömung ist für diese Pflanze günstig und bringt ihr schönes, welliges Blattwerk auch besonders zur Geltung.

Bei guter Beleuchtung und Nährstoffversorgung wächst diese Pflanze in einem enormen Tempo und bildet dabei ein üppiges Blattwerk. Die Vermehrung ist unkompliziert und geschieht wie bei allen Stängelpflanzen durch Abtrennen und Neustecken der Seitentriebe oder der Triebspitze. Je mehr man diese Pflanze beschneidet, desto buschiger wird ihr Erscheinungsbild mit der Zeit.

Sobald diese Stängelpflanze die Wasseroberfläche erreicht, wächst sie nach dem Durchbrechen des Wasserspiegels in ihrer emersen Form weiter und kann, wie auch andere Hygrophila-corymbosa-Formen, hübsche blauviolette Blüten an gegabelten Blütenständen hervorbringen.

Vereinzelt gibt es Probleme bei neu gekauften, emers angezogenen Pflanzen bei der Umstellung in die submerse Form.

H. corymbosa "angustifolia" eignet sich mit ihren langen eleganten Blättern besonders für den Hintergrund von großen Aquarien und kann dort als Kontrast zu breit- oder rundblättrigen Pflanzen eingesetzt werden. Sie bietet sich auch für frei stehende Gruppen in Hügel-Arrangements an, wo ihre kurvigen Blätter sich am besten in der leichten Strömung bewegen können.

Gestaltung

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.

Kultur

Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 18 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 24 bis 28 °C
Karbonathärte 2 bis 18 °dKH
pH-Wert 5,5 bis 7,5 
Kohlendioxid (CO2) 10 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Für diese Wasserpflanze liegt keine detaillierte Kulturbeschreibung vor.