Löten von LED

Hallo
Ich möchte an Leds Drähte ( Starplatine ) anlöten. Meine Frage wäre welche Wattzahl und welche Grad Temparartur müsste der Lötkolben haben???

MFG Lutz

Also ich löte LEDs mit 100w lötstation und 400°C. Kann das aber auch regeln von 80-450. 40w sollte der mindestens haben, was aber wichtiger ist, ist ne breitere spitze mit mehr Wärme Reserven. Zu dünn verliert zu schnell die Wärme wenn du sie auf die Platine hälst, der löt Vorgang dauert länger und das Risiko was kaputt zu machen ist höher.
Achte drauf das du den lötkolben nicht länger als 5 Sekunden auf der Platine lässt, ich selbst bin nach 2-3 Sekunden wieder weg. Bleihaltiges Lötzinn mit 5% Flussmittel ist schädlicher als bleifreies hat aber kleineren Schmelzpunkt und ist einfacher zu löten.

Hallo ich klink mich auch mal ein!

Möchte demnächst auch mal das Löten üben um mir mittelfristig ne LED selbst zu bauen.
Habe nun an anderer Stelle die Warnung bekommen, dass LEDs ja mit wenig Watt betrieben werden und die Kabel sehr filigran sind. Wenn man nun löten nie richtig gelernt hat, dann bestünde das Risiko die Kabel beim Löten kaputt zu machen und damit letztlich auch die Bestromung der LEDs zu verändern (ungewollt). Sprich: die ganze Planung wäre dahin, wenn ich letztlich die Kabel kaputt mache und in den Lampen nicht mehr das an Strom ankommt was ich geplant hatte.
Wie schätzt ihr das Risiko ein? Hier sind ja viele User die keine Handwerker sind und trotzdem selber löten.
Worauf muss ich achten, außer dass ich den Kolben nicht zu lange am Zinn lasse?

An der Stelle würd ich mir neben all den "Aquascape-Aufbau" Dokus auf Youtube wirklich mal ein vernünftiges Löt-Tutorial wünschen, dass mir zeigt wie ich das hinkriege die Kabel z.B. auf die Platine zu bringen ohne mir gleich die ganze Beleuchtung zu zerschießen.

Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Sorgen...


Lieben Gruß,
Max

Hi Max,

verstehe ich das richtig? Du hast sorge die Leitungen mit denen du die LEDs verbindest beim löten zu beschädigen und so den Stromfluss zu verändern?
Da brauchst du dir keine sorgen zumachen. Die dünnen Leitungen gehen beim löten nicht kaputt, ehr die LEDs!

Es fließen auch immer 1A da du ja eine Konstantstromquelle zum betreiben der LEDs verwenden must. Du kannst zwar durch schlechte Lötstellen die übergangswiderstände an den Lötstellen erhöhen, aber das ist so gering das es eigentlich vernachlässigt werden kann.

Außerdem glaube ich das es selbst für einen Anfänger möglich ist die LEDs zu löten (also nicht die LEDs auf Star-Platinen, sondern Leitungen an die Star-Platinen)!

Gruß Dominik

Lieber Dominik,

das hast du genau richtig verstanden.
Ich wurde halt gewarnt, dass die Lötstelle hinterher Schwierigkeiten machen kann, weil ich wenn ich das Löten noch nicht so drauf habe dann dort das Kabel kaputt mache bzw. wie du gesagt hattest die Übergangswiderstände erhöhe. So genau weiß ich auch nicht was da passieren kann, ich hab mich da lediglich von der Warnung verunsichern lassen.
Ich möchte demnächst mal das Löten üben um mich dann an die LEDs zu wagen.
Da werde ich sicherlich nochmal ein paar Fragen haben, die kann ich dann ja weiter hier stellen.

Die LEDS wollte ich auf den Starplatinen mit diesen Wärmeleitklebepads befestigen.
Zur Kühlung werd ich dann sicher auch noch 1-2 Fragen haben.

Danke für deine schnelle Antwort!

Gruß,
Max

Hi Max,

wie gesagt da kann eignetlich nicht viel schiefgehen. Nicht zuviel lötzinn verwenden und immer schauen das die Lötstelle nicht matt ist (dann hast du keine gute verbindung). Ansonsten sollte man noch aufpassen das man mit dem Lötzin keinen Kontakt zwischen dem Kühlkörper und der Star-Platine hat.

Die Leitungen kannst du wie gesagt nicht wirklich beschädigen (außer du hälst den Lötkolben ne minute an die Isolierung, dann schmort das Kabel durch) ;D

Zu Wärmeleitklebepads kann ich nicht viel sagen, da ich die noch nie verwendet habe. Ich setze immer auf Wärmeleitkleber.
Die LEDs halten bombenfest und die wärme wird gut abgeführt.

Gruß Dominik

Bin gestern fertig geworden mit dem Verlöten von 16 x Cree XM L auf Star und kann sagen, dass man vorm Verlöten nicht zu viel Respekt haben muss.
Vor dem Hintergrund der Wärmeableitung hatte ich mich gefragt: Erst die Verbindungen verlöten und dann kleben oder umgedreht. Ergebnis: Beides geht; auch ein bereits aufgeklebter Star lässt sich noch gut verlöten.
Für ein einfacheres Arbeiten würde ich also empfehlen, erst zu kleben und dann zu verlöten.

VG
Dirk

Re:

Servus…

Dominik009":1bjkf204 schrieb:

wie gesagt da kann eignetlich nicht viel schiefgehen. Nicht zuviel lötzinn verwenden und immer schauen das die Lötstelle nicht matt ist...

Zum Vergrößern anklicken....

Mit bleifreiem Lot wird sie mit. Ich kümmere mich zuhause allerdings auch nicht um die RoHS.

Zu Wärmeleitklebepads kann ich nicht viel sagen, da ich die noch nie verwendet habe. Ich setze immer auf Wärmeleitkleber.

Zum Vergrößern anklicken....

Über die verschiedenen Montagearten habe ich mich hier im Forum schonmal ausgelassen.

Grüße
Robert