Oberflächenabzug für Nanocubes

Auch wenn ich eigentlich gar kein DIY-Bastler bin, die Idee fand ich so simpel und doch - naja, vielleicht nicht genial, aber sie funktioniert seit 24 Stunden recht gut, deswegen wollte ich sie hier einfach mal posten, manchem hilft es vielleicht. Zumindest demjenigen, der einen Dennerle Cube mit dem original Eckfilter hat. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das System in größeren Aquarien funktioniert, indem man einfach in irgendeiner unsichtbaren Ecke einen der kleinen Filter einbaut. Viel kosten tun die ja nicht!

Auf meinem Nano hatte ich in den letzten Wochen ziemlich mit einer Kahmhaut zu kämpfen. Ist ja an sich nichts schlimmes, aber der ölige Film sieht halt wirklich nicht schön aus. Auf die dauer aber immer mit Zewa oder einem feinen Kescher das Zeug abzusammeln war mir auch zu doof. Dann bin ich auf die ziemlich simple Idee gekommen, meinen kleinen Dennerle Eckfilter einfach mal umzudrehen. Ganz unten hat der ja Ansaugöffnungen, wenn man ihn umdreht, hat er die logischerweise ganz oben, also einfach mal den Versuch gestartet:



Ok, das Bild ist nicht super, aber ich denke, man erkennt was zu machen ist. Filter umdrehen ist jetzt nicht so schwer... Die Kabel kann man hinter dem Filter nach oben legen, der hat ja eine Art "Kabelschacht" direkt hinten, dort wo der Filter an die Ecke des Aquariums anstößt. Nur nicht zu fest ziehen, sonst gibt es einen Kabelbruch. Die Effizienz steigert es, wenn man den schwarzen Schaumstoffvorfilter entfernt, ich habe sowieso - nur ein pers. Tipp am Rande - diesen komischen Wattefilter 'rausgeworfen und mit aus einer Filterpatrone von einem alten Eheim Pickup 2006 eine genau passende Schaumstofffilterung gebaut, die ist - da vorne an den Ansaugrippen anliegen - Garnelensicher und hat eine 2 bis 3 Mal so lange Standzeit, weil sich das Ding dann nicht so zusetzt.

Bei mir ist dieser schwarze Original Vorfilter nun in den Hauptfilter gewandert, also oberstes Fach leer (wo der schwarze Schaumstoff drin war) dann der schwarze Schaumstoff (Der passt genau und sorgt dafür, dass Babygarnelen nicht durch den Oberflächeneinzug in den Filter gesaugt werden und darunter dann eine zurechtgeschnitzte Schaumstoffpatrone.



Den Filter einfach 3-5mm aus dem Wasser ragen, bereits nach 10 Minuten ist die Kahmhaut fast weg (Photo war direkt nach dem Einbau geschossen). Ich habe auch das Gefühl, dass der Wasserauslass tiefer im Becken etwas gegen die Scheibe gerichtet die Wasserzirkulation im recht hohen Nanocube verbessert, das ist aber nur ein Gefühl. Vor dem Einschalten sollte man allerdings einen Moment warten und bei "rappelndem" Filter den nochmal kurz abschalten, dadurch, dass man nun Wasser nach unten saugt, saugt man auch eventuelle Luftblasen an, die müssen erstmal nach oben Abströmen.

Werde jetzt nochmal testen ob man das System weiter verbessern kann, wenn man die unter Wasser liegenden Öffnungen verschließt und berichte dann nochmal! :smile:

hi wie ist deine weitere erfahrung mit der genialen idee?

Geteilt würde ich sagen. Ich habe in einer zweiten Version die Schlitze unter Wasser abgeklebt. dadurch funktioniert der Filter bei einer leichten Kahmhaut. Nach dem Wasserwechsel kann man so z.B. verhindern, dass eine Kahmhaut neu entsteht. Bei einer dickeren Kahmhaut bin ich aber inzwischen ziemlich davon überzeugt, dass die kleine Pumpe im Filter nicht genug Saugkraft hat. Sogar mit eine Skimmer (also nur diesem Korb an der Wassoberfläche) und dem unten angebrachten Pumpenkopf zieht der Nanofilter nicht kräfitg genug um eine dickere Kahmhaut zu zerbrechen.

Mein aktuelles Fazit also noch ein paar Testreihen: Abgeklebte Öffnungen unter Wasser bei auf dem Kopf stehendem Filter klappt bei leichter Kahmhaut, die Leistung reicht aber nicht wenn die Kahmhaut dicker ist. Dann zieht die Pumpe die Wasseroberfläche nicht mehr komplett frei, gerade wenn man auch noch Filtermaterial im Filter hat.